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Ost-Länder wollen gemeinsam Wasserstoffnetz entwickeln

ERFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die ostdeutschen Bundesländer wollen gemeinsam ein Verteilnetz entwickeln, das Kommunen, Industrie und Gewerbe den Zugang zu Wasserstoff ermöglicht. Eine entsprechende Studie soll dafür die Grundlage liefern, teilte das Umweltministerium in Thüringen mit. Der Freistaat hat zurzeit den Vorsitz in der gemeinsam von den Ost-Ländern gegründeten Initiative für Wasserstoff in Ostdeutschland (IWO).

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Demnach solle die Studie einerseits Erzeugungspotentiale in den ostdeutschen Ländern identifizieren, aber auch darstellen, wie die Region am besten von dem geplanten überregionalen Wasserstoff-Kernnetz profitieren kann, das bis 2032 entstehen soll. Im Oktober 2024 hatte die Bundesnetzagentur ein solches bundesweites Netz als Grundlage für den überregionalen Wasserstofftransport genehmigt.

In Erfurt fertigt die österreichische Andritz AG Elektrolyseure für die Produktion von grünem Wasserstoff - etwa für eine 100-Megawatt-Wasserstoffanlage der Salzgitter AG zur CO2-armen Stahlproduktion. Ostdeutschland als Ganzes habe viel Potenzial beim Thema Wasserstoff, glaubt Thüringens Energieminister Tilo Kummer. "Wir brauchen allerdings passende politische Rahmenbedingungen, damit es hier vorwärtsgeht", so der BSW-Politiker. Dafür müsse etwa der Netzanschluss von Elektrolyseuren vereinfacht werden, um Planungs- und Investitionssicherheit für Unternehmen zu verbessern.

Dafür wollen die Mitgliedsländer der IWO ihre Lobbyarbeit intensivieren: In Leipzig soll demnach im kommenden Jahr eine Kongressreihe zum Thema Wasserstoff mit Fokus auf den Osten Deutschlands initiiert werden. Anfang des kommenden Jahres sei zudem eine Veranstaltung in Brüssel geplant.

Die IWO wurde im März 2024 von den sechs ostdeutschen Ländern gegründet. Nach einem Jahr unter der Führung Thüringens geht der Vorsitz turnusmäßig ab Dezember nach Berlin./mse/DP/zb

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