Die Felgen und Bremse eines Nissan.
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dpa-AFX  | 
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Nissan steckt weiter in Schwierigkeiten - US-Zölle belasten

YOKOHAMA (dpa-AFX) - Der kriselnde japanische Autobauer Nissan kämpft weiter mit den erhöhten Zöllen auf seinem wichtigsten Markt USA. Auch in China läuft es nach wie vor nicht rund. Im ersten Halbjahr weitete sich der operative Verlust im Autogeschäft um die Hälfte auf knapp 177 Milliarden Yen aus (1 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Yokohama mitteilte. Erhöhte Zölle kosteten allein fast 150 Milliarden Yen. Erst vergangene Woche hatten die Japaner einen düsteren Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2025/26 (Ende März) vorgelegt. Demnach rechnet Nissan mit einem operativen Verlust von 275 Milliarden Yen, der vollständig auf Zollbelastungen zurückgeht. Die Aktie fiel in Tokio um 1,7 Prozent.

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Nissan-Chef Ivan Espinosa will den schon länger unter Druck stehenden Konzern im kommenden Jahr zurück in die Gewinnspur führen. Dafür werden 20.000 Jobs gestrichen und Werke geschlossen. Zudem verkauft der Konzern auch Tafelsilber in Form der Konzernzentrale in Yokohama, was einen Buchgewinn von fast 74 Milliarden Yen einbringt. Espinosa will die Kehrtwende auch mit neun neuen Modellen bis zum Geschäftsjahr 2027/28 schaffen.

Schon in den kommenden Monaten soll sich die Lage im Tagesgeschäft laut Finanzchef Jeremie Papin bessern. Die zweite Jahreshälfte solle Wachstum bringen, sagte er vor Journalisten. Im ersten Halbjahr sah das noch ganz anders aus: Insgesamt wurden 1,48 Millionen Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert und damit 7,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das leichte Plus von zwei Prozent in Nordamerika wurde mehr als aufgezehrt von schwachen Verkäufen in China, Japan und Europa.

Aufs Jahr gesehen will Nissan nach wie vor 3,25 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Vor allem in China rechnet das Unternehmen jetzt mit besseren Geschäften als bisher gedacht. Dort dürfte der Rückgang im Geschäftsjahr nun nicht mehr ganz so herb ausfallen wie ursprünglich befürchtet./men/lew/stk


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