"Sie stehen unter dem Vorbehalt, dass sie den Gewinn je Aktie, bezogen auf den adjustierten FFO, und den Nettovermögenswert je Aktie, also den NTA, erhöhen", sagte der Manager weiter mit Blick auf mögliche Übernahmen. Außerdem dürfe der Verschuldungsgrad nicht belastet werden, der momentan mit 48,5 Prozent über den mittelfristigen Zielwert von 45 Prozent hinausgehe. Das Ziel sei "natürlich", diesen zurückzuführen.
Wie viele andere aus der Branche will LEG seine Schulden mit dem Verkauf von Immobilien senken. Bis Ende September hatte das Unternehmen mehr als 3.000 Einheiten für 330 Millionen Euro verkauft. "Weitere 3.000 Wohnungen stehen zum Verkauf", bekräftigte von Lackum der "Börsen-Zeitung" frühere Aussagen. Hinzu könnten Wohneinheiten aus dem Erwerb von Brack Capital Properties (BCP) mit rund 9.100 Wohnungen von der Adler Group kommen. "Sie enthalten Einheiten, die nicht zu uns passen, weil wir in der Gegend sonst nichts haben", erläuterte er. Im Herbst werde das Portfolio überprüft.
Unterdessen hält der LEG-Chef es für unwahrscheinlich, dass die Transaktionspreise noch mal sinken. "Dafür ist die Mietdynamik zu stark. Wir rechnen eher mit leicht steigenden Wohnimmobilienpreisen", sagte von Lackum. Dies bestätigten die eigenen Verkaufspreise, die kontinuierlich über den jeweiligen Buchwerten lägen. Wohnen sei ein extrem stabiles Produkt und ein knappes Gut, das tendenziell teurer werde und als Anlagenklasse an Attraktivität gewinne.
Anders als Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia (Vonovia Aktie) wollen die Düsseldorfer erst einmal nicht wieder in den Bau neuer Wohnungen investieren. "Wenn die Renditen es hergeben, werden wir uns dem Neubau nicht verschließen", sagte von Lackum. Das sei momentan aber nicht der Fall. Bestandsimmobilien seien attraktiver, Projektentwicklungen würde hingegen hohe Risiken bergen. Derzeit erhielte man in der Regel keine risikoadäquate Rendite, selbst wenn die Kaltmiete 20 Euro pro Quadratmeter betrage. Die Baukosten müssten sinken./mne/he/knd/mis
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