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Kreise: Johnson & Johnson in Gesprächen zu Intra-Cellular-Übernahme

NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson (J&J) ist Kreisen zufolge an einer Übernahme der Biopharma-Firma Intra-Cellular Therapies interessiert. Die laufenden Gespräche könnten bereits in dieser Woche zu einer Einigung führen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg in der Nacht zum Montag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Ein Scheitern der Verhandlungen sei ebenso noch möglich wie das Interesse anderer Konzerne. Die Aktie von Intra-Cellular ist in den vergangenen zwölf Monaten um 40 Prozent gestiegen, womit das Unternehmen an der Börse zuletzt rund 10 Milliarden US-Dollar (9,8 Mrd Euro) wert war.

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Intra-Celluar Therapies ist spezialisiert auf Therapien für psychologische und neurologische Erkrankungen. Die Firma arbeitet derzeit an einem Medikament gegen schwere Depressionen, das sich in der Spätphase der Versuche befindet. Allein am Freitag vor dem Wochenende zog der Aktienkurs von Intra-Cellular um knapp 15 Prozent an, nachdem sich das Unternehmen mit dem Schweizer Generikaspezialisten Sandoz auf einen Vergleich im Patentstreit um das Mittel Caplyta gegen bipolare Depressionen geeinigt hatte.

Die J&J-Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten zwölf Prozent verloren, der Konzern ist damit an der Börse rund 342 Milliarden Dollar (Dollarkurs) schwer. Das Unternehmen wollte sich Bloomberg gegenüber nicht zu den Informationen äußern. J&J hatte in den vergangenen Jahren sein Geschäft mit Verbraucherprodukten wie den Marken Immodium, Nicorette und Listerine sowie Pflastern und Babypuder in die Firma Kenvue ausgeliedert.

Im Gegenzug stärkte sich der Konzern vor allem im Bereich Medizintechnik, unter anderem mit der Übernahme des Herzgeräteherstellers Shockwave Medical für gut 13 Milliarden Dollar. Das soll das Wachstum sichern, nachdem der Konzern die exklusiven Rechte an dem Schuppenflechtemittel Stelara verloren hatte.

Mit einem Deal könnte wieder Schwung in die Pharmabranche kommen. Die Lage hatte sich im vergangenen Jahr nach der Übernahmewelle in der Covid-Pandemie beruhigt./men/stk/mis

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