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BYDs Erstes Europäisches Werk: Expansion Nach Ungarn Signalisiert Strategiewechsel

BYD, Chinas führender E-Auto-Hersteller und Tesla-Rivale, baut sein erstes europäisches Werk in Ungarn. Die Investition, unterstützt durch die ungarische Regierung, soll die europäische Marktpräsenz stärken und tausende Arbeitsplätze schaffen.
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BYD baut erste europäische Produktionsstätte in Ungarn

Der chinesische Automobilhersteller BYD, ein direkter Konkurrent von Tesla, hat seine Pläne bekannt gegeben, ein Werk für Elektrofahrzeuge in Ungarn zu errichten. Dieser Schritt markiert den ersten Produktionsstandort von BYD in Europa und ist Teil der Strategie, die globale Präsenz des Unternehmens auszuweiten.

BYD, das unter anderem von Warren Buffetts Berkshire Hathaway unterstützt wird, erlebte in seinem Heimatmarkt China einen signifikanten Absatzzuwachs. Im November verzeichnete BYD einen Anstieg des Fahrzeugabsatzes um fast ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr, mit insgesamt 301.000 verkauften Fahrzeugen, einschließlich Hybridmodellen.

Die Investitionsdetails des ungarischen Werks sind noch nicht vollständig bekannt, aber BYD gab an, dass der Aufbau des Werks in mehreren Phasen erfolgen und voraussichtlich tausende von Arbeitsplätzen in der Region schaffen wird. Neben seinen bestehenden Produktionsanlagen in den USA, Brasilien, Japan und Indien hatte BYD auch Interesse an dem von der Schließung bedrohten Ford-Werk in Saarlouis gezeigt.

Analysten von Bernstein prognostizieren, dass das ungarische Werk von BYD jährlich rund 200.000 Fahrzeuge produzieren kann. Sie betonen die Bedeutung eines europäischen Standorts für BYD, um den hiesigen Markt effektiv zu erschließen und Logistik- sowie Zollkosten zu senken. Zudem wird erwartet, dass die lokale Regierungsunterstützung eine wichtige Rolle spielen wird.

Ungarns Rolle in der Automobilindustrie

Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto bezeichnete die BYD-Fabrik in Szeged als eine der größten Investitionen in der Geschichte des Landes. Die Regierung plant finanzielle Unterstützung, deren Details noch bekannt gegeben werden müssen. Die Wahl Ungarns als Standort für das Werk unterstreicht die wachsende Bedeutung des Landes in der europäischen Automobilindustrie.

BYD, der weltweit größte Hersteller von Elektrofahrzeugen, hat bereits mehr als fünf Millionen E-Autos produziert. Das Unternehmen, das ursprünglich als Batteriehersteller begann, stieg 2003 in die Produktion von Elektroautos ein. Mehrere renommierte westliche Automobilhersteller, darunter BMW (BMW Aktie), Mercedes, Audi, Tesla, Toyota und Ford, beziehen Batterien von BYD.

Neben BYD baut auch BMW ein neues Werk im ungarischen Debrecen, wo ab Mitte des Jahrzehnts Fahrzeuge der neuen Klasse produziert werden sollen. Darüber hinaus entstehen in Ungarn mehrere große Batteriefabriken, was die wachsende Bedeutung des Landes in der europäischen Automobil- und Batterieproduktionslandschaft unterstreicht.


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