Ein Flugzeug bei einem Start (Symbolbild).
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Lydia Maier Lydia Maier
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Lydia ist seit 2020 Redakteurin bei ARIVA.DE. Mit ihrer Leidenschaft für Wirtschaft und Politik berichtet sie über die wichtigsten Ereignisse und Trends, die die Finanzwelt beeinflussen, und liefert prägnante und aktuelle Berichterstattung.

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United Airlines profitiert von starkem Inlandsgeschäft und kündigt Aktienrückkauf an

United Airlines hebt seine Gewinnerwartungen für das laufende Quartal an, unterstützt durch ein wachsendes Inlandsgeschäft und die Marktbereinigung im Low-Cost-Segment. Zudem plant die Airline einen Aktienrückkauf in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar.
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Die US-amerikanische Fluggesellschaft United Airlines zeigt sich optimistisch für die nahe Zukunft und hat ihre Gewinnerwartungen für das vierte Quartal 2023 nach oben korrigiert. Grund dafür ist vor allem das wachsende Inlandsgeschäft, das sich in den letzten Monaten positiv entwickelt hat. Für das laufende Quartal erwartet die Airline nun einen bereinigten Gewinn von 2,50 bis 3,00 Dollar (Dollarkurs) pro Aktie, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten zuvor einen durchschnittlichen Gewinn von 2,68 Dollar pro Aktie prognostiziert.

Zusätzlich kündigte das Unternehmen einen Aktienrückkauf in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar an. Dies ist der erste Aktienrückkauf von United Airlines seit der COVID-19-Pandemie. Trotz dieser positiven Nachrichten gaben die Aktien der Muttergesellschaft United Airlines Holdings im nachbörslichen Handel leicht nach.

Ein zentraler Treiber für die positiven Gewinnprognosen ist das Inlandsgeschäft. United Airlines konnte seine Position im Heimatmarkt durch die Marktbereinigung und Kapazitätskürzungen der Billigfluggesellschaften stärken. "Unproduktive Kapazitäten haben, wie vorhergesagt, den Markt Mitte August verlassen", erklärte United Airlines CEO Scott Kirby. Dies habe der Fluggesellschaft geholfen, einen Wendepunkt bei den Umsatztrends zu erreichen und die Erwartungen im dritten Quartal zu übertreffen.

Während die Flugbranche in den letzten Monaten durch Preisdruck in der Economy Class belastet wurde, hat sich die Preissetzungsmacht von United verbessert. Billiganbieter wie Spirit Airlines und Southwest Airlines (Southwest Airlines Aktie) haben ihre Flugpläne gestrafft und das Angebot an Economy-Sitzen verringert, was sich positiv auf die Preisstruktur der größeren Airlines ausgewirkt hat.

Im dritten Quartal 2023 erzielte United Airlines einen Nettogewinn von 965 Millionen Dollar. Im Vergleich zum Vorjahresgewinn von 1,14 Milliarden Dollar stellt dies einen Rückgang dar. Allerdings lag der bereinigte Gewinn ohne Sonderposten bei 3,33 Dollar pro Aktie, was die Erwartungen der Analysten von 3,17 Dollar pro Aktie übertraf.

Auch die Umsätze konnten gesteigert werden: Der Umsatz der Fluggesellschaft stieg um 2,5 Prozent auf 14,84 Milliarden Dollar und übertraf damit die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 14,77 Milliarden Dollar. Diese positive Entwicklung zeigt, dass United Airlines trotz des niedrigeren Gewinns vom Umsatzwachstum profitiert.

Während die Nachricht vom Aktienrückkauf bei Investoren gut ankommt, trifft sie bei den Gewerkschaften auf Widerstand. Die Vereinigung der Flugbegleiter (AFA) kritisierte den Rückkaufplan, da sich die Gewerkschaft in zähen Verhandlungen mit United über Lohnerhöhungen und Sozialleistungen befindet. Die AFA betrachtet den Rückkauf als ein Entgegenkommen an wohlhabende Investoren, während die Angestellten weiterhin auf eine Einigung warten.

Es bleibt abzuwarten, ob der angekündigte Aktienrückkauf zu weiteren Spannungen in den Tarifverhandlungen führen wird. Für United Airlines bleibt jedoch der Fokus auf dem erfolgreichen Inlandsgeschäft und der Verbesserung der Profitabilität im vierten Quartal. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die strategischen Maßnahmen, einschließlich des Aktienrückkaufs, auf die Finanzlage der Fluggesellschaft auswirken.

Quelle: manager-magazin.de


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