- Unifil fand keine Hinweise auf Hisbollah-Aufrüstung.
- Die Friedenstruppen entdeckten fast 400 Waffenlager.
- Die Waffenruhe zwischen Hisbollah und Israel besteht seit November.
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Die Blauhelme seien täglich vor Ort, um die Lage zu überwachen. Vor und während des offenen Kriegs hatten sie demnach Aktivitäten nicht-staatlicher Akteure, darunter die Hisbollah, in Einsatzgebiet im Südlibanon beobachtet und gemeldet.
Bislang hätten die Friedenstruppen fast 400 Waffenlager und Infrastrukturanlagen entdeckt, so Ardiel. Sie seien der staatlichen Armee übergeben worden. Es würden weiterhin verlassene Waffenlager entdeckt. Hinweise darauf, dass neue Waffen in das Einsatzgebiet gelangt seien oder dass nicht-staatliche Akteure dort neue militärische Infrastruktur errichten hätten, gebe es jedoch nicht, sagte Ardiel.
Eigentlich gilt seit Ende November vergangenen Jahres zwischen der Hisbollah und Israel eine Waffenruhe. Dazu gehört auch die Entwaffnung der Miliz und ihr Rückzug - gemäß der UN-Resolution 1701
- hinter den Litani-Fluss etwa 30 Kilometer nördlich der
israelisch-libanesischen Grenze.
Israel greift täglich weiter an - hunderte Tote
Israel wirft der Hisbollah jedoch vor, sich im Süden des Landes neu zu organisieren und aufzurüsten. Täglich greift das israelische Militär mit der Begründung weiter im Libanon an. Seit Inkrafttreten der Waffenruhe wurden dabei bis heute mehr 300 Menschen getötet. Darunter sind nach UN-Angaben auch mehr als 120 Zivilisten. Die Hisbollah gilt seit dem offenen Krieg mit Israel als stark geschwächt.
Hisbollah-Verbündeter und Parlamentspräsident Nabih Berri zufolge wurden bisher 90 Prozent der militärischen Infrastruktur der Hisbollah im Süden demontiert. Bis zum Jahresende würde der verbleibende Teil abgeschlossen werden.
Die Blauhelme der Unifil überwachen seit 1978 das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon und sind auch für die Überwachung der Waffenruhe zuständig./arj/DP/men
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