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Nach Trump-Friedensdeal: schwere Kämpfe im Ostkongo

GENF (dpa-AFX) - Schwere Kämpfe im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DRK) haben nach Angaben von Hilfsorganisationen erneut Tausende Menschen in die Flucht getrieben. "Seit diesem Monat sind die Kämpfe in Süd-Kivu höchst intensiv", sagt Valeria Caccavo vom Team des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Bukavu, der Provinzhauptstadt von Süd-Kivu.

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"Die anhaltenden bewaffneten Auseinandersetzungen in mehreren Gebieten von Süd-Kivu fordern weiterhin Opfer und zwingen Tausende Familien, die alles verloren haben, zur Flucht", teilte das IKRK in Genf mit. In den vom IKRK unterstützen Krankenhäusern in der Provinz Süd-Kivu seien seit Anfang Dezember mehr als 100 Zivilisten mit Schusswunden behandelt worden.

In der rohstoffreichen Region im Osten der DRK wird seit mehr als 30 Jahren gekämpft. Die Rebellenmiliz M23 hatte zu Jahresbeginn die Provinzhauptstädte Goma und Bukavu eingenommen, die kongolesischen Regierungstruppen vertrieben und seitdem die Kontrolle über wichtige Minen in den Provinzen Nord- und Süd-Kivu übernommen.

Erst Anfang Dezember wurde in dem Konflikt ein Friedensabkommen zwischen der Demokratischen Republik Kongo und dem benachbarten Ruanda in Washington im Beisein von US-Präsident Donald Trump unterzeichnet. Ruanda unterstützt nach Einschätzung von UN-Experten die M23-Miliz. Die USA hatten die Friedensgespräche initiiert, um ein Ende der Gewalt im Ostkongo zu erreichen. Trump kündigte an, dass die USA mit beiden Ländern bilaterale Abkommen über den Abbau seltener Erden unterzeichnen.

500.000 neu Vertriebene in der Provinz

Das IKRK ist an Friedensverhandlungen nicht beteiligt, sondern betont seine strikt neutrale und humanitäre Rolle. Es handelt mit allen Konfliktparteien Sicherheitsgarantien aus, um Verwundete von der Frontlinie zu evakuieren. Caccavo kommentierte die Friedensbemühungen nicht. Das IKRK sehe nur die vielen Verwundeten. In Bezug auf die Kämpfe sagte sie: "Es ist klar, dass die nicht beendet sind." Die Vereinten Nationen schätzen, dass seit Anfang Dezember fast 500.000 Menschen in Süd-Kivu vertrieben wurden./oe/DP/stw

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