- Intensivmediziner fordern Grippe-Impfung ab sechs Monaten.
- Im Jahr 2023 lagen 135.000 Menschen im Krankenhaus.
- Die Stiko empfiehlt Impfungen für bestimmte Risikogruppen.
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Influenza sei kein harmloser Schnupfen, "sondern Influenza ist eine wirklich ernstzunehmende und auch zum Teil wirklich ganz, ganz dramatisch verlaufende Erkrankung", sagte er. Davon seien auch Kinder betroffen und trügen in der Regel dazu bei, dass sich das Virus in den Familien ausbreite.
Von Januar bis Mai diesen Jahres waren nach Divi-Angaben rund 135.000 Menschen wegen Influenza im Krankenhaus, davon 30.000 Kinder. Anders als bei Corona sei bekannt, dass die Influenza-Inzidenzen bei Kindern extrem hoch seien.
Empfehlung der Stiko
Die Ständige Impfkommission (Stiko) rät derzeit unter anderem Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranken, Schwangeren, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie medizinischem Personal zur Grippe-Impfung.
Zudem betonte Hoffmann, dass der Zugang zu Grippeimpfungen so leicht wie möglich sein müsse. "Je mehr geimpft sind, desto besser sind alle geschützt." Dafür seien etwa die Impfungen bei den Apotheken ein optimaler Zugang.
Die Stiko hatte sich zurückhaltend zu dem Vorschlag geäußert. Eine Abweichung vom üblichen Verfahren zur Anpassung von Empfehlungen sei aktuell nicht vorgesehen, sagte Berit Lange, Vorsitzende der AG Influenza, nach einem Vorab der "Süddeutschen Zeitung". Das Thema habe jedoch in der Stiko hohe Priorität, und man arbeite "so schnell wie möglich" an der Bewertung der verfügbaren Daten./sak/DP/men
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