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Euro: Kommen jetzt wieder Zinserhöhungen?

Am Montagmorgen hat das EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel kurzzeitig dem Euro einen Schub verliehen. Sie äußerte sich zustimmend in Bezug auf die derzeitigen Markterwartungen, dass der nächste Schritt der EZB eine Zinserhöhung sein könnte – im Nachgang korrigierten die Erwartungen naturgemäß noch weiter in diese Richtung. Damit hat sich Schnabel praktisch in die Reihe der anderen Zentralbanken eingereiht. Seit ein paar Wochen scheint sich die Stimmung am Markt etwas zu drehen, weg von (noch) ausgeprägteren Zinssenkungen hin zu weniger Zinssenkungen bzw. oftmals sogar hin zu Zinserhöhungen im kommenden Jahr.

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Bestes Beispiel hierfür ist die australische Notenbank, bei der der nächste Schritt wohl ebenfalls eine Erhöhung sein dürfte (siehe auch den gestrigen Kommentar meines Kollegen Volkmar). Aber auch bei der heutigen Entscheidung der Bank of Canada wird mittlerweile nicht mehr nur mit einer langen Zeit an unveränderten Zinsen gerechnet, sondern für den September sogar die erste Zinserhöhung eingepreist. Und selbst bei Zentralbanken, die momentan noch mitten im Zinssenkungszyklus stecken (wie heute Abend die Fed), wurden seit Mitte Oktober stärkere Zinssenkungen ausgepreist (siehe die untere Abbildung).

Bei den Sitzungen in dieser und der kommenden Woche ist daher die eigentliche Entscheidung nur von begrenzter Relevanz. Die Erwartungen für die jeweilige Entscheidung sind mittlerweile nahezu vollständig eingepreist, unabhängig davon, ob es um eine Zinserhöhung (Bank of Japan), unveränderte Zinsen (SNB, Norges Bank, Riksbank, EZB) oder eine Zinssenkung (BoE, Fed) geht. Die entscheidende Frage ist vielmehr, ob diese Korrektur der Zinserwartungen für das kommende Jahr wirklich nachhaltig ist. Ist es realistisch, dass die australische Notenbank bis September zwei Zinserhöhungen um 25 Basispunkte liefert? Oder dass die Fed nach der heutigen Zinssenkung um 25 Basispunkte nicht mal mehr zwei weitere liefert? Ich habe daran so meine Zweifel. Bei den kommenden Entscheidungen sollte daher genau darauf geachtet werden, ob diese Korrektur weiteres Feuer erhält. Ansonsten kann es ganz schnell gehen und wir sehen wieder, dass der Märkte stärkere Zinssenkungen preist – mit den entsprechenden Auswirkungen für die Währungen.

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