RELEASE DATE: December 23, 2015. TITLE: The Big Short . STUDIO: Paramount Pictures. DIRECTOR: Adam McKay. PLOT: In 2006-2007 a group of investors bet against the United States mortgage market. In their research, they discover how flawed and corrupt the market is. STARRING: Christian Bale, Steve Carell, Ryan Gosling. (Credit Image: © Paramount Pictures/Entertainment Pictures/ZUMAPRESS.com
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2 Aktien ganz nach dem Geschmack von Warren Buffett – Big-Short-Legende sieht Mega-Chance bei diesen Börsengängen

Ein langer Substack-Text bringt Bewegung in vergessene Aktien. Michael Burry analysiert Fannie Mae und Freddie Mac und wirft die Frage auf: Steht die Rückkehr an die Börse kurz bevor?
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Der bekannte Investor Michael Burry rechnet mit einem deutlichen Kurspotenzial bei Fannie Mae und Freddie Mac, falls die beiden US-Hypothekenfinanzierer über Börsengänge an den Kapitalmarkt zurückkehren.


Beide Unternehmen, die als staatlich geförderte Hypothekenfinanzierer in den USA fungieren, wurden während der Finanzkrise 2008 von der US-Regierung unter staatliche Aufsicht gestellt. Seitdem sind sie nicht mehr öffentlich gehandelt, sondern befinden sich unter der Kontrolle des US-Finanzministeriums. Die derzeit gelisteten Aktien werden nicht auf Grundlage des gleichen Modells gehandelt wie Aktien anderer börsennotierter Unternehmen. Stattdessen handelt es sich um "conservatorship shares" oder "Staatsanteile".


Burry machte deutlich, dass er selbst stark engagiert ist. Er halte beträchtliche Positionen an beiden staatlich geförderten Finanzinstituten. In seinem Substack-Newsletter mit dem Titel "Cassandra Unchained" erläuterte der Investor seine Erwartungen für einen möglichen Börsengang.

Er geht davon aus, dass die Notierung zu einem Preis zwischen dem einfachen und dem 1,25-fachen des Buchwerts erfolgen könnte. Innerhalb von ein bis zwei Jahren nach dem Börsengang könnten die Aktien seiner Einschätzung nach zum 1,5- bis 2-fachen des Buchwerts gehandelt werden.

Burry erwartet nach einem Börsengang zudem einen operativen Schub. "Sobald jedes Unternehmen durch seinen Börsengang von Kapitalbeschränkungen befreit ist, erwarte ich eine natürliche Beschleunigung des Wachstums", schrieb er in seinem Newsletter.

Auch mögliche Großinvestoren nahm Burry in den Blick. Er erklärte, er wäre nicht überrascht, wenn Berkshire Hathaway bei einem Börsengang von Fannie Mae und Freddie Mac eine bedeutende Position aufbauen würde. Der Mischkonzern von Warren Buffett hat in der Vergangenheit bereits in hypothekennahe Unternehmen investiert und hielt früher auch eine Beteiligung an Fannie Mae, die später veräußert wurde.

Nach Ansicht Burrys sind Fannie Mae und Freddie Mac weiterhin von zentraler Bedeutung für den US-Immobilienmarkt. Die beiden staatlich unterstützten Institute besitzen oder garantieren rund 62 Prozent aller ausstehenden US-Hypotheken. Zudem stützen sie etwa 70 Prozent der sogenannten konformen Bankkredite.

Wie Reuters bereits im August berichtet hatte, gingen Marktbeobachter davon aus, dass die Regierung von US-Präsident Donald Trump noch in diesem Jahr Börsengänge der beiden Hypothekenfinanzierer auf den Weg bringen könnte. Eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus.

Fannie Mae und Freddie Mac wurden vom Kongress gegründet, um den Immobilienmarkt zu stabilisieren und den Zugang zu bezahlbaren Hypotheken zu sichern. Während der Finanzkrise im Jahr 2008 erlitten beide Unternehmen jedoch massive Verluste und wurden unter staatliche Aufsicht gestellt, unter der sie bis heute stehen.

Im operativen Geschäft kaufen die Institute Hypotheken von Kreditgebern an. Sie halten diese entweder selbst oder bündeln sie zu hypothekenbesicherten Wertpapieren, die sie weiterverkaufen.

Die Erlöse fließen zurück in den Markt, um die Kreditvergabe auszuweiten und den Hypothekenfluss für Hauskäufer sowie Investoren im Mehrfamilienhausbereich aufrechtzuerhalten.

Autor: sbh-Redaktion/neb


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