- Allianz erzielt ein operatives Ergebnis von 4,4 Mrd. Euro.
- Der operative Gewinn wird 17 bis 17,5 Mrd. Euro angepeilt.
- Im dritten Quartal beträgt das Volumenwachstum 3,5 Prozent.
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Der Versicherungskonzern übertraf mit einem operativen Ergebnis von 4,4 Milliarden Euro leicht die Erwartungen des Marktes und schraubte gleichzeitig seine Jahresziele nach oben. Statt der bisher avisierten 15 bis 17 Milliarden Euro peilt das Management nun 17 bis 17,5 Milliarden Euro operativen Gewinn an. Auch die operative Kapitalgenerierung soll über dem bisherigen Mindestwert von 20 Prozent der Solvency-Capital-Requirement-Basis liegen – intern geht der Konzern für das Gesamtjahr von 21 bis 22 Prozent aus.
Im Asset Management fließen weiterhin enorme Summen zu: Auf die 51 Milliarden Euro aus dem dritten Quartal dürften allein im Oktober rund 17 Milliarden Euro hinzugekommen sein. Analysten sehen den Konzern dennoch erst am Beginn seines Drei-Jahres-Plans bis 2027 – mit klaren Fortschritten vor allem im margenstarken Privatkundengeschäft.
Dort lag das Volumenwachstum im dritten Quartal bei 3,5 Prozent, soll laut Einschätzung des Reports in den kommenden Quartalen aber auf rund 5 Prozent anziehen. Das Segment erwirtschaftet höhere Margen als das Firmenkundengeschäft: Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote lag bei 91,3 Prozent. Unterstützt wird die Entwicklung durch kräftige Preiserhöhungen von im Schnitt 7 Prozent.
Beim Gewinn zeigt sich die Allianz (Allianz Aktie) ebenfalls dynamisch. Das Wachstum des bereinigten Ergebnisses je Aktie lag nach neun Monaten bei 10 Prozent – und damit über dem mittelfristigen Zielkorridor von 7 bis 9 Prozent. Aktienrückkäufe sorgen zusätzlich für Rückenwind.
In Deutschland verbessert sich die Lage im Schaden-/Unfallgeschäft spürbar. Mit einer kombinierte Quote von 86,2 Prozent und Preiserhöhungen von 9 Prozent deutet vieles auf steigende Margen hin. Effizienzprogramme – von Werkstattnetzwerken bis hin zu KI-gestützter Betrugserkennung – beginnen zu greifen.
Trotz der starken Zahlen bewertet der Markt die Allianz laut Analyse vergleichsweise moderat. Auf Basis der 2027-Schätzungen wird das Papier mit dem rund Elffachen des Gewinns gehandelt. Die robuste Solvabilität von etwa 200 Prozent sowie stetige Kapitalüberschüsse ermöglichen zudem progressive (Progressive Aktie) Dividenden und weitere Rückkäufe – ein Setup, das für Anleger zunehmend attraktiv wirkt.
Autor: Ariva-Redaktion/ js
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