Dubios-nebulose Investorengruppe von der Insel will Yukos retten [24.07.2004 - 19:58]
Seite 1/1
Ein unbekanntes aber offensichtlich zahlungskräftiges internationales Konsortium möchte den russischen Ölgiganten Yukos kaufen und die Steuerschulden vollständig übernehmen. Dies teilte das Unternehmen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Schreiben mit. Experten geben dem Rettungsversuch allerdings wenig Chancen.
Im Gegenzug erwarten sie eine Übertragung der Anteile des inhaftierten Oligarchen Khodorkowski. Offiziell soll die Aktien ohne eine Entschädigung übertragen. Chodorkowski, der gegenwärtig in einem Betrugsverfahren vor Gericht steht, und seine Mitgesellschafter halten etwa 60,5 Prozent an Yukos, Khodorkowski alleine etwa 40 %. Alle Aktiva sind jedoch seit Monaten eingefroren. Yukos hat seit April zwei Drittel seines Börsenwerts verloren und ist nur noch neun Mrd. Euro wert.
Allerdings vermutet man, dass im Hintergrund geheime Zahlungen ablaufen sollen, die nicht offensichtlich gemacht werden dürfen. Wie viele Investoren der Gruppe angehören und wie diese die für das Geschäft erforderlichen Gelder aufbringen wollen, blieb vorerst im Dunkeln.
Die wichtigste Persönlichkeit in dem Konsortium sei der ehemalige Yukos-Minderheitsaktionär Konstantin Kagalowski, der jetzt in Großbritannien lebe. Keiner der Investoren sei russischer Staatsbürger.
Ob der russische Staat einem Verkauf an einen internationalen Bieter zustimmen wird, ist dennoch äußerst unklar, zumal es sich bei den Bietern um keine Russen handelt.
Angeführt wird das Angebot von dem in Chile geborenen Geschäftsmann George Miller, dem Vorstand von International Waste Management Systems Plc einem englischen Konzern, der sich u.a. mit der Filtrierung von Schweinegülle beschäftigt. Viel Zeit bleibt für eine Lösung nicht mehr: Yukos (632319) rechnet mit einem Liquiditätsengpass bis Mitte August.
Boersenreport.de Newsletter
--------------------------------------------------
Autor: Joe
Nach kurzem Aufwärtsschwung ging es heute mit über 20 % bergab.
Der Wochenchart sprcht Bände und ich frage mich, warum dieser Ostarrichi die Frechheit nimmt, trotz diesem Kursverlauf, den Mund so voll zu nehmen und weiterhin versch. Arivaner der Manipulation bechimpft!