Neuester, zuletzt geles. Beitrag
Antworten | Börsen-Forum
Übersicht ZurückZurück WeiterWeiter
... 434  435  437  438  ...

WDI Forum für Verantwortungsbewusste

Beiträge: 14.167
Zugriffe: 5.263.238 / Heute: 839
Wirecard AG 0,0192 € -7,69% Perf. seit Threadbeginn:   -99,95%
 
LucasMaat:

nur mal so

10
23.06.20 11:31
Ich habe dieses Forum mal gewählt, weil ich mich gut informieren konnte.
Ich würde es begrüßen, wenn es auch weiter so bleibt.
Wir brauchen keine "Hexenverbrennung" wie es im Mittelalter war.
Habe immer gedacht, diese Zeit hätten wir schon lange hinter und gelassen !

Mich interessieren wirklich wahre Aussagen und keine "Mutmaßungen"!

Was entscheiden die Banken und wie sieht das wirkliche Geschäft von Wirecard aus ?
Wird es ein Fortsetzen des Geschäftes geben?
Dazu muss ein Jahresabschluss her.
Wie und ob sich die Berichte der letzen Jahre ändern oder nicht.  !
Nur solche Informationen sind für mich relevant, um wirklich Entscheidungen treffen zu können !

Fertig !!!!

Werbung

Entdecke die beliebtesten ETFs von SPDR

SPDR MSCI World Communication Services UCITS ETF
Perf. 12M: +46,62%
SPDR MSCI World Technology UCITS ETF
Perf. 12M: +46,32%
SPDR S&P U.S. Financials Select Sector UCITS ETF
Perf. 12M: +45,24%
SPDR S&P U.S. Communication Serv. Select Sector UCITS ETF Ac
Perf. 12M: +45,13%
SPDR MSCI World Financials UCITS ETF
Perf. 12M: +44,07%

dlg.:

...

27
23.06.20 11:36
albino, richtig – gegen so einen Betrug ist man relativ ungeschützt: in einem funktionierenden Kapitalmarkt muss man davon ausgehen können & dürfen, dass die Zahlen stimmen, gerade bei einem DAX-Wert. Aber hätte das die BaFin sehen können wenn selbst 40 KPMG Experten über Monate hinweg nicht definitiv sagen konnten, ob es sich um Betrug handelt? Ich glaube, da erwarten wir zu viel von denen, die sich für solche Dinge wahrscheinlich gar nicht gut genug ausgestattet.

Ich persönlich bin richtig sauer auf EY, denen mache ich den Hauptvorwurf. Ich kopiere mal rein was ich gestern schrieb: „Warum ich insbesondere so sauer auf EY bin: ich habe im letzten Jahr im WDI-Forum geschrieben, dass deren 2018er Testat das wichtigste und wahrscheinlich sorgfältigste Testat aller Zeiten sein wird/muss. Als Grund hatte ich damals geschrieben, dass die das Schicksal von Arthur Andersen vor Augen haben werden und der Druck, jedes Detail gründlichst zu durchleuchten, riesig ist. D.h. ich bin damals VOR dem Testat aus der Aktie ausgestiegen und ERST nach Testat wieder eingestiegen. Verstehe mich nicht falsch, ich würde EY nie vorwerfen wenn da ein Treuhänder im Oktober 1,9 Mrd. Euro abgehoben hat. Aber wenn die 10 Jahre lang ein Geschäft(smodell) geprüft haben und jetzt herauskommt, dass es das nie gegeben hat, das kann & darf einfach nicht sein. Bei meinen zukünftigen Aktieninvestments wird „EY“ einen Malus bedeuten.“


Was mir aber noch mal wichtig ist zu betonen: ja, WDI/EY sind Schuld an (m) einem Vermögensverlust. Das kann man versuchen über Klagen teilweise zurückzuholen, das hat aber nichts mit dem Staat zu tun, dafür gibt es rechtliche Wege. Aber dass Leute hier das komplette Vermögen bzw. die komplette Altersvorsorge verloren haben und sich teilweise sogar zusätzlich verschuldet haben, DAS ist weder die Schuld von WDI, noch von EY, noch von der Presse, noch von den LVS, etc. DAS ist einzig und allein die Schuld der jeweiligen Anleger – so hart das klingt, sorry. Aber das gilt genauso für mich.

Um das mal ein wenig zu belegen: ich weiß nicht genau, was ein Anlageberater für eine Zusammensetzung für eine vernünftige Vermögensallokation für einen bspw 50-jährigen Anleger empfehlen würde. Nehmen wir mal an:
10% Cash
10% Gold, Rohstoffe, Münzen, Schmuck
20% Sparprodukte, Versicherungen & Anleihen
60% Aktien

Diese 60% Aktien sollte man sinnvollerweise aufteilen zB in Hälfte globale Indizes und Hälfte Einzelaktien. Die Einzelaktion sollte man wiederum aufteilen in vllt zehn Einzelwerte. Zusammenfassend: in einer „vernünftigen“ Vermögensallokation hätte Wirecard vllt 3% des Gesamtvermögens ausmachen sollen.

Habe ich mich in meinen Leben immer daran gehalten? Nein, natürlich nicht!! Je mehr Überzeugung ich hatte, desto höher war meine Gewichtung und in jüngeren Jahren war das oft unvernünftig was ich da gemacht habe. Aber WENN ich das mache, dann ist das mein Fehler, meine Verantwortung und ich muss/werde dafür gerade stehen. Ich kann dann mE nicht nach dem Staat rufen und jedem anderen die Schuld geben.  
IchoTolot:

Dlg....

 
23.06.20 11:46
das hast Du sehr gut beschrieben
Ich betreue Kunden seit mehr als 30 Jahren
Turn_Around:

WDI sollte zu klug sein für Bilanzbetrug

9
23.06.20 11:48
Also ich verstehe Brokersteve - Darauf wurde die Welt doch die letzten 11 Jahre konditioniert. Gewinne privatisieren, Verluste.... Ihr kennt den Spruch ;-)


Ich denke aktuell dass WDI mit kriminellen (oder zumindest gesellschaftlich geächteten) zusammen gearbeitet hat, um deren Gelder in den Umlauf zu bringen und am Ende selber durch dieses Konstrukt betrogen worden ist.

Ich habe vor ein paar Jahren in ein Fintech Startup investiert, welches an Visa und Mastercard angeschlossen ist. Dort wurde mir mitgeteilt dass sie Seitens der Kreditkartenfirmen einen kleinen Anteil an high-margin Kunden durchschleusen dürfen und damit auch den meisten Gewinn machen. Die Brot und Butter Transaktionen bringen am Ende keinen Gewinn. Es geht bei den Kriterien von den Kreditkartenfirmen übrigens nicht um "Geldwäsche" per se, sondern darum dass sie ein sauberes Image haben wollen. Daher verbieten sie Porno, FileHoster, Glücksspiel - eben alles was keine Werbung an den Bushaltestellen macht ;-)

Die Payment-Abwickler können diese Umsätze aber im Rauschen der 0-margin Geschäfte verstecken und dann an die Kreditkartenfirmen weiter leiten. Das ist von den Kreditkartenfirmen akzeptiert.

Ob WDI gierig wurde und via den TPA auch "heissere" oder ganz illegale Dinge angefasst hat, ist reine Spekulation meinerseits.
=> Dennoch, dieses Wissen / diese Vermutung hatte ich vorher schon und es war in meiner Investment These drin (sorry, aber mir sind Porno, Glücksspiel / FileHosting lieber als Zigaretten/Alkohol/Waffen). Wenn das ans Licht gekommen wäre, hätte ich mit maximal 25-50% Verlust gerechnet, je nach Schwere und ermittelten Kunden. Am Ende sind doch Waffenhändler oder noch schlimmere Dinge beteiligt...

Das WDI den TPA aufgesetzt haben könnte, wurde mir hier im Forum eingeflüstert. Al Alam Solutions hat wirklich eine .de Email Adresse für den Webmaster Kontakt und keine arabische Sprachvariante auf der Webseite. Zumal es von 1&1 gehostet ist.

Wenn WDI aber nun so viele "high margin" Kunden hat - sollten die Umsätze und Gewinne halbwegs stimmen.
=> Ich bleibe aktuell bei "Der Schwindler wurde beschwindelt"


Daher zu meiner Überschrift: Die Gründer von dem Startup haben mich (wegen Zatarra) überhaupt erst auf Wirecard gebracht, da sie das C-Level von WDI für extrem schlau hielten und meinten dass die Firma keinen Betrug nötig hätte um mit den oben genannten Punkten nicht riesig Geld zu verdienen - legal.
Cosha:

Ich bin teilweise auch wirklich baff

5
23.06.20 11:51
was da Anleger zum Teil so getrieben haben,man sollte immer zuerst bei sich selbst die Fehler suchen,nur so lernt man etwas über die eigene Psyche und über die Funktionsweise der Börse.
Auf Kredit sollte man eigentlich nie spekulieren,das ist auch für erfahrene Anleger immer ein riskantes Unterfangen.
Depotgewichtung von Einzeltiteln bleibt jedem selbst überlassen,ich halte es da schon lange nicht mehr mit Markovitz,aber auch da sollte man sich des Risikos bewußt sein und zum anderen nur dann einzelne Unternehmen hoch gewichten,wenn man sich sehr intensiv mit ihnen beschäftigt und ihr Geschäftsmodell verstanden hat.
WDI stand seit langem in der Kritik,eine solche Aktie ist nichts für den sicheren Vermögensaufbau und sie ist auch generell nichts für Leute mit geringer Börsenerfahrung.

Was die Wirtschaftsprüfer betrifft ist das Ganze schon ernüchternd.Dieselben Vorwürfe die man jetzt Ernst & Young machen muß hat man damals beim Skandal um Comroad KPMG gemacht. Auch damals wurden einfache Dinge wie die Prüfung des Schriftverkehrs mit angeblichen Geschäftspartner außer Acht gelassen.
Ausnahmefehl.:

Herr Scholz hat dem Brokersteve sofort geantwortet

5
23.06.20 12:16

Sehr geehrter Herr Brokersteve,

aus gegebenen Anlass können wir Ihnen mitteilen das wir sofort einen Entlastungsfonds des deutschen Staates zu Gunsten der geschädigten WC Anleger aufgelegt haben. Rein vorsorglich erweitern wir diesen für LH, TK,DB und Tui Aktionäre. Gehen Sie auf jeden Fall all-in denn exorbitante Kurssteigerungen sind bei diesen gnadenlos billigen Aktien sicher. Wir alle in der Regierung sind mit ihnen, In der letzten Bundestagssitzung wurde demokratisch festgelegt das all diese Aktien gnadenlos und fast irre unterbewertet sind. Gerade TK ist mindestens 15 Euro wert, eher 25 . Die Unterbewertung ist enorm und unvorstellbar. Sollte aus diesem Grunde ein erheblicher Verlust entstehen  oder gar ein Totalverlust werden wir dies selbstverständlich ausgleichen . Gerade Sie als zukünftiger Arbeitssuchender und Hartz 4 haben Anspruch auf einen Ausgleich aus Steuergeldern. Denken Sie auch daran den Ausgleich und den Sozialsatz in die gnadenlos und total irre unterbewertetet Klöckner Aktie zu stecken. Eventuell zahlt ja TK sobald die 17,2 Milliarden geflossen sind noch eine Sonderdividende von 5 Euro je Aktie. Wenn nicht, gleichen wir natürlich auch das aus.

Ihr Kumpel NBA hat sich auch bereits heute gemeldet. In wenigen Tagen schafft sich die EZB noch eine zusätzliche Druckerpresse für Allin Zocker an.

Alles wird gut. Arbeiten müssen sie nie mehr einfach immer all in bei diesen gnadenlos unterbewerteten Kursen.

P.S.

Lieber Herr Brokersteve, aber bitte haben Sie Verständnis dafür das wir reine Papertrade Verluste nicht ausgleichen können auch wenn Sie dafür nur wertlos bedrucktes Geld mit einem Euro Zeichen erhalten.

Wir wünschen Ihnen alles Gute und bitte bleiben sie den Arriva Foren erhalten. Sie sind einfach ein wertvolles Mitglied dieser Foren-Gesellschaft.

Ihre Bundesregierung und mit besten Grüssen der Mammi Merkel unser Geldtopf ist unerschöpflich
difigiano:

subsidarität

7
23.06.20 12:18


...gier, und dann der ruf nach staat und solidarität.

@dlg: ich stimme dir hier sogar mal umfänglich zu. zumal viele hier  die warnsignale sehr wohl einordnen konnten. teilweise auch zur debatte stellten um sie sich vorsätzlich von als inkompetenz von zb kpmg bestätigen lassen.  fasse mir da auch und insbesondere an die eigene nase.

bei denen die nicht auf eine fundierte kfm. grundlage, wirtschaftl. erfahrung zurückgreifen können sehe ich das ein wenig anders. diese leute bedaure ich sehr.

wir, du, ich und noch viele andere sollten nun jedoch nicht die schuld auf das bestehende sicherheitsnetz des staates schieben, das dieses unzulänglich ist.

das sollte den kfm. unbescholltenen anlegern vorbehalten sein.

habe am we nochmal den kpmg-bericht überflogen und aus heutiger sicht muss man ganz klar sagen, dass hier kpmg diese scheisse erkannt aber nicht belegen konnte und kpmg hier auch ein ganzes stück vorsichtig gewesen ist um hier mit 80% erlangten einblick nicht für einen kolaps sorgen wollte/konnte. was sich im nachhinein zu einem kleinen % satz auch als fehlannahme herausstellen hätte können. da es zwar unzählige hinweise und indizien gab aber für eine „abschliessende verurteilung“seitens kpmg an verwährten einblicken und zugänge fehlte. diese wurden seitens wtc wegen ängstlichkeit einiger entscheider von wtc niemals gewährt.


Thomianer:

KPMG Bericht

 
23.06.20 12:21
@Wolfgangbirke:

Du gibst bezüglich dem KPMG Bericht Deine eigene Antwort, was die Umsätze/Transaktionen angeht !

---->>> "...nicht wesentlichen Abweichungen...Transaktionsvolumina und Anzahl der Transaktionen zwischen 0% - 0,017%."

---->>> " Damit hat KPMG keine Anhaltspunkte, dass in den bereitgestellten Daten...abweichen!"

--->>> "KMPG weist darauf hin, dass eine >>>>inhaltliche <<<< Untersuchung der Vertragskonfirmität und Richtigkeit der Abrechnung bisher noch NICHT durchgeführt wurde"


Bedeutet für mich (bin selber Geschädigter), dass wenn ich mein Mathebuch KPMG gebe und dort steht drin "2+2=4" dann ist da keine Abweichung festzustellen. Ob ich aber die Aufgabe richtig abgeschrieben habe aus dem Buch, ist eine andere Sache.

Entsprechend ist hier absoult keine Aussage zu treffen, ob die Volumina inhaltlich korrekt sind und Händler dahinterstecken, oder 100.000,- Euro einfach 20.000 im geschlossenen Wirecard-Kreislauf zirkuliert sind.

Zur Zentralbank:

Ja, da gebe ich den anderen Recht, es besteht eine kleine Hoffnung, dass das Geld irgendwo noch zu Teilen ist, denn die Aussage war, dass kein Geld ins Philippinische Geldsystem reingekommen ist.
Allerdings heißt es nicht ausdrücklich, dass es nicht von Innen heraus doch da sein könnte.

Trotzdem glaube ich an die Geschichte nicht, da ich mir ein internes Volumen nur auf den Philippinen in dieser Größenordnung nicht vorstellen kann.

Es sieht, leider, für mich weiter nach einem Betrug aus und nach Geldwäsche.
In einem Beitrag/link von azore stand drin, dass es viele Händler gab, die sich beschwert hätten bei Wirecard.

Da ging es um Wirecard UK/Irland und der sogenanten Waschmaschine.
Trotzdem finde ich auch die Ausführungen von dyandi sehr spannend und verfolge das intensiv.

Meinen Verlust habe ich derweilen abgeschrieben, das Ergebnis wie man es aber zu so einer Story geschafft hat, interessiert mich trotzdem.  
Turn_Around:

@DLG 100%

 
23.06.20 12:25
Ich stimme DLG 100% zu.

Ich würde ggf. die 20% nicht in Anleihen investieren, sondern in private (klein-)Betriebe / Startups, da Anleihen meiner Meinung nach im aktuellen Markt eher sinnlos sind - Da kann man auch gleich mehr Cash (in diversen Fremdwährungen) halten. Aber das sind Details.

Zumal: Nach Nassim Taleb war die Entwicklung Wirecards nicht einmal ein schwarzer Schwan. Wir wurden von unseriösen Seiten gewarnt (welche Interessen hatten uns zum verkauf zu leiten), aber wir wurden gewarnt..
Von daher hätte man in jedem Fall sein Risiko-Management anpassen müssen.


Ich gebe zu dass ich auch weit über das gegebene Risiko investiert war (mit dem aktuellen Kursverlauf IST es wieder im Rahmen ;-) ), aber es war dennoch knapp unter 5% meines Portfolios - Ich habe es mit meinem ausgiebigen "Research", meinen Bekannten welche bei WDI arbeiten, meinen Bekannten welche WDI als Payment-Processor ausgewählt haben und sehr happy sind, einem Bekannten der Braun kennt und positiv darstellte, der Empfehlung des Startups welches in der selben Branche agiert und der privaten Aussage eines Adyen Mitarbeiters dass WDI ein ernstzunehmender Konkurrent ist, gerechtfertigt.
=> Sogar mit all diesen "weichen" Faktoren ist man nicht vor Verlust gefeit. Das zeigt dass ein Risiko-Management auch bei selbst gefundenen "home-runs" absolut unerlässlich ist.

Ich habe leider keine Erfahrung mit Bilanz-Betrügern und habe keine Lust mich in Steinhoff oder NMC einzulesen. GGF. wäre Luckin mal interessant - Von daher bin ich zwar noch investiert und warte auf News von WDI, aber ehrlich gesagt denke ich mir dass ich wie ein Reh bin welches vor den Lichtern des Autos nun einfach stehen bleibt.
Andererseits: Ich habe viel Erfahrung mit Biotechs, welche auch gerne mal 70%+ innerhalb eines Tages fallen und nach ein paar Jahren wieder wie Phoenix aus der Asche steigen (MDGL, NVAX). Aber da ist eben kein Bilanzbetrug im Spiel, sondern (NVAX) einfach nur klassischer Pump&Dump Seitens des C-Levels. ABER LEGAL. Es gäbe so viele Möglichkeiten Seitens WDI LEGAL dick abzukassieren - und alle wären zwar Schädlich für Aktionäre, aber nicht tödlich....  
Helmut84:

@ dlg.: ...Brokersteve

11
23.06.20 12:30
Danke dir für dein tolles Posting. Das mit Brokersteve habe ich auch nicht verstanden.

Ich habe auch selbst einiges an Geld verloren. Aber die Schuld kann man immer nur bei sich selbst suchen. Die Warnzeichen (insbesondere der KPMG bericht und hierbei insbesondere der Punkt die schlechte Zusammenarbeit von WDI. Da habe ich zu meiner Frau gesagt, dass ist fast noch der kritischte Punkte weil bei so einem wichtigen Thema wenn ich da an meine Firma denke sobald etwas so wichtig ist, liegt der Volle Fokus fast nur noch darauf und dann schneidet man so schlecht ab. Da habe ich mich leider blenden lassen mit schwach aufgestellt, Start Up Style und zukunftig wird die Firma auch mit neuem Vorstand komplett neu aufgestellt sein plus die ganzen FT Vorwürfen ...) waren bekannt. Das diese Ergebnis eingetreten ist war daher zwar nicht wahrscheinlich aber auch nicht unmöglich.

Und es gibt ja gute Gründe warum seriöse Anleger (Fonds ...) die Aktie auch abverkauft hatten. Obwohl es sich hier um einen DAX Konzern handelt war jegliches Investment in den Monaten vor dem 18.6 rein spekulativ und keine serlöse Geldanlage. Auch gerade dann nicht wenn man WDI, wie auch ich, im Depot übergewichtet hat. Wenn dann so ein Investment schief geht die Schuld bei anderen zu suchen finde ich grotesk. Mir tut jede Geschichte hier im Forum sehr leid und hätte ich viel Geld wäre ich auch bereit einen Teil dafür herzugeben um die Leute im Forum bei ihren Verlusten zu entschädigen.

Den großen Fehler den leider viele gemacht haben, was ich persönlich nicht nachvollziehen konnte, die Aktie nach der Ad Hoc nicht zu verkaufen. Ich war 1 Minute nach der Ad Hoc auch schon draußen. Weil ab der Ad Hoc war im Grunde klar, dass die Geschichte hier vorbei ist. Deswegen finde ich es auch unverständlich, dass man sich den Fehler nicht eingestehen konnte und einfach verkauft hat. Gerade wenn man am 1. Tag verkauft hätte wäre man auch noch mit einem blauen Auge aus der Sache rauskommen können. Auch mit dem Wissen aus der Steinhoff Geschichte war es für mich ausgeschlossen, dass die Aktie sich noch erholt und das mit dem Abverkauf auf 40 am 18.6 es nicht gewesen ist.  

Ich mache so etwas zwar nicht aber aufgrund deines Postings habe ich mir mal die Beiträge von Brokersteve angesehen. Er war leider super naiv. Das man die Aktie vor dem 18.6 zumindest pusht verstehe ich noch war bei mir nicht anders aber nach der Ad Hoc noch so blind zu sein und Kurse vo über 80 Euro ausrufen verstehe ich dann irgendwann überhaupt nicht mehr.

PS: Ich würde die Schuld auch nie bei den anderen Leuten im Forum sehen. Wie jetzt zB. Byblos attackiert werden. Natürlich finde ich ist das, dass im Forum nicht ideal abgelaufen ist wo teilweise kritische Stimmen gesperrt wurden. Ich bin erst seit kurzem im Forum dabei war aber auch geschockt wo @ hgschr in diesem Thread den einen Rechtsanwalt gesperrt hatte der einige kritische Themen angesprochen hat. Der Typ hat echt ok gepostet und auch wo Zwetschge ihn so massiv angegangen ist habe ich das vollkommen überzeugen gefühlt. Ich war auch der Meinung, dass insbesondere Zwetschge hier eine komplett rosarote Brille aufhaben oder auch KostoLenin mit den Fantasien von Short Squeeze die Tage davor. Trotzdem habe ich mir immer meine eigene Meinung gebildet sicherlich wird man durch das Forum positiv beeinflusst. Ich kann aber immer für mich entscheiden welche Nachrichten ich warnehme (überwiegend positiv aus dem Forum oder übewiegend  negativ aus den Medien) und am Ende bilde ich mir meine eigene Meinung. Niemand auch aus dem Forum ist schuld an meinen Entscheidungen. Am Ende war aber mein Vertrauen gegenüber dem Management von WDI und ihrer Kommunikation ausschlaggebend das ich so massiv investiert war. Ich bin quasi ein Opfer der WDI Berichterstattung sehe aber die Schuld bei mir weil jede seriöse Anleger hätte mir auch geraten in WDI nicht zu stark investiert zu sein insbesondere auch aufgrund der ganzen negativen Geschichte. Auch war mit bewußt, dass wie im Vorfeld zum KPMG Bericht es eine Euphorie gegeben hat und das meistens ein schlechtes Zeichen ist. Deswegen war ich auch online und habe aufgrund negativer Ad Hoc dann sofort verkauft.


Glühstrumpf:

Zocken

 
23.06.20 12:47
Ich mache niemanden dafür verantwortlich, dass ich mit einem Teil meines Depots (der leider durch Gier immer größer wurde) gezockt habe. Ich kann auch meinen persönlichen finanziellen Schaden sehr gut von dem ganzen Skandal um Wirecard lösen. Auf Schadensersatz hoffe ich, wenn überhaupt, von EY - hier aber auch sehr unwahrscheinlich, da sie im Grunde nur die Salden prüfen müssen. Wie sie jahrelang immer bei den gleichen geschmierten Bankangestellten die Salden angefragt haben, ist mir ein Rätsel. Der special Audit bzgl TPA hätte eventuell (im Nachhinein dringend) forensischer stattfinden müssen. Ein riesengroßer Skandal, vor einem Jahr das Kartenhaus noch ohne Beanstandung zu testieren.

Mein Problem mit der Bafin ist, dass es sich immer mehr bewahrheitet, dass Wirecard die professionellste Geldwaschanlage der Geschichte war. Das ist eine absurde Peinlichkeit für die zuständige Behörde und für Deutschland! Wenn so etwas in Russland oder China passiert, wären internationale Rufe nach Sanktionen keine Illusion. Zudem ist es extrem peinlich für alle beteiligten Banken.

Wenn es so ist, dass EY, der AR, die Banken und die Bafin nie gegen Richtlinien bei ihren Prüfungstätigkeiten verstoßen haben, sind diese ganz dringend zu reformieren - gerade in Zeiten des Internets.

BTW: muss bei einer Abschlussprüfung Inventur gemacht werden? Bei einer solchen Inventur lässt sich der WP stichprobenartig die gelisteten Posten vorzeigen. Man kann, denke ich, die Treuhandguthaben von Wirecard als eine Art Inventar sehen.  
dyandi:

Nummernkonten

 
23.06.20 12:54
Auf jeden Fall ist der Treuhänder, Herr Manalo, bekannt. Er hat interessante Kundschaft:
dpmlaw.weebly.com/legal-articles-and-news-gallery1.html
Und er kennt den Act 6426.

Aber seriös geht anders. Hohe Marge, hohes Risiko. Weiß man doch eigentlich...

Aber wenn er den Supreme Court Richter verteidigt hat, dann macht er nicht einfach ein gefälschtes Dokument. Die Sache ist größer!
clever und rei.:

Nach unten ist die Aktie derzeit gedeckelt, durch

 
23.06.20 12:59
das Übernahmeangebot von 15 €. Heute 15.30 Uhr Telko mit den Gläubigern (Anleihe). Sicherlich geht es darum, wie es weitergeht. Bei einer Insolvenz bekommen Gläubiger und Banken wenig bis nix, bei einem Erhalt von WC  gibt es Chancen auf einen größeren Teil der  Forderungen. Ich gehe daher bis dato davon aus, dass WC erhalten bleibt, dieses ist zumindest im Interesse der Gläubiger und auch von WC. Ein zumindest mittelfristiger Erhalt von WC wäre demnach im Interesse aller beteiligten Verhandlungspartner. Freis genießt in der Branche einen respektablen Ruf, Verhandlungspartner schätzen ihn als smart, vertrauenswürdig  und korrekt ein. Gute Voraussetzungen für eine Einigung. Wenn es die entsprechende positive Info gibt, dann könnte es noch einmal eine Gegenbewegung geben und auch Chancen auf mehr. Nur meine Meinung. Natürlich ist alles eine spekulative Annahme, aber gefühlt bessere Chancen als beim Roulette.
Cardman:

@ dyandi

 
23.06.20 13:00
Das ist doch der Anwalt vom Treuhänder.
dyandi:

Cardman

 
23.06.20 13:06
Jupp. Und zwar der, der die Nummernkonten verwaltet. Der schreibt sowas nicht zum Spaß! Jetzt müssen wir nur noch wissen wie viel da jetzt drauf ist.

Ich hätte am liebsten ein paar Adhocs.  
solle:

WC

 
23.06.20 13:45
sich damit zu beschäftigen was da gelaufen ist bringt nichts, dafür fehlt uns das Wissen.
Meldung Banken kündigen Kredite , kommt bisher nicht, wäre der ko der WC
Meldung Banken machen weiter, wäre ein Kursturbo
Meldung neue Frist bis zur Erstellung einer Korrekten Bilanz, ebenso.

Das ist jetzt die Frage, was wird kommen ?  
dyandi:

Wer war Bank1 / Nummerkonten / Krimi

2
23.06.20 13:58
Um alles zu verstehen, müsste man wissen wer Bank1 war. Damit die Geschichte auf geht, müsste Bank 1 z.B. die Metrobank auf den Philippinen sein.
Die Zentralbank weiß das aber auch nicht, und geht von einem Geldfluss aus Singapur aus. Stattdessen handelt es sich schon immer um Nummernkonten in den Philippinen. Das Gesetz ist ja schon relativ alt, und es ist auch alles LEGAL.

Ich vermute, dass es eine Abteilung in der Bank gibt, die sich um diese Nummernkonten kümmert. Damit man dies nach außen hin nicht sieht, gibt es Pseudonummern, mit denen ein Bank eingeweihter bestätigen darf.
Warum? Da man lt. Gesetz zur Verschwiegenheit verpflichtet ist, muss man alles abstreiten dürfen. Praktisch für alle. Philippinen bekommen Devisen und andere Leute ein nettes Nummernkonto.

Sodala. E&Y stellt sich jetzt komplett doof an. Fragt einfach nach (ohne Befugnis) und bekommt mitgeteilt: Kontonummern nicht zuordbar. Wirecard fragt auch nach (ist aber nicht der Depositor) und bekommt auch keine Info. KPMG hat bissl mitgedacht und konnte das Konto in der richtigen Abteilung einsehen.
Der Treuhänder kriegt irgendwann mitgeteilt, er möge doch jetzt mal ein formales Schreiben vorlegen. Jetzt wurden schon fälschlicherweise die eigenen Mitarbeiter gekündigt. Da die Konten Herr Manalo verwaltet (war er noch im Urlaub?), macht er das am Montag.

Heute sickert schon was durch und die Banken in Phlippinen überlegen, was Sie jetzt kommunizieren...(die bisherigen Stellungnahmen waren nicht ganz richtig, und die Zentralbank hat Angst vor einem Bankrun | huch 5% der Devisen?)...daher schreibt keiner was.

Herr Eichelmann gibt dem Team von Herr Marsalek Zeit bis Ende des Monats. Herr Freis glaubt die Story nicht mehr, und will einfach nur reinen Tisch machen. So abstrus wie das klingt, kann das alles nicht sein - außerdem kann man die Story doch keinem erzählen.

Wie findet ihr die Geschichte?
grobie:

dyandi

 
23.06.20 14:02
eins muss man dir lassen, du hast eine lebhafte Fantasie........
iudexnoncalc.:

neuestes Gerücht aus Österreich bezgl Braun

2
23.06.20 14:05
dietagespresse.com/...wirecard-ceo-wird-neuer-finanzminister/

Poujeaux:

Dyandi ich finde die Geschichte

 
23.06.20 14:10
absolut überlegenswert :) Da ist bestimmt ein Quäntchen Wahrheit dran..  
WunschSpion:

Fussion mit DB durchgespielt

2
23.06.20 14:14
Kann sich jemand erklären, warum Wirecard eine Fussion durchspielt, wenn sie wissen, dass ihre eigenen Zahlen falsch sind? Das würde nach einer Fussion ja mit Sicherheit raus kommen...
Quelle: Handelsblatt
Poujeaux:

Also Dyandi

 
23.06.20 14:16
wird wohl leider nicht so sein in Gänze, aber paar Stücke deiner Geschichte wird der Wahrheit nicht entbehren. Die philippinischen Privatbanken haben definitiv Angst gehabt zB, sodass die und auch die Zentralbank inhaltlich sehr beschränkte Meldungen raushauen. Nix was die natürliche Folgefragen betrifft (Treuhänderkonten? WDI hat nunmal Geschäft auf den Philippinen, wenngleich kleines- ganz ohne Konten? Alles aus Dubai? Witzig..)
Juju18:

das hört sich so verrückt an,

 
23.06.20 14:18
könnte stimmen :-)
Absaufklausel:

Kann sich sogar um neun Nullen verrechnen?

 
23.06.20 14:40
„Egal was für eine riesige Null du bist, irgendwo gibt’s halt immer eine noch größere Null“
dietagespresse.com/...-nacht-mit-van-der-bellen-und-bierlein/

Die Wiener haben das wohl schon verarbeitet?
Absaufklausel:

richtiger link

 
23.06.20 14:42
dietagespresse.com/...wirecard-ceo-wird-neuer-finanzminister/
Es gibt keine neuen Beiträge.

Seite: Übersicht ... 434  435  437  438  ... ZurückZurück WeiterWeiter

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem Wirecard Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
190 182.981 Wirecard 2014 - 2025 Byblos Meimsteph 02:18
10 2.447 Sammelklagen Wirecard! Wer ist dabei? mrymen Chaecka 26.11.24 13:29
2 330 Ex Polizeipräsident Stronzo1 PastaPasta 09.11.24 23:00
  797 das Portfolio der Portfolio_Thre. der Portfolio_Thread 08.01.24 16:43
22 20.193 Meine Wirecard-Gewinne - Thread! BorsaMetin butschi 19.12.23 12:25

--button_text--