Schwache Quartalsbilanzen von Microsoft und IBM haben nach Händlerangaben am Freitag an den US-Börsen Hoffnungen auf eine baldige Erholung der US-Konjunktur gedämpft und vor allem bei den Technologiewerten deutliche Kurseinbußen ausgelöst. Die Anleger hätten nach dem Anstieg vom Vortag Gewinne mitgenommen und seien angesichts des langen Wochenendes vorsichtig, sagten Börsianer.
Reuters NEW YORK. Der Dow-Jones-Index schloss 0,79 % niedriger auf 9771,85 Punkten. Der technologielastige Nasdaq-Index sank 2,79 % auf 1 930,34 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gab 0,99 % auf 1 127,57 Punkte nach. Die US-Börsen bleiben am Montag wegen eines Feiertages geschlossen.
"Der Markt ging wegen der Erwartung auf eine Konjunkturerholung nach oben", sagte Nat Paull, Portfolio Manager bei New Amsterdam Partners. "Jetzt wird die Realität deutlich und drückt einige Aktien." Die Unternehmen sähen keine deutlichen Signale für eine Erholung und hätten sich unsicher zur zukünftigen Entwicklung geäußert, sagte David Memmott, Leiter Aktienhandel bei Morgan Stanley zu den Bilanzen von IBM und Microsoft. "Die Leute hoffen auf bessere Nachrichten."
Der Computerkonzern IBM hatte im Zuge der weltweiten Technologieschwäche am Donnerstag nach US-Börsenschluss einen geringeren Umsatz und Ertrag für das abgelaufene Quartal veröffentlicht. Die Titel von IBM verloren rund 4,7 % auf 114,25 Dollar. Die Ergebnisse des Softwarekonzerns Microsoft wurden nach Unternehmensangaben durch hohe Prozesskosten im Zuge des Kartellstreits mit der US-Regierung belastet. Die Microsoft-Aktien gaben rund 5,4 % auf 66,10 Dollar nach. Die Titel des Netzwerkcomputer-Herstellers Sun Microsystems büßten rund zwei Prozent auf 12,12 Dollar ein. Das Unternehmen hatte am Freitag mitgeteilt, im abgelaufenen Quartal zum dritten Mal in Folge rote Zahlen geschrieben zu haben.
Die Aktien des Computerherstellers Dell fielen 2,94 % auf 28,10 Dollar obwohl das Unternehmen zuvor seine Umsatz- und Ertragsprognose für das vierte Quartal angehoben und dies mit einer gestiegenen Nachfrage der Kunden begründet hatte.
Bei den Standardwerten sorgte nach Händlerangaben die Bilanz des Mischkonzerns Minnesota Mining & Manufacturing (3M) dafür, dass der Dow-Jones-Index nicht noch stärker einbüßte. Der Konzern hatte zwar nach eigenen Angaben angesichts der schwachen Konjunktur in den USA im vierten Quartal 2001 operativ weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, den Nettogewinn jedoch gesteigert. Die Aktien des Unternehmens stiegen 2,18 % auf 106,80 Dollar.
Die Kurse profitierten nach Händlerangaben im Verlauf nur kurzfristig von dem viel beachteten Verbrauchervertrauens-Index der Universität Michigan, der ein freundlicheres Bild der US-Wirtschaft gezeichnet habe. Der Index zog Anfang Januar vorläufig auf 94,2 Punkte an von 88,8 Zählern im Dezember. Auch das überraschend stark gesunkene Defizit im Außenhandel der USA im November habe die Kurse nicht beflügeln können, sagten Händler. "Das Defizit war niedriger als erwartet, was vor allem an den gesunkenen Importen lag. Aber das bewegt den Markt kaum", sagte Alan Ackerman, Stratege bei Fahnestock & Co.
An der New York Stock Exchange wechselten insgesamt rund 1,33 Mrd. Aktien den Besitzer, dabei überwogen 1 866 Verlierer 1 222 Gewinner, und 229 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,68 Mrd. Aktien 2 319 Titel im Minus, 1 220 im Plus und 309 unverändert.
Am US-Rentenmarkt notierten die richtungweisenden zehnjährigen Bonds zuletzt 9/32 höher mit 100-25/32 Punkten und erbrachten eine Rendite von rund 4,89 %. Die 30-jährigen Titel wurden 24/32 höher auf 100-10/32 bewertet und rentierten mit 5,35 %
Reuters NEW YORK. Der Dow-Jones-Index schloss 0,79 % niedriger auf 9771,85 Punkten. Der technologielastige Nasdaq-Index sank 2,79 % auf 1 930,34 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gab 0,99 % auf 1 127,57 Punkte nach. Die US-Börsen bleiben am Montag wegen eines Feiertages geschlossen.
"Der Markt ging wegen der Erwartung auf eine Konjunkturerholung nach oben", sagte Nat Paull, Portfolio Manager bei New Amsterdam Partners. "Jetzt wird die Realität deutlich und drückt einige Aktien." Die Unternehmen sähen keine deutlichen Signale für eine Erholung und hätten sich unsicher zur zukünftigen Entwicklung geäußert, sagte David Memmott, Leiter Aktienhandel bei Morgan Stanley zu den Bilanzen von IBM und Microsoft. "Die Leute hoffen auf bessere Nachrichten."
Der Computerkonzern IBM hatte im Zuge der weltweiten Technologieschwäche am Donnerstag nach US-Börsenschluss einen geringeren Umsatz und Ertrag für das abgelaufene Quartal veröffentlicht. Die Titel von IBM verloren rund 4,7 % auf 114,25 Dollar. Die Ergebnisse des Softwarekonzerns Microsoft wurden nach Unternehmensangaben durch hohe Prozesskosten im Zuge des Kartellstreits mit der US-Regierung belastet. Die Microsoft-Aktien gaben rund 5,4 % auf 66,10 Dollar nach. Die Titel des Netzwerkcomputer-Herstellers Sun Microsystems büßten rund zwei Prozent auf 12,12 Dollar ein. Das Unternehmen hatte am Freitag mitgeteilt, im abgelaufenen Quartal zum dritten Mal in Folge rote Zahlen geschrieben zu haben.
Die Aktien des Computerherstellers Dell fielen 2,94 % auf 28,10 Dollar obwohl das Unternehmen zuvor seine Umsatz- und Ertragsprognose für das vierte Quartal angehoben und dies mit einer gestiegenen Nachfrage der Kunden begründet hatte.
Bei den Standardwerten sorgte nach Händlerangaben die Bilanz des Mischkonzerns Minnesota Mining & Manufacturing (3M) dafür, dass der Dow-Jones-Index nicht noch stärker einbüßte. Der Konzern hatte zwar nach eigenen Angaben angesichts der schwachen Konjunktur in den USA im vierten Quartal 2001 operativ weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, den Nettogewinn jedoch gesteigert. Die Aktien des Unternehmens stiegen 2,18 % auf 106,80 Dollar.
Die Kurse profitierten nach Händlerangaben im Verlauf nur kurzfristig von dem viel beachteten Verbrauchervertrauens-Index der Universität Michigan, der ein freundlicheres Bild der US-Wirtschaft gezeichnet habe. Der Index zog Anfang Januar vorläufig auf 94,2 Punkte an von 88,8 Zählern im Dezember. Auch das überraschend stark gesunkene Defizit im Außenhandel der USA im November habe die Kurse nicht beflügeln können, sagten Händler. "Das Defizit war niedriger als erwartet, was vor allem an den gesunkenen Importen lag. Aber das bewegt den Markt kaum", sagte Alan Ackerman, Stratege bei Fahnestock & Co.
An der New York Stock Exchange wechselten insgesamt rund 1,33 Mrd. Aktien den Besitzer, dabei überwogen 1 866 Verlierer 1 222 Gewinner, und 229 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,68 Mrd. Aktien 2 319 Titel im Minus, 1 220 im Plus und 309 unverändert.
Am US-Rentenmarkt notierten die richtungweisenden zehnjährigen Bonds zuletzt 9/32 höher mit 100-25/32 Punkten und erbrachten eine Rendite von rund 4,89 %. Die 30-jährigen Titel wurden 24/32 höher auf 100-10/32 bewertet und rentierten mit 5,35 %