von Henrik Voigt
Liebe Leserin, lieber Leser,
meine Skepsis gestern bezüglich der US-Immobiliendaten war offenbar berechtigt. Der von der "National Association of Home Builders" (NAHB) veröffentlichte Index zur Stimmung am US-Immobilienmarkt fiel im Monat März von 17 Punkten auf aktuell 15 Punkte (Erwartung: 15 Punkte). Ein Indexstand von 15 Punkten bedeutet, dass nur einer von sechs befragten Bauherren die Bedingungen am US-Immobilienmarkt als „gut" einschätzt. Die Lage im Immobiliensektor spitzt sich seit Monaten wieder zu. Die Preise und die Nachfrage fallen weiter, Zwangsversteigerungen nehmen zu und die Kreditvergabe der Banken bleibt restriktiv.
Die Teilindizes mit mehr Zukunftsbezug sehen gar noch schlechter aus: Der Teilindex für erwartete Bauvorhaben innerhalb der nächsten sechs Monate fällt im März von 27 auf 24 Zähler und damit auf das niedrigste Niveau seit April 2009. Der Index, der die Anzahl der Interessenten misst, die auf Bauplätzen vorbeischauen, sinkt von 12 auf 10 Zähler, was das niedrigste Niveau seit März 2009 markiert. Das sind Werte, wie sie vor der Erholungsrally am Aktienmarkt gemessen wurden! Offiziell ist die Krise ja für überwunden erklärt worden. Passen diese Daten in einem der Schlüsselsektoren in dieses Bild?
Glücklicherweise sind wenigstens die Produktionsdaten der Wirtschaft robuster. So ist die Industrieproduktion in den USA im Februar um0,1Prozent gestiegen (Erwartung: 0,0 Prozent). Naja, auch nicht berauschend, aber wenigstens ein knappes Plus. Der Empire State-Index zum verarbeitenden Gewerbe im Großraum New York ist imMärz gegenüber dem Vormonat von 24,9 Punkten auf 22,9 Punkte gesunken (Erwartung: 20 Punkte). Trotz des Rückganges wurden die Erwartungen von nur 20 Punkten damit übertroffen. Allerdings stand das Industriebarometer im Oktober 2009 mit 34,6 Punkten schon wesentlich höher. Abwärtstrend oder harmloser Rücksetzer? Das müssen die nächsten Monate zeigen. Bisher sehen wir seit dem bisherigen Erholungshoch im vergangenen Herbst einen kontinuierlichen Rückgang.
Kontrastprogramm, die Aktienperformance von US Immobilienunternehmen:'media.cnbc.com/i/CNBC/Sections/...0315%20Housing%20stocks.gif" style="max-width:560px" />
The US housing market will face another retreat while mortgage-backed securities and Treasurys are likely to go through a "material" correction, Meredith Whitney, CEO of Meredith Whitney Advisory Group, told CNBC Tuesday.
"The housing market surely will double dip," Whitney told "Worldwide Exchange."
Government programs to support housing have been "murky" and when the modifications caused by them come to an end, a lot of supply may come to the market and that's when the real-estate market is likely to go down, she explained.
Hopes that an improvement in liquidity and continuing investment from China in US assets will prop up mortgage-backed securities (MBS) and Treasurys are exaggerated, Whitney also said.
"The asset classes of MBS and Treasurys are priced for a material correction in my opinion," she said. "The only buyers of agency MBS are the Fed and banks so you see how precarious that market is."
"If the Fed pulls back, that's a really big deal... because there's no substitute buyer."
Banks Model Is Broken
The Federal Reserve can't make banks start lending again because the business model financial institutions used before the crisis is broken, Whitney also said.
"I don't think there's much the Fed can do to get banks to start lending again. That's a structural problem, the model is broken," Whitney told "Worldwide Exchange."
Before the financial crisis erupted in 2007 banks were able to offer customers low-priced mortgages because they were making money on securitizing these mortgages and selling them on, she explained.
But now that the securitization market is effectively closed, the prices of mortgages for consumers have not risen to compensate banks for that loss of revenue, so banks have been playing defense for the past two years, Whitney added.
The Federal Open Market Committee holds a meeting later Tuesday to decide on monetary policy. Fed officials have been saying that interest rates are likely to remain low for an "extended" period of time.
Whitney said she will be watching for anything regarding the Fed's stance on buying mortgage-backed securities in the statement after the meeting.
"The Fed has been supporting the housing market, a third of the Fed's balance sheet is tied to mortgages," she said.
"The banks aren't issuing anything (in terms of mortgages) to hold, they're issuing everything to dump on" Fannie Mae, Freddie Mac and Ginnie Mae, Whitney added.
Much of the profit banks made last year was due to their performance in capital markets and this is "unreplicable" this year, Whitney also warned.
"I think that people that expect an earnings handoff to a normalized scenario are going to be disappointed," she said.
"Normal will not be what it has been over the last 20 years and there's disappointment baked into that."



Die Unternehmensberatung McKinsey rechnet trotz der Wirtschaftskrise mit einem Arbeitskräftemangel in Deutschland. Schon 2015 würden Unternehmen mehr Jobs anbieten, als sie dann noch besetzen können. Das ist das Ergebnis einer unveröffentlichten McKinsey-Studie, die der „Welt am Sonntag" vorliegt.mehr...
von Henrik Voigt
Liebe Leserin, lieber Leser,
der vergleichsweise steile Kursanstieg der letzten drei Wochen ist schon ein wenig erstaunlich. Bahnbrechend gute Konjunkturdaten konnten ihn nicht ausgelöst haben, dafür waren die Zahlen einfach zu durchwachsen. Die Griechenlandkrise ist ebenfalls noch immer weit von einer Lösung entfernt. Mit einer Beibehaltung der Niedrigzinspolitik wurde im Vorfeld von einem Großteil der Anlegerschaft gerechnet. Eine Überraschung von dieser Seite blieb also aus. Vielleicht spielte die Angst vieler Anleger eine Rolle, eine Fortsetzung der seit März 2009 andauernden Aufwärtsbewegung zu verpassen.
Zumindest das Bullenlager hat sich inzwischen wieder gut gefüllt. Der cognitrend Bull/Bear-Index notiert inzwischen wieder auf seinen optimistischen Ständen vom Jahreswechsel. Damals stand dem DAX eine zehnprozentige Korrektur bevor. Nun muss sich das gleiche Szenario nicht zwangsläufig wiederholen. Allerdings indiziert der niedrige VDAX auf Jahrestief eigentlich, dass der Markt keine allzu große Schwankungsbreite erwartet.
Das wiederum würde bedeuten, dass der DAX sein kurzfristiges Aufwärtspotential nahezu ausgeschöpft haben dürfte und nun oberhalb der Jahrestiefs korrigiert. Seit September 2009 folgten auf vergleichbare Anstiege jedenfalls immer wieder Korrekturen, die einen Großteil der aufgelaufenen Gewinne kosteten und den DAX nahezu in eine Seitwärtsbewegung zwangen. Wird es diesmal anders sein?
von Henrik Voigt
Wie im Vorfeld vermutet scheint der DAX seit dem Verfallstag wie „losgelassen" und fällt. Ein seltenes Phänomen in den letzten Wochen. Ob daraus eine Konsolidierung oder eine (tiefere) Korrektur wird, werden die nächsten Handelstage zeigen. Zumindest eine Verschnaufpause ist längst überfällig.
Vielleicht noch ein Wort dazu. Wenn ich von Warnsignalen und einer überfälligen Konsolidierung spreche, dann ist das nicht gleichbedeutend mit Verkaufssignalen und kein Grund, Longpositionen vorzeitig abzustoßen (wie es einige DAX Daily-Leser vermutlich getan haben). Hier im freien Bereich gebe ich in der Regel keine Kauf- und Verkaufsempfehlungen, da diese meinen Lesern in DAX Profits vorbehalten bleiben. Ich gebe lediglich eine technische Einschätzung über die Verfassung des Marktes (in der Regel der DAX) ab. Zum Timing von Positionen im Trading gehört jedoch mehr.
Aber zurück zur Chartanalyse. Die Tages-Indikatoren liefern noch immer keine Verkaufssignale. Ein direkter weiterer Anstieg kann demzufolge nicht völlig ausgeschlossen werden. Der kurzfristige steile Aufwärtstrend der letzten drei Handelswochen „wackelt" jedoch und könnte heute gebrochen werden. Das kann das Signal werden, dass die Aufwärtsbewegung ins Stocken gerät. Vergessen Sie bitte nicht, dass bei 5900, 5800 und 5600 Punkten offene Kurslücken darauf warten, geschlossen zu werden. Zumindest die beiden erstgenannten könnte der Index in Kürze ansteuern, zumal auch die amerikanischen Indizes vor einer Konsolidierung stehen dürften.
DAX im Tageschart

Nächste Widerstände: 6100 Punkte
Nächste Unterstützungen: 5900, 5750, 5430, 5320, 5170 Punkte
Herzliche Grüße und viel Erfolg,
Ihr Henrik Voigt.
Chefredakteur DAX Profits
Wichtige Termine und Wirtschaftsdaten Montag, den 21.03.2010:
13:30
US: Chicago Fed National Activity Index Februar
16:00
US: Ankündigung 4-wöchiger Bills
16:00
EWU: Verbrauchervertrauen März (vorläufig)
Prognose: -17 Zuletzt: -17
16:30
Rede Trichets in Brüssel
18:00
US: Auktion 3- u. 6-monatiger Bills
Quartalszahlen
COMDIRECT BANK AG - Veröffentlichung des Konzern-/Jahresabschlusses
TAKKT AG O.N. - Bilanzpressekonferenz
DYCKERHOFF VZO O.N. - Bilanzpressekonferenz
NOVAVISIONS AG 1/10 DZ - Veröffentlichung des Konzern-/Jahresabschlusses
DYCKERHOFF VZO O.N. - Veröffentlichung des Konzern-/Jahresabschlusses
COSCO Pacific Ltd
NEXUS AG O.N. - Veröffentlichung des Konzern-/Jahresabschlusses
WILLIAMS-SONOMA INC.DL-01 - Williams-Sonoma - Prognose: 0.73
CHINA TELECOM CP LTD - China Telecom Corporation Ltd
SINO BIOPHAMACEUTICAL
ZIOPHARM Oncology Inc - ZIOPHARM Oncology, Inc.
Cano Petroleum, Inc. - Prognose: -0.02
IBS AG EXC.COLL.MANU.O.N. - Pressemeldung zum Konzern-/Jahresabschluss
PETROCHINA CO ADS - PetroChina Company Limited
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