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Meldung des Tages: Das ist kein Gold-Boom, das ist ein Systembruch – und er hat gerade erst begonnen

Vom Mut, am Markt mit der Masse zu schwimmen


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permanent:

Vom Mut, am Markt mit der Masse zu schwimmen

14
05.03.10 14:57

"Zu früh das Richtige zu erkennen erweist sich als häufigster Fehler vieler berühmter Querdenker. Trend dauern fast immer länger, als es Daten und Fakten rechtfertigen und Experten prognostizieren,.......................

Wer sich der Mehrheit wiedersetzt, bekommt zweifellos eines Tages recht, verzichtet aber auf einen Großteil der Gewinne, die auf diese Mahnungen meist noch folgen.....................................

Die Idee, Aktien zu verkaufen, wenn alle kaufen und jedermanns blinde Gier geradezu nach einer Trendwende schreit, überzeugt nur im Nachhinein. Denn niemand weiß, wie stark die Zuversicht noch wächst und wie viel...................................................."

Dieses sind einige Zitate aus einem HB Artikel von heute. Der Artikel ist Teil des  Premium-Contents. Somit kann ich keinen allgemein zugänglichen Link einstellen.
Der Bericht enthält stichhaltige Beweise für den Erfolg der Anleger die mit der Masse schwimmen.

Gruß

Permanent

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gamblelv:

Mutige schwimmen gegen

3
05.03.10 15:02

den Strom. So kenne ich das Sprichwort.

Dumme schwimmen gegen den Strom.

 

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Klappmesser:

Es ist ja nicht die Masse sondern

 
05.03.10 15:07
eine gobal agierende US-Finanzmafia mit massig gedruckten Geldscheinen ;-)
Al bezeichnet sie als Hedgefonds und Banker wie Goldman Sucks, andere sehen ein zionistisches Komplott
um die USA zu destabilisieren.
Ich zweifel an der Möglichkeit verschuldeter Großbanken den Markt zu manipulieren, er wird aber aktuell manipuliert
Warum sollte man in einem manipulierten Markt mitmischen ?
Where do elephants fly,
when you make an Arschtritt try ?
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permanent:

Nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom.

 
05.03.10 15:07

Sprichworte sind ganz nett, zur Praxis. Hier ist das Erkennen eines Phänomen noch lange kein Garant für das Geldverdienen. Das hat jeder bestimmt schon einmal erlebt und dafür zahlen müssen.

Wer behauptet dieses noch nicht erlebt zu haben, hat noch nie Geld an der Börse angelegt.

Ich habe diesen Bericht (nach deinem Vorbild/gamblelv) in einen neuen Emotionsfreien Thread gestellt. So besteht die Möglichkeit frei von Ideologien und Rechtfertigungen zu diskutieren.

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Anti Lemming:

Kurzfristig

3
05.03.10 15:09
dürfte es dann ja niemals eine "Sell-the-good-News-Reaktion geben, wie wir sie heute nach den "guten" (immer mit -36.000 immer noch negativen) neue-Stellen-Zahl in USA vermutlich sehen werden.

Inwieweit antizyklisches Handeln "dumm" ist, weil es gegen die Masse läuft, hängt auch vom Zeitrahmen ab. Intraday (mit SL) ist die Gefahr niedriger, breit getrampelt zu werden.

Es ist immer schwer, gegen den Strom zu schwimmen. Wer hatte schon den Mut, Yahoo im Jahr 2000 bsi 500 Dollar zu shorten, als alle Analysten 1000 Dollar als Kursziel nannten? Heute steht Yahoo bei 13 Dollar - 10 Jahre später!
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permanent:

Ich sehe heute noch kein, Sell on good news

5
05.03.10 15:35

Ich habe wohl den kompletten (sagen wir fast kompletten) Uptrend im letzten Jahr verpennt. Den Anfang habe ich mitgenommen und bin dann früh wieder raus. Im Endeffekt hatte ich einige Male Glück und habe so eine ordentliche Jahresperformance gerettet. So war ich vor meinem Sommerurlaub short, es lief stark runter und ich habe verkauft, aber nicht aus Überzeugung sondern nur um keine Positionen mit in den Urlaub zu nehmen.
Anfang diesen Jahes hatte ich wieder Glück, meine große Shortposition aus dem Dezember lief im Januar dann in den positiven Bereich.

Permanent

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gamblelv:

Sehr negative Schwingungen

 
05.03.10 15:47

Verschwörungstheorien von Klappmesser.

Ich verabschiede mich wieder in die Realität, die Auftragslage ist großartig da muss ich mehr arbeiten.

Ich wünsche euch noch viel Glück bei der Börsendeuterei.

mfg

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Fillorkill:

Zweifle daran,

5
05.03.10 16:08

ob's der Performance hilft, der Masse blind zu folgen. Wobei ja noch zu bestimmen wäre, um welche es sich handelt - die des verfügbaren Kapitals oder die der Anleger. ...Was mich selbst betrifft, versuch ich zwei Handlungsoptionen (jenseits eines ultrakurzen Zeitfensters) zu entwickeln: 1.  Verstehen zu suchen, wie der Markt 'tickt' und darüber den übergeordneten Trend zu bestimmen. Als ein wichtiges Kriterium dafür gilt mir die Reaktion des Marktes auf kritische Ereignisse (also nicht diese selbst!) oder an kritischen Punkten. ..2. Massives gestaffeltes antizyklisches Longgehen in ausgesuchten Werten im Crash. Eine ziemlich narrensichere wie äußerst profitable Methode, die bekanntlich aber nur so etwa alle 7 Jahre zum Zuge kommen kann. Insofern war 09 mein bislang bestes Börsenjahr. ..  

 

Und hey, Permanent: Emotionsfreie und ideologiefreie Threads sind doch nur langweilig !

 

Grüsse, Fill Connors

'Es kommt nicht dar­auf an, die Lö­sung im Kopf zu er­fin­den, son­dern mit Hilfe des Kop­fes die Lö­sung im Wirk­li­chen zu fin­den...'.
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relaxed:

#8 Methode 2 gefällt mir auch gut,

2
05.03.10 16:18
doch denke ich, dass sich die Periode stetig verkürzt, da die "Masse" die "Extreme" mehr und mehr "lieb" gewinnt. ;-))
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permanent:

Fillorkill

 
05.03.10 16:19

Und hey, Permanent: Emotionsfreie und ideologiefreie Threads sind doch nur langweilig !

Stimmt, so lange es nicht persönlich beleidigend wird.

Gruß

Permanent

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Armitage:

Wie denn?

 
05.03.10 16:55
Wie soll es denn beleidigend werden, wenn ich über die ganzen bunten User hier nur weiß, dass sich Metro ärgert, wenn man ihn als Ostfriesen bezeichnet und dass die BT-User eigentlich fast alles liebe, nettes Onkels wären...

Man trage mir bite irgendwelche indiskreten Tatbestände zu, dass ich dann auch richtig beleidigend werden kann/könnte.
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relaxed:

#11 ..."Onkel" und Tanten "bitte" ... ;-)

 
05.03.10 17:01
#11 ..."Onkel" und Tanten "bitte" ... ;-)">
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Armitage:

Tanten...

 
05.03.10 17:04
Sollen wir bei Frau Katjuscha einen Hormontest machen?

Und ab einem gewissen Alter werden "Tanten" ohnehin zu "Onkeln".

Also sehe ich nur Onkel!
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permanent:

Armitage

3
05.03.10 20:32
Eine Diskussion um die Sache finde ich gut, auch eine Streitkultur ist fruchtbar wenn es um Fakten geht. Leider ist das allzuoft nicht der Fall.
Das ist der Grund aus dem ich den AZer Thread meide. Auch wenn viele das Gleiche über den BT sagen, ich habe es nie erlebt.
Relaxed hatte es in einem anderen Thread angesprochen, es wird immer verallgemeiert, es wird immer vom BT auf Short geschlossen. Das ist nicht der Fall.
Ich habe im letzten Jahr mehr Short als Longtrades gehabt und sicher nicht immer richtig gelegen. Unter dem Strich ist es dennoch positiv ausgegangen. Außerdem habe ich seit Winter 2008/2009 eine größere Summe in Minenwerte gesteckt.
Long-, Shorttrades laufen immer nur mit Beträgen im kleinen Prozentbereich der Anlagesumme, alles andere wäre verantwortungslos.

Thema Gold/Edelmetalle: Zu diesem Thema findet man zu meinem bedauern nur sehr wenige Anleger die das Thema halbwegs ohne Emotionen behandeln. Die Einen hassen Edelmetalle, die Anderen sehen hier die untimative Anlageform.

Ich denke jede Assetklasse hat ihre Zeit. Das gilt auch für mein Hauptinvestment Ackerland. Ich stecke seit Jahren bis über beide Ohren in dieser Assetklasse und habe eine vernünftige Diversifikation aus den Augen verloren. Hier soll es einen leichten Shift geben. Wobei ich noch nicht unbedingt sagen kann in welche Richtung.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

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Inflation oder Deflation

3
06.03.10 10:12

Inflation oder Deflation?

Veröffentlich am 06.03.2010 09:16:00 Uhr von Heiko Aschoff
 



Jeder Aktionär sollte immer ein Auge auf die Weltleitbörse an der Wall Street haben. Trotz China und anderer aufstrebender Staaten werden dort wichtige Signale für die Weltmärkte gesetzt. Mit der Finanzmarktkrise hatte sich die Gewinnsituation der US-Firmen dramatisch verschlechtert. Die „Earnings“ der im US-Börsenindex S&P 500 enthaltenen Unternehmen waren auf ein historisches Vorkriegstief gefallen. Langsam normalisiert sich die Situation.

 

Vom Mut, am Markt mit der Masse zu schwimmen 7576177
Quelle: Chartoftheday.com.



Ebenso sollten Aktionäre die mächtige US-Notenbank (FED) auf dem Radarschirm haben. Betreibt die FED eine Politik, die die Märkte unterstützt, oder drohen von hier Gefahren? In einer seiner letzten Rede verteilte der der Notenbankchef Beruhigungspillen für die Märkte. Offensichtlich möchte er nach der überraschenden Diskontsatzerhöhung den Spekulanten den Wind aus den Segeln nehmen. Befürchtungen über eine straffere Geldpolitik könnten den Zins nach oben katapultieren und das zerbrechliche Wirtschaftswachstum abwürgen.

 

Vom Mut, am Markt mit der Masse zu schwimmen 7576177

Quelle: Handelsblatt Online vom 24.02.2010, Ben Bernanke verspricht weiter niedrige Zinsen, Autor Rolf Benders



Angesichts dieser Äußerungen und "laschen" Maßnahmen kann man nicht von einer strafferen Geldpolitik sprechen, sondern von einem kleinen Schritt in Richtung "Normalisierung". Den Aktienmärkten droht von dieser Seite aktuell keine Gefahr. Im Gegenteil.

Wann wird die Gelddruckmaschine wieder angeworfen?

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Märkte in nicht allzu ferner Zukunft wieder mit frischer Liquidität geflutet werden angesichts drohender Staatspleiten und einer zerbrechlichen Konjunktur in den alten Industrienationen. Sollte sich die Politik für diesen Weg entscheiden, sind Substanzwerte weiterhin die erste Wahl. Dazu gehören Aktien, Edelmetalle, Land oder auch erstklassige Immobilien. Für mich heißt das, darauf zu achten, welchen Weg die Politiker in den nächsten Monaten bzw. Jahren tatsächlich gehen werden und die Reaktion der Märkte einzuschätzen.

Die politische Alternative einer Inflationierung wäre ein strikter Sparkurs ohne Kreditexzesse, der Einnahmen und Ausgaben wieder ins Lot bringt. Was harmlos klingt, dürfte einen sehr schmerzhaften wirtschaftlichen Bereinigungsprozess auslösen, der in gesellschaftlichen Unruhen münden kann. Nur, welcher Politiker will das riskieren? Die zerstörerischen (und schöpferischen) Kräfte einer Deflation stellen jeden Staat, jedes Individuum auf eine harte Probe.

Ich rechne deshalb mit einer Renaissance der Notenpresse und der Politik des leichten Geldes. Warten wir es ab, ob die Politik diesen Weg wählt. Erwarten Sie jedoch nicht, dass eine Inflationierung öffentlich breitgetreten wird. Hier wird man sehr genau zwischen den Zeilen lesen müssen und auf die Zeichen des Marktes achten.


© Heiko Aschoff
www.trading4living.de
www.investment-ideen.de
 

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Fillorkill:

Earnings...

 
06.03.10 11:51
So sieht also ein Super V aus. Verdammt böser Chart !
'Es kommt nicht dar­auf an, die Lö­sung im Kopf zu er­fin­den, son­dern mit Hilfe des Kop­fes die Lö­sung im Wirk­li­chen zu fin­den...'.
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Briten staunen über deutsches Wirtschaftswunder

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06.03.10 13:49

Wer hätte das gedacht: Jahrelang musste sich das deutsche Wirtschaftsmodell Spott und Häme gefallen lassen, vor allem aus dem angelsächsischen Raum. Doch plötzlich ist man dort verblüfft, wie gut die Bundesrepublik durch die Krise kommt. Das renommierte Magazin "The Economist" zieht interessante Schlussfolgerungen.mehr...

 

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Jesse Livermore

2
07.03.10 15:21

http://de.wikipedia.org/wiki/Jesse_Lauriston_Livermore

Am Ende frisst der Markt die Gier

Jesse Livermore wurde in South Acton, Massachusetts geboren. Mit dem Traden begann er im Alter von fünfzehn Jahren. Mit dem Segen seiner Mutter riss er von zu Hause aus, um dem Leben als Farmer zu entkommen, das ihm sein Vater wünschte. Er begann seine erste (und einzige) Arbeit bei der örtlichen Paine Webber-Niederlassung in Boston, wo er Aktienwerte auf die Kreidetafeln schrieb.

Während der Arbeit schrieb er einige Vorahnungen zukünftiger Marktpreise auf, um sie später auf Richtigkeit zu überprüfen. Ein Freund überzeugte ihn, Geld in seinen ersten Handel zu stecken. Er riskierte 5 Dollar und machte 3,15 Dollar Profit mit seinem ersten Handel von Burlington-Aktien. Nach diesem Erfolg begann er selbst mit dem Traden.

Im Alter von 15 Jahren hatte er bereits einen Gewinn von über 1000 Dollar erwirtschaftet (in den frühen 1890ern eine Menge Geld). In den nächsten Jahren machte er sein Geld in den Bucket Shops. Dort gaben die Leute Trades ab, aber es wurden keine wirklichen Trades ausgeführt - sie wetteten gegen das Haus. Die meisten Leute verloren jedoch ihr Geld an die Bucket Shops wegen der Schwankungen in den Aktien, die ihre schmalen Gewinne auslöschten.

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China nimmt Druck aus dem Yuan-Kessel

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07.03.10 17:24

Allmählich erkennt Peking, welchen Schaden ein fest an den Dollar gebundener Yuan für die Wirtschaft auch bringen kann. China holt sich die Inflation ins Haus, und das in einer Phase, in der manche Experten schon vor einer Blasenbildung warnen. Was zunächst noch vertretbar erschien, da auch China sich einen Weg aus der Krise erkämpfen musste, wird nun zum Problem.

Peking rückt vorsichtig vom "Peg" an den Dollar ab. Nicht über Nacht, doch es bereitet die Märkte darauf vor, dass sich in absehbarer Zeit etwas tun könnte. Auf der Sitzung des Nationalen Volkskongresses kündigte der Zentralbankchef an, China werde sich "früher oder später" von seiner speziellen Geld- und Währungspolitik wegbewegen. Schon jetzt hält die OECD den Yuan für rund zehn Prozent zu niedrig bewertet. Amerikanische Institute gehen gar von mehr als 40 Prozent gegenüber dem Dollar aus. Aber hinter solchen Zahlen dürfte eine gehörige Portion Washingtoner Interessenpolitik stehen, denn die Obama-Regierung beharrt seit langem darauf, dass China aufwertet.

http://www.handelsblatt.com/meinung/...ck-aus-dem-yuan-kessel;2541740

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Portugal zieht Notbremse

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08.03.10 16:03
Drastischer Sparplan

Portugal zieht Notbremse

Der nach der griechischen schwingt nun auch die portugiesische Regierung den Rotstift. Grund ist ein drohendes Haushaltsdefizit von 8,3 Prozent in diesem Jahr. Das Kabinett von Ministerpräsident Socrates will die Investitionen kürzen und Gutverdiener mit höheren Steuern belasten. Portugals Schuldenlast entspricht rund 85 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung.

Mit einem harten Sparprogramm will die portugiesische Regierung ihren Haushalt wieder in Ordnung bringen. Bis 2013 soll das Defizit auf 2,8 Prozent der Wirtschaftsleistung gedrückt werden, wie aus dem Haushaltsentwurf hervorgeht. In diesem Jahr wird die im EU-Stabilitätspakt vorgesehene Drei-Prozent-Grenze mit 8,3 Prozent noch deutlich verfehlt. Die Regierung will mit diesen Maßnahmen ihre Kreditwürdigkeit erhalten und eine Schuldenkrise wie in Griechenland vermeiden.

Der Plan sieht vor allem Ausgabenkürzungen vor. Die Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst sollen bis 2013 nicht stärker als die Inflationsrate steigen. Der Rotstift wird auch bei den Ausgaben für Soziales und Gesundheit angesetzt. Der Bau der Schnellzugtrasse zwischen Lissabon, Porto und dem spanischen Vigo wird verschoben, andere Investitionen entfallen ganz. Die Regional- und Kommunalverwaltungen dürfen zudem nur noch in Not- und Ausnahmefällen neue Schulden machen dürfen. Deren Neuverschuldung soll bis 2013 auf null Prozent fallen. Gleiches gilt für staatseigene Unternehmen.

Vorgesehen sind auch höhere Einnahmen. Dazu soll der Steuersatz für Besserverdiener mit einem Jahresgehalt von mehr als 150.000 Euro von 42 auf 45 Prozent angehoben werden. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen außerdem sechs Milliarden Euro durch die Privatisierung von Staatsbetrieben erlöst werden. Die Regierung will ihren Sparplan mit der Opposition und Gewerkschaften diskutieren. Bis Ende März muss er der EU-Kommission in Brüssel vorliegen.

Griechisches Schicksal droht nicht

Portugal gehört zu den am stärksten verschuldeten Euro-Ländern. Die Schuldenlast entspricht rund 85 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung. In Griechenland sind es sogar 125 Prozent. Wegen des hohen Defizits hat die Kreditwürdigkeit beider Länder stark gelitten. Portugal muss derzeit für eine zehnjährige Staatsanleihe einen Zinsaufschlag von rund 1,09 Prozentpunkte im Vergleich zur deutschen Bundesanleihe zahlen. Griechenland musste Investoren zeitweise einen Risikoaufschlag von bis zu 4,00 Prozentpunkten gewähren, was die Schuldenkrise noch verschärft hat. Um überhaupt noch an frisches Geld zu kommen, hat die Regierung in Athen inzwischen drei Sparprogramme aufgelegt.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht nicht davon aus, dass Portugal ein ähnliches Schicksal droht wie Griechenland. "Niemand weiß, was morgen früh passiert", sagte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn. "Aber es gibt keinen Grund, warum Portugal oder Spanien angesteckt werden sollten." Experten lobten den portugiesischen Sparplan. "Das sieht sehr vernünftig aus", sagte Diego Iscaro von Global Insight. "Dass der Fokus auf Einsparungen liegt, ist begrüßenswert."

Quelle: wne/rts

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US-Arbeitsmarktdaten und Volkszählung

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08.03.10 19:50
US-Arbeitsmarktdaten und Volkszählung
von Jochen Steffens
  
Offiziell heißt es, die US-Arbeitsmarktdaten seien besser als erwartet ausgefallen. Die Analysten hätten mit einem Stellenabbau um 50.000 Stellen gerechnet. Tatsächlich wurden jedoch lediglich 36.000 Stellen abgebaut. Das soll den Markt angetrieben haben.
 
 
Vom Mut, am Markt mit der Masse zu schwimmen 7592744
  
Das stimmt so nicht ganz. Die Zahlen lagen im Bereich der von den Analysten erwarteten Range von 25.000 bis 55.000 Stellen (siehe auch Steffens Daily vom Mittwoch). Doch damit blieben negative Überraschungen aus und das war wohl auch der entscheidende Punkt für die positive Reaktion des Marktes. Dabei zeigte sich der Markt bereits im Vorfeld freundlich, da bereits nach den ADP-Daten und den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe keine Überraschung mehr zu erwarten war.
    
Im Diagramm oben erkennen Sie, dass der aktuelle Wert allerdings wieder schlechter als der Januarwert ausgefallen ist. Interessant wird es somit in den nächsten Monaten. Dann wird sich klären, ob tatsächlich der Einfluss des Winters für diese generell schlechteren Zahlen verantwortlich gewesen ist. Schaut man sich die Arbeitsmarktdaten detaillierter an, so wurden im Bausektor deutlich mehr Stellen gestrichen. Das wird durch den heftigen Winter bedingt sein. Im Dienstleistungssektor und in anderen Bereichen wurden hingegen bereits neue Stellen geschaffen.
  
Volkszählung in den USA
 
Alle 10 Jahre wird in den USA eine Volkszählung durchgeführt, so auch im April 2010. Das könnte in den nächsten Monaten die Arbeitsmarktdaten verzerren. Es wird davon ausgegangen, dass hunderttausende Arbeitskräfte benötigt werden, um diese Volkszählung zu meistern.
  
Um herauszufinden, wie groß der Einfluss dieser Volkszählungen auf den US-Arbeitsmarkt ist, habe ich die Entwicklung der Payrolls und der Erstanträge für die Jahre 1990 und 2000 untersucht. Es waren jedoch keine deutlichen Abweichungen zu erkennen. Trotzdem müssen wir diesen Effekt bei der Analyse der nächsten Zahlen im Hinterkopf behalten und entsprechend bewerten.
   
Zur Information: Diese Volkszählung ist unter anderem erforderlich, um im Repräsentantenhaus und im Electoral Collage (Wahlmännerkollegium, ein wichtiger Bestandteil der US-Präsidentschaftswahlen) die Verteilung für die Jahre 2012 bis 2022 festzulegen. Aber auch die Verteilung der Bundesmittel an Staaten, Städte und Gemeinden wird auf Grundlage dieser Umfrage beschlossen.
  
DAX arbeitet an dem Kursziel der inversen SKS
  
Und damit kurz ein Blick auf den DAX:
 
Vom Mut, am Markt mit der Masse zu schwimmen 7592744
 
Wie Sie erkennen können, ist der DAX erwartungsgemäß auch aus der möglichen „abc“-Korrektur nach oben ausgebrochen, hat also die obere Linie des roten Rechtecks auch noch überwinden können. Damit ist nun der Weg zum letzten Hoch bei ca. 6.060 Punkten frei. Allerdings findet in der nächsten Woche der große März-Verfallstag statt. In diesem Zusammenhang könnte es zu einigen Verzerrungen kommen.
 
Viele Grüße
 
Jochen Steffens
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pfeifenlümmel:

Was mir dazu einfällt,

2
08.03.10 20:05
man hat "Glück" und zieht seine Stops bei den Optionsscheinen nach, oder man wird rausgeschmissen und fängt danach neu an, völlig unabhängig davon, mit oder gegen die Masse zu gehen oder gegangen zu sein. Auf den Bauch kommt es an ( und ein paar andere Dinge).  Aktien kaufen und halten? Dann lieber ins Casino, bringt nette Unterhaltung und macht mehr Spass.
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permanent:

pfeiffenlümmel

2
08.03.10 20:08

Dann lieber ins Casino, bringt nette Unterhaltung und macht mehr Spass.

Casino, eimal im Jahr Vegas.

Gruß

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Wortgefechte

 
09.03.10 10:27

Staatspleite

von Henrik Voigt

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

die faktisch bankrotten Griechen haben inzwischen Rettungszusagen von der EU bekommen, was deren Situation zunächst deutlich entschärft. Diese Hilfen wurden gegen „strenge Auflagen" gewährt. Ein entsprechendes Sparpaket wurde verabschiedet, welches unter anderem Steuererhöhungen sowie Gehaltskürzungen für den öffentlichen Dienst vorsieht. Doch wer Griechenland kennt, der dürfte ziemlich genau wissen, dass lange nicht so heiß gegessen wird, wie es auf den Tisch kommt. Die griechische Bevölkerung scheint nicht die geringste Einsicht in die Sparmaßnahmen zu haben, was ich nicht mal so übel nehmen kann, sind die Einschnitte doch ziemlich drastisch. Andererseits dürfte es keine Alternativen dazu geben, zumal keine Verpflichtung der EU besteht, die Haushaltsprobleme eines Mitgliedes zu beheben (zumal wenn dieses in krimineller Weise Daten gefälscht hat). Inzwischen legt dort ein Generalstreik das Land lahm und es sieht nicht so aus, als ließe sich das Sparpaket ungeschoren und kurzfristig durchsetzen. Trotzdem konnten griechische Staatsanleihen wieder platziert werden.

 

Derweil holt der griechische Ministerpräsident George Papandreou den Knüppel aus dem Sack. Er hat erklärt, dass die USA kein unbeteiligter Zuschauer bleiben werde, falls sich die Schuldenkrise seines Landes verschärfe. Er meinte, dass eine tiefere Krise im Zuge einer Schwächung des Euros gegenüber dem US-Dollar auch den Außenhandel der Vereinigten Staaten treffen würde. Dies wiederum würde ein steigendes US-Handelsdefizit bedeuten, was wiederum nicht hilfreich für die Erholung der US-Wirtschaft wäre. Papandreou wird US-Präsident Barack Obama heute Nachmittag treffen und vermutlich um weitere Unterstützungen ersuchen. Ich bin allerdings skeptisch, ob die Amerikaner sich des Problems annehmen werden. Schließlich haben sie eigene Schuldenprobleme, die um einiges größer sind als die griechischen. Denken Sie nur an die de facto-Pleite des Bundsstaates Kalifornien, der ohne Bundeshilfen nicht einmal mehr seine Beamten bezahlen könnte.

 

Unterdessen übt sich der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) Dominique Strauss-Kahn in Beschwichtigungsversuchen. Er bezeichnete eine Ausweitung der Budgetkrise in Griechenland auf andere hochverschuldete Länder der Eurozone als unwahrscheinlich. Das erinnert mich sehr an die früheren Worte des US-Notenbankchefs Ben Bernanke, dass die Immobilienkrise auf den Sektor beschränkt bleiben werde und keinerlei Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft habe. Wie Sie wissen, kam es deutlich anders.

 

Nach den Worten Strauss-Kahns hätten Marktspekulationen über Zahlungsprobleme in Staaten wie Portugal, Spanien oder Irland nur den Charakter einer reinen Panikmache. Um die Angst zu schüren könne die Liste sogar mit sämtlichen Ländern der Eurozone erweitert werden. Eben, das ist es ja gerade: Nach und nach wird man diese Liste wohl erweitern müssen, weil die Defizitprobleme nicht mehr beherrschbar sind und das Vertrauen der Käufer von Staatsanleihen durch die nicht mehr zu versteckenden Schieflagen in immer mehr Staaten erschüttert ist. Immerhin räumte er ein, dass Niemand wissen könne was am nächsten Tag passiert. Und er sicherte Hilfen des IWF zu, falls hierfür ein Erfordernis besteht. Also, das klingt dann aber doch nicht mehr ganz so zuversichtlich. Hoffen wir, dass die Situation doch noch gut ausgeht.

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In diesen Tagen wird der DAX zum Abschuss freigege

3
15.03.10 09:35

In diesen Tagen wird der Dax zum Abschuss freigegeben

Kann der Dax mal eben so ein Drittel verlieren? Kann er. Zumindest nach Ansicht der Analysefirma Heribert Müller Trust. Zielmarke: Richtung 4 000 Punkte. Das scheint gar nicht zur aktuellen Lage zu passen, knabbert der Deutsche Aktienindex doch an der 6 000er-Marke.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/bulle-baer/...reigegeben;2545695

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