Die US-Wirtschaft habe die Rezession überwunden und wachse, sagte Chefvolkswirt Mike Moran von Daiwa Securities America. Es sei allerdings kein kräftiger Anstieg. Das zentrale Ereignis wird nach Ansicht von Volkswirten das Treffen des Offenmarktausschusses (FOMC) sein. Erwartet wird, dass die Leitzinsen konstant gehalten werden.
Die Lage der US-Wirtschaft sei nicht so schlecht, wie es die Finanzmärkte signalisieren, sagte Mike Volkswirt Mike Carey von der französischen Großbank Credit Lyonnais. Die tatsächlichen Wirtschaftsdaten stellten sich gar nicht so schlecht dar.
Erwartet werden von Volkswirten einige Wirtschaftsdaten in dieser Woche, darunter das Verbrauchervertrauen für September, die Auftragseingänge bei Gebrauchsgütern, die Hausverkäufe und die wöchentliche Anzahl der Arbeitslosenanträge. Zum Wochenschluss folgen die Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal und der Index der Universität von Michigan, ein wirtschaftlicher Frühindikator.
Die Konjunkturzahlen der Woche vom 23. bis 27. September 2002 und die Prognosen der von AFX befragten Volkswirte:
PROGNOSE VORWERT MONTAG, 23. September
Frühindikatoren August -0,1% -0,4 (16.00 Uhr)
DIENSTAG, 24. September
Verbrauchervertrauen 93,4 93,5 September (16.00 Uhr) Fed Zinsentscheid (20.15 Uhr) 1,75% 1,75%
MITTWOCH, 25. September
Hausverkäufe (16 Uhr) in Mio. 5,39 5,33 +1,1% +4,5%
DONNERSTAG, 26. September
Auftragseingänge langlebige Güter -2,3% +9,2% (14.30 Uhr)
Erstanträge Arbeitslosenhilfe 417.000 424.000 (Vorwoche, 14.30 Uhr) -7.000 -9.000
Neubauverkäufe 992.000 1.017.000 (16 Uhr) -2,4% +6,7%
FREITAG, 27. September
BIP Q2 (14.30 Uhr) 1,1% 1,1%
Konsumklima September 86,4 86,2 Uni Michigan (15.50 Uhr)