Geldpolitik
Trichet deutet weitere Zinserhöhung an
Jean-Claude Trichet auch nach dem jüngsten Zinsschritt weiter. Der Leitzins sei wegen der Risiken für die Preisstabilität auf 3,25 Prozent angehoben worden, sagte Trichet am Donnerstag nach der EZB-Ratssitzung in Paris. Auch nach der fünften Erhöhung seit Ende vorigen Jahres ist der Schlüsselsatz für die Bankenrefinanzierung Trichet zufolge noch niedrig und fördert die Konjunktur.
Wenn sich das Basisszenario der EZB für Wachstum und Preisentwicklung wie bisher bestätige, müsse die geldpolitische Unterstützung der Konjunktur weiter zurückgeführt werden. Der EZB-Rat werde alle Entwicklungen weiter „sehr genau beobachten“, um die Preisstabilität zu gewährleisten, sagte der Zentralbankchef.
Trichet deutet weiteren Zinsschritt an
Trichet bediente sich damit der Formulierungen, die nach Einschätzung von Analysten auf einen weiteren Zinsschritt im Dezember schließen lassen. Bei den vergangenen Erhöhungen hatte der EZB-Rat immer zwei Monate im Voraus von „sehr genauem“ Beobachten der Preisentwicklung gesprochen. Einen Monat vor dem Zinsschritt wurde dieser mit dem Bekenntnis zu „großer Wachsamkeit“ über die Preisstabilität angekündigt.
Die EZB hatte den wichtigsten Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld erwartungsgemäß um 0,25 Prozentpunkte auf 3,25 Prozent angehoben. Die Finanzmärkte zeigten sich wenig überrascht von der Entscheidung.
Volkswirte rechnen mit weiterem Zinsschritt
Die EZB hat die Zinsen seit dem vergangenen Dezember bisher vier Mal um jeweils 0,25 Prozentpunkte erhöht und dabei zuletzt das Tempo gesteigert. Volkswirte rechnen mindestens noch mit einer weiteren Anhebung auf 3,5 Prozent im Dezember. Dafür sprechen das anhaltende Wirtschaftswachstum und die mittelfristigen Prognosen für eine Inflation von deutlich über 2,0 Prozent im Euroraum.
Im September war die Teuerungsrate wegen der sinkenden Ölpreise jedoch spürbar zurückgegangen. Trichet wird die Gründe für die Zinsentscheidung auf einer Pressekonferenz am Nachmittag in Paris erläutern.
Darlehen werden teurer
Höhere Zinsen können die Konjunkturentwicklung bremsen, weil sie die Kreditaufnahme und damit Investitionen für Unternehmen verteuern. Für Verbraucher machen sie Darlehen teurer; Spareinlagen bringen dafür aber mehr Zinsen - wenn auch meist mit Verzögerung.
Mit 3,25 Prozent liegt die EZB noch immer weit hinter der amerikanischen Notenbank Fed. Sie hat ihren Leitzins seit Juni 2004 17 Mal auf inzwischen 5,25 Prozent erhöht. Im August und September hatte die Fed allerdings auf weitere Erhöhungen vor dem Hintergrund einer steigende Arbeitslosenquote in den USA verzichtet.
Quelle: faz.net
Euer
Einsamer Samariter
Trichet deutet weitere Zinserhöhung an
Jean-Claude Trichet auch nach dem jüngsten Zinsschritt weiter. Der Leitzins sei wegen der Risiken für die Preisstabilität auf 3,25 Prozent angehoben worden, sagte Trichet am Donnerstag nach der EZB-Ratssitzung in Paris. Auch nach der fünften Erhöhung seit Ende vorigen Jahres ist der Schlüsselsatz für die Bankenrefinanzierung Trichet zufolge noch niedrig und fördert die Konjunktur.
Wenn sich das Basisszenario der EZB für Wachstum und Preisentwicklung wie bisher bestätige, müsse die geldpolitische Unterstützung der Konjunktur weiter zurückgeführt werden. Der EZB-Rat werde alle Entwicklungen weiter „sehr genau beobachten“, um die Preisstabilität zu gewährleisten, sagte der Zentralbankchef.
Trichet deutet weiteren Zinsschritt an
Trichet bediente sich damit der Formulierungen, die nach Einschätzung von Analysten auf einen weiteren Zinsschritt im Dezember schließen lassen. Bei den vergangenen Erhöhungen hatte der EZB-Rat immer zwei Monate im Voraus von „sehr genauem“ Beobachten der Preisentwicklung gesprochen. Einen Monat vor dem Zinsschritt wurde dieser mit dem Bekenntnis zu „großer Wachsamkeit“ über die Preisstabilität angekündigt.
Die EZB hatte den wichtigsten Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld erwartungsgemäß um 0,25 Prozentpunkte auf 3,25 Prozent angehoben. Die Finanzmärkte zeigten sich wenig überrascht von der Entscheidung.
Volkswirte rechnen mit weiterem Zinsschritt
Die EZB hat die Zinsen seit dem vergangenen Dezember bisher vier Mal um jeweils 0,25 Prozentpunkte erhöht und dabei zuletzt das Tempo gesteigert. Volkswirte rechnen mindestens noch mit einer weiteren Anhebung auf 3,5 Prozent im Dezember. Dafür sprechen das anhaltende Wirtschaftswachstum und die mittelfristigen Prognosen für eine Inflation von deutlich über 2,0 Prozent im Euroraum.
Im September war die Teuerungsrate wegen der sinkenden Ölpreise jedoch spürbar zurückgegangen. Trichet wird die Gründe für die Zinsentscheidung auf einer Pressekonferenz am Nachmittag in Paris erläutern.
Darlehen werden teurer
Höhere Zinsen können die Konjunkturentwicklung bremsen, weil sie die Kreditaufnahme und damit Investitionen für Unternehmen verteuern. Für Verbraucher machen sie Darlehen teurer; Spareinlagen bringen dafür aber mehr Zinsen - wenn auch meist mit Verzögerung.
Mit 3,25 Prozent liegt die EZB noch immer weit hinter der amerikanischen Notenbank Fed. Sie hat ihren Leitzins seit Juni 2004 17 Mal auf inzwischen 5,25 Prozent erhöht. Im August und September hatte die Fed allerdings auf weitere Erhöhungen vor dem Hintergrund einer steigende Arbeitslosenquote in den USA verzichtet.
Quelle: faz.net
Euer
Einsamer Samariter