Zwei Fragen lassen einen wirklich ratlos zurück:
1) Wer in Gottesnamen hat hier so zahlreich für den eigenen Gang zur Schlachtbank gestimmt
2) Und warum kaufen jetzt nicht viel mehr Leute Aktien auf
ad 1) Die Konsequenzen haben offensichtlich nicht alle verstanden, bzw. gibt es da wohl doch einige Menschen, die alles machen, was ihnen das Management schön redet. Netter Versuch. Oder sind es doch Stimmen der Gläubiger gewesen, die dafür stimmen? Mir kommt letzteres wahrscheinlicher vor. Zuviele Aktien waren zu den günstigen Kursen aufgekauft worden, und vermutlich ein paar 100 Millionen eben von jenen Hedge Fonds. Zum Glück war man so naiv zu glauben, dass 600 Millionen shares schon reichen werden. Da haben sie die Rechnung ohne uns gemacht.
ad 2) Da die 80/20 Enteignung jetzt vom Tisch ist, stehen wir doch wieder da wo wir am 14.12. standen. Jedoch damals zu Kursen um 0,09 - 0,10€. Wir sind zwar jetzt etwas schlauer bzgl. der öffentlichen, vermeintlichen Asset Werte, aber andererseits überzeugt, dass es mehr ist. Ich lese schon vermehrt, dass einige aufstocken, ich auch, und schlau wäre es wenn jeder/jede das im Rahmen der Möglichkeiten macht. Es winken Kursaufschläge und gleichzeitig erhöhen wir die Stimmanteile für neue Abstimmungen in der Zukunft.
Jetzt kommt es drauf an einen konstruktiven Vorschlag für die Rettung der Holding zu machen. Und seit heute sollte Steinhoff verstanden haben, dass sie das nur mit uns schaffen. Bei Verhandlungen mit den Gläubigern muss die SdK mit an den Tisch, bei der Ausarbeitung eines WHOA muss die SdK mit an den Tisch, bei einem WHOA müssen die Gläubiger auch etwas geben. Insolvenz sehe ich nicht, denn da verlieren wirklich alle. Also jetzt bitte nicht einfach nur Abwarten, was denen als nächstes einfällt, oder in die Schmollecke gehen, sondern alle an den Verhandlungstisch. Und wenn der Kurs bis dahin wieder bei 0,09 € steht, kann man sogar wieder über kleinere Kapitalerhöhung sprechen.