Squeeze-out, nach Audi nun Allianz Leben.

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Allianz Lebensver. kein aktueller Kurs verfügbar
 
Marius:

Squeeze-out, nach Audi nun Allianz Leben.

 
30.01.02 21:01
Squeeze-out wird an der Börse wohl zu dem Wort im Jahr 2002
werden. Audi hat es nun schon einige 100 Prozent eingebracht.
Es gibt zwei Synonyme für ein Squeeze-out.
Das eine ist Audi, das andere ist Allianz Leben.
Diese beiden werden in einem Atemzug mit Squeeze-out genannt.
Platow, Effekten Spiegel und Jens Erhard spekulieren schon
auf Abfindungsangebote zwischen 900 und 1100 €.
Zur Zeit haben wir Kurse um die 690.
Der Streubesitz liegt etwa bei 9 %. Wer nicht drauf eingeht
wird durch das seit 2002 mögliche Squeeze-out rausgedrängt.
Squeeze-out machts möglich. 2002 wird wohl eher ein langweiliges
Börsenjahr werden. Man wird sich auf diese Sondersituationen
konzentrieren müssen. Squeeze-out Titel werden die Aktionäre
anlocken wie die Motten das Licht. Die besten raussuchen bevor
die Schmierblätter drauf kommen. Und die werden drauf kommen.

Marius

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Marius:

Die Spekulation um die Allianz Leben.

 
01.02.02 12:20
Wie denn Squeeze out wennn der Streubesitz bei rund  9 % liegt ??
Man wird seinen Anteil auf mindestens 95% erhöhen, indem man den „freeloataktionären“ ein Übernahmeangebot machen wird. Da die nun aber auch nicht alle blöd sind und wissen das man darauf angewiesen ist das eben diese das Angebot annehmen, wird man großzügig sein müssen. Blickt man einige Jahre zurück, so sieht man das das Ath bei um die 930 lag. Da wird man drüber gehen. Gehen müssen . Denn man will ja was. Nämlich mindestens 95%. Die eigentliche Spekulation ist somit nicht das Squeeze out an sich, sondern das verschaffen der Möglichkeit diesen durchführen zu können. Und da muß man halt großzügig sein.

2002 ist das Jahr des Squeeze out. Wer das nicht erkennt lässt sich Riesenmöglichketen entgehen. Audi hat’s Vorgemacht, andere werden folgen. Allianz Leben ist eine davon. Brainpool eine andere. Und es gibt noch mehr.

Das man bei der Allianz Leben Fundamental nach unten abgesichert ist sollte auch nicht schaden. Und Rister's Rente wird auch nicht zum schaden der Allianz Leben sein.

Marius  
Lalapo:

So ist es ...

 
01.02.02 12:27
Sag mal , wie siehste die Sachsenmilch .., bin da auch mal rein ..., könnten die Schweineblättchen auch auf die Reihe bekommen ( hoffentlich überfordere ich Sie da nicht .-)


Gruß LALAPO
Guido:

Anscheinend haben das vor Euch schon

 
01.02.02 12:51
einige andere mitbekommen.
Eine ganze Zeitlang ist die Aktie  um die 600 geoendelt
jetzt steht se schon bei 695€.
Marius:

Lalapo,....

 
01.02.02 13:55
....Sachsenmilch ist GENIAL. Aber die haben nu wirklich einen eigenen Thread verdint. Da ist einiges rauszuMÜLLERn.
Das müssten sogar die Schmierblätter kapieren.

Guido, was willst Du uns damit sagen. Wenn Du einen suchst der auf dem Tiefstpunkt einkauft und am ende der Fahnenstange verkauft dann halte Dich  an die "Star Ikonen"
hier im Board. Bei der Allianz Leben ist noch einiges drinne. Auch wenn wir nicht auf dem Tief sind. Ist aber was für leute die nicht nur bis morgen denken.
Gerade eben gingen im übriegen wieder zwei Pakete mit je 500 Stück um. Das sind pro Paket immerhin schlappe 350.000 Eurotacken. Bei steigenden Kursen.

Marius  
Marius:

Kommt langsam Leben rein.

 
08.02.02 14:39
Freitag, 08.02.2002, 12:23

Analysten: Nächster Kandidat für `Squeeze-Out` ist die Allianz Leben

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Allianz AG wird nach Einschätzung von Analysten nach dem angekündigten "Squeeze-Out" bei der Dresdner Bank auch die Allianz Leben vollständig im Konzern aufgehen lassen. "Früher oder später wird die Allianz ihren Anteil bei der Allianz Leben von 91 Prozent auf 95 Prozent erhöhen, und die Anleger aus der Aktie bugsieren", sagte ein Analyst einer Stuttgarter Bank.

Die Aktien könnten an der Börse gekauft werden, ohne viel Aufsehen zu erregen. Der Allfinanzkonzern nutze damit die im neuen Übernahmegesetz geschaffene Möglichkeit, ab einem Anteil von 95 Prozent die restlichen Minderheitsaktionäre auszuzahlen. Allianz-Sprecher Richard Lips wollte das nicht kommentieren. Bei drei Allianz-Töchtern ist der "Squeeze-Out" bereits beschlossene Sache:

Bei der Dresdner Bank , der Vereinten Krankenversicherung und der Hermes Kreditversicherung werden Gutachten in Auftrag gegeben, um den Wert der Töchter zu errechnen. Die Abfindungen für die verbleibenden Aktionäre werden nach Angaben von Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner während der nächsten Hauptversammlung bekannt gegeben. `SQUEEZE-OUT` SPART GELD UND IST TEIL DER ALLFINANZSTRATEGIE

Durch den Ausschluss von Kleinaktionären spart die Allianz bares Geld, sagte ein weiterer Stuttgarter Analyst. Sie müsse keine Geschäftsberichte mehr aufstellen oder Aktionärstreffen veranstalten. Auch die Kosten der Börsennotierung fielen weg. Wie hoch die Kostenersparnis für die Münchener wird, konnte Allianz-Sprecher Richard Lips nicht sagen.

Der Schritt sei auch eine Konsequenz der Allfinanzstrategie, sagte der Analyst. Allianz kaufe Unternehmen und binde sie in den Konzern ein. Deshalb sei es nur eine Frage der Zeit, bis auch Allianz Leben über diesen Weg vollständig in der Allianz aufgehe.

MÜNCHENER RÜCK VERFOLGT ANDERE STRATEGIE

Bei der Münchener Rück sind solche "Squeeze-Outs" nach Ansicht des Analysten nicht zu erwarten. DerRückversicherer sichere sich Vertriebswege nicht über Zukäufe, sondern durch Beteiligungen. So lässt die Münchener Rück ihre Produkte ihrer Erstversicherungstochter Ergo über die HypoVereinsbank verkaufen./fn/bi/aka/

info@dpa-AFX.d
Guido:

@Marius

 
08.02.02 14:43
Vielen Dank für Deine interessanten Berichte über Sqeeze-Out Aktien.
Habe mir mal Allianz-Leben und Sachsenmilch zugelegt. Ich hab ja Zeit.
Falls Du was neues hörst, berichte bitte davon.

Guido
Marius:

Wer immer noch nicht an die Wirkung von Squeeze...

 
08.02.02 14:53
... out glaubt sollte sich JETZT mal den intraday Chart der Allianz leben ansehen. Seit der Minute wo dieser Bericht raus ist kennt der Kurs nur eine Richtung. Und die Allianz Leben ist nun wirklich kein Zockerteil. Ebensowenig wie Audi es war.

Guido, das wird bestimmt spannend. Auch bei Sachsenmilch. Bald müßten die Spekulationen auf die im Frühjahr kommenden sehr guten Zahlen beginnen.

Gruß Marius

Bob Dylan:

Ähhhm,

 
08.02.02 14:54
nicht, daß ich nicht in der Lage wäre "Squeeze-out" wörtlich zu übersetzen, aber kann mir jemand erklären, was dieser Vorgang an der BÖRSE genau bedeutet?

Ein nichtswissender Bob :)
Marius:

Bob Dylan, aus dem Handelsblatt.....

 
08.02.02 15:02
...dieser Artikel.

Gruß Marius



Anteilseigner müssen Restbestände verkaufen

Kleinaktionären droht der Rausschmiss

P. BLANK, C. KRÖGER, J. KOENEN

Unternehmen in Deutschland werden im kommenden Jahr unliebsame Minderheitsaktionäre vor die Tür setzen können. Das Squeeze-out (Herausdrängen) ist Teil des neuen Gesetzes zur Unternehmensübernahme, das Anfang 2002 in Kraft treten soll. Danach erhalten Großaktionäre mit über 95 % Anteil die Möglichkeit, Restaktionäre gegen eine Abfindung zum Verkauf ihrer Anteile zu zwingen. So wollen sie sich die Tochtergesellschaften komplett einverleiben.

HB DÜSSELDORF. "Wir bereiten jetzt schon Squeezeouts für mehrere Firmen vor", sagt Hans-Ulrich Wilsing, Partner der Anwaltskanzlei Linklaters Oppenhoff & Rädler in Köln. Auch die Frankfurter Anwaltssozietät Clifford Chance Pünder berät mehrere Firmen, die planen, sich von kleinen Anteilseignern zu trennen. Als eines der ersten Unternehmen dürfte Systematics die Neuregelung nutzen. Auch wenn es offiziell nicht bestätigt wird, plant die Muttergesellschaft EDS, ihre Tochter mit Hilfe des Squeeze-out von der Börse zu nehmen. Auch bei Kiekert dürfte es recht schnell zu einer Zwangsabfindung kommen. Zuvor muss der Eigner Schroder Venture freilich seinen Anteil von 93 % auf 95 % steigern. Die Unternehmen selbst wollen bisher nicht sagen, ob sie planen, ihre Kleinstaktionäre zum Verkauf zu zwingen. Man warte das Gesetz erst einmal ab und prüfe es dann, heißt es von ABB, MAN, VW, Metro und anderen Aktiengesellschaften.

Viele Firmen machen Übernahmeangebote

Allerdings haben viele Firmen bereits Übernahmeangebote gemacht, um an den verbliebenen Streubesitz heranzukommen. Analysten der Deutschen Bank vermuten, dass den ausgeschlagenen Angeboten Zwangsmaßnahmen folgen werden. Zum Beispiel die französische Alcatel und ihre deutsche Tochter SEL: "Unsere ehemaligen Mitarbeiter werden sich freiwillig nie von ihren Aktien trennen", sagt eine Alcatel-Sprecherin. Die BHF-Bank sieht die Situation ähnlich. Der holländische Finanzkonzern ING, der 98 % der BHF besitzt, will im November aber noch ein freiwilliges Abfindungsangebot vorlegen. "Es macht einfach keinen Sinn, mit 2 % an der Börse gehandelt zu werden", sagt Sprecher Wilhelm Burmester. Im nächsten Jahr könne die Anwendung der Zwangsmittel überlegt werden.

Insgesamt kommen mehr als 30 Firmen für ein solches Delisting via Zwangsverkauf in Frage: von Audi bis zu Dea, von Pirelli bis zu Nestlé Deutschland. In allen Fällen stehen Kleinaktionäre einem Großanteilseigner gegenüber – und können ihn ganz schön piesacken. So ziehen Audi-Aktionäre VW wegen der Gewinnabführung vor den Kadi, Vodafone muss sich stundenlang auf Hauptversammlungen vor verbliebenen Mannesmännern rechtfertigen, und die Anteilseigner von Alcatel SEL verhindern die komplette Fusion mit der französischen Mutter.

Zu hohe Kosten durch "Restaktionäre"

Lästig sind auch die Kosten für Börsenlisting, Pflichtanzeigen, Geschäftsbericht und Hauptversammlungen. "Der Minderheitenschutz ist in Deutschland bislang viel zu überzogen", meint Rechtsanwalt Wilsing. "Es wird Zeit, dass wir uns internationalen Standards angleichen." Wissenschaftler von der Universität Witten-Herdecke erwarten, dass das Gesetz Impulse für den Umbau der Deutschland AG bringt. Übernahmen würden damit attraktiver.

Ein Gegner des Squeeze-out ist Ekkehard Wenger, Wirtschaftsprofessor an der Universität Würzburg und Schrecken vieler Vorstände auf Hauptversammlungen. Die Methode der Zwangsabfindung sei indiskutabel: "Erst enteignet man die Aktionäre, und dann bestimmt der Hauptaktionär auch noch die Höhe der Abfindung", sagt Wenger, der selbst an Gesellschaften beteiligt ist, die unter die neue Regelung fallen könnten.

Laut Gesetzesvorlage können die Minderheitsaktionäre die Höhe der Barabfindung jedoch anfechten. Dem Verkaufszwang müssen sie sich allerdings fügen. Wenger fordert, dass die Abfindung zwischen Groß- und Kleinaktionär ausgehandelt werden muss. Transparenz ginge dabei trotzdem verloren, klagt er: "In Wahrheit wollen sich die Unternehmen nicht länger in die Karten schauen lassen."

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Bob Dylan:

Danke Marius,

 
08.02.02 15:08
hört sich ja wirklich nicht schlecht an :)
Ich träume grad' von einem Cybernet-Kurs bei 695 € (bitte nicht ernstnehmen ) :)

Gruß Bob
Marius:

Allianz kauft noch 4% der Allianz Leben über Börse

 
08.02.02 20:57
... bevor der Squeeze out durchgeführt werden kann.

Auszug aus dem Artikel von heute nachmittag:

"Die Aktien könnten an der Börse gekauft werden, ohne viel
Aufsehen zu erregen."


Das man die Aktien an der Börse noch aufkaufen muß stimmt
sicher, aber das man das bei einem relativ engem Wert wie
der Allianz Leben machen kann (immerhin um die 4%) ohne
das der Kurs merklich reagiert wage ich doch zu bezweifeln.
Zumal sich die restlichen Freefloadaktionäre jetzt wohl
besonders schwer von ihren Stücken trennen werden.


Marius
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