Ein Pitbull entriss einem Anlageberater aus New York größere Stücke aus dessen Hinterteil. Doch Hund und Herrchen müssen keine Strafe fürchten. Der Richter: Weil der Investmentstratege dem Pitbull-Halter Monate zuvor Hightech-Aktien empfohlen hat, die bis zu 85 Prozent an Wert verloren, trägt er selbst Schuld an seiner Verletzung. Ein Urteil, das auch bei uns Schule machen sollte.
Schließlich ist es nicht nur an der Wall Street zum Volkssport geworden, Investoren mit geschönten Empfehlungen über den Tisch zu ziehen. Während sich in den USA scharfe Staatsanwälte und bissige Hunde um die angemessene Bestrafung der Abzocker kümmern, gibt es hier zu Lande wenig Rächer der Verluste.
Wenn es um die Verfolgung von Wirtschaftsbetrügern geht, ist die hiesige Juristerei auffällig handzahm. Und die armen Pitbulls? Werden verboten und eingeschläfert. Dabei wurden die meisten Menschen vom Deutschen Schäferhund gebissen. Aber auf seinen Rex ist jeder Kommissar stolz.
In diesem Sinne: Guten Morgen, Kapitalisten!
Gruß Pichel