dieses Projekt sollte man auf dem Schirm haben.
Ionos erhielt von der Bundesverwaltung einen Großauftrag für den Aufbau einer besonders strikt abgesicherten Computer-Cloud-Lösung. In der Ausschreibung des Rahmenvertrags wurde eine Obergrenze von 410 Millionen Euro genannt. Die "private Enterprise-Cloud", die unter anderem vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert wurde, soll in den Rechenzentren des Informationstechnikzentrums Bund (ITZBund) betrieben werden.
Das Besondere an der Lösung von Ionos für die Bundesverwaltung ist, dass die Plattform nicht mit dem öffentlichen Internet verbunden ist. Dabei wird ein Konzept verwendet, das als "Air Gapping" bekannt ist. Das macht es für Außenstehende nahezu unmöglich, auf sensible Informationen zuzugreifen. Beim "Air Gapping" werden die Rechner von den Netzwerken separiert, der Datenverkehr für Softwareupdates wird dann beispielsweise mit transportablen Speichermedien erledigt.
Die Umsetzung des Rahmenvertrages werde spät im zweiten Halbjahr beginnen, erklärte Berenberg-Analyst Ghazi nach einem Gespräch mit Ionos, wobei es keine Minimalverpflichtungen gebe. Die finanziellen Auswirkungen seien derweil noch nicht in den Unternehmensprognosen für 2024 und 2025 enthalten. Der deutlichere Einfluss werde sich aber erst 2025 ergeben, wobei sich das monetäre Ausmaß erst spät im laufenden Jahr beziehungsweise früh im kommenden Jahr deutlicher abzeichnen werde.