ifo-Index steigt im Oktober zum sechsten Mal in Folge
München (dpa) - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober zum sechsten Mal in Folge verbessert. Der ifo- Geschäftsklimaindex für Westdeutschland stieg von 92,0 Punkten im September auf 94,2 Punkte, teilte das ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München mit. Der Anstieg fiel damit höher aus als von Experten erwartet. Im Schnitt waren Ökonomen von einem Wert von 92,1 Punkten ausgegangen.
28.10.2003 um 10:08 Uhr
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Ifo-Geschäftsklimaindex steigt im Oktober unerwartet deutlich
28 October 2003 10:17 CEST
München (Reuters) - Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Oktober unerwartet deutlich gestiegen. Dabei beurteilten die Firmen sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Geschäftsaussichten besser als im Vormonat.
Der Ifo-Index für Westdeutschland habe auf 94,2 von revidierten 92,0 Punkten im September zugelegt, teilte das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) am Dienstag mit. Von Reuters im Vorfeld befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 92,3 Punkte gerechnet.
Die erneute Besserung des Geschäftsklimas entspricht nach Worten von Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn der Erwartung einer leichten konjunkturellen Besserung im letzten Vierteljahr dieses Jahres. Zuletzt sei ein solcher Anstieg der Stimmung im Aufschwung 1999 beobachtet worden. Einschränkend fügte Sinn hinzu: "Damals wurde allerdings die Lage durchgängig viel besser beurteilt."
Der Teilindex der Erwartungen stieg auf 107,9 von 105,2 Punkten im September. Der Teilindex für die Lagebeurteilung legte auf 81,1 von 79,2 Punkten zu. In Ostdeutschland verbesserte sich das Geschäftsklima auf 104,7 von 104,0 Punkten im Vormonat.
Nach einer Faustformel des Ifo-Instituts ist schon ein Anstieg des Gesamtindexes in drei aufeinander folgenden Monaten ein Signal für eine konjunkturelle Trendwende. Analysten hatten im Vorfeld gewarnt, sollte die Lagebeurteilung den Geschäftserwartungen der Firmen nicht nachziehen, könnte eine Erwartungsblase entstehen.
Q: www.reuters.de/...cle.jhtml?type=economicsnews&StoryID=3702215