Dienstag 18. September 2001, 21:38 Uhr
Die internationale Gruppe um den Terroristen Osama bin Laden steht im Verdacht, sich bei dem Anschlag auf das World Trade Center durch Leerverkäufe von Aktien an der Börse bereichtert zu haben. Das deutsche Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel teilte auf Anfrage mit, die Behörden von zehn bis zwölf Schlüsselstaaten, unter ihnen auch Deutschland und die USA, hätten in einer Telefonkonferenz über den Verdacht und das weitere Vorgehen beraten.
Leerverkäufer oder "Short Seller" leihen sich zu Beginn eines Handelstages Aktien und verkaufen diese in der Hoffnung, dass der Kurs bis zum Ende der Sitzung weiter fällt. Sie kaufen diese billiger zurück und geben sie wieder an den Verleiher; die Differenz ist ihr Gewinn. Verleiher sind in den meisten Fällen Fondsgesellschaften, Short Seller sind in den meisten Fällen ebenfalls Institutionelle. Im Falle bin Ladens hätten diese (zulässigen) Transaktionen über Banken getätigt worden sein können, an denen der millionenschwere Top-Terrorist beteiligt ist.
Die Telefonkonferenz wurde von der in Madrid ansässigen Internationalen Organisation der Börsenaufsichtsbehörden (IOSCO) organisiert. "Wir reden miteinander, und wir beobachten die Märkte", sagte eine Sprecherin der Behörde.
Ein Insider hatte am Wochenende gegenüber n-tv erkärte, es sei denkbar, dass bin Laden Leerverkäufe von Aktien unter anderem der Münchener Rück getätigt hat.
Die japanische Börsenaufsicht hatte bereits in der vergangenen Woche außergewöhnliche Aktienbewegungen im Zusammenhang mit dem Terror-Angriff geprüft. Wie die Nachrichtenagentur Reuters herausfand, handelt es sich um Transaktionen an den Börsen Tokio und Osaka. Auch mehrere Geheimdienste ermitteln, ob sich die Verantwortlichen für den Anschlag mit Aktien- und Termingeschäften an der Tat bereichert haben.
de.biz.yahoo.com/010918/40/1z4r4.html
da ich keinen Thread zum Thema gefunden habe, erlaube ich mir den Artikel hier einzustellen
Die internationale Gruppe um den Terroristen Osama bin Laden steht im Verdacht, sich bei dem Anschlag auf das World Trade Center durch Leerverkäufe von Aktien an der Börse bereichtert zu haben. Das deutsche Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel teilte auf Anfrage mit, die Behörden von zehn bis zwölf Schlüsselstaaten, unter ihnen auch Deutschland und die USA, hätten in einer Telefonkonferenz über den Verdacht und das weitere Vorgehen beraten.
Leerverkäufer oder "Short Seller" leihen sich zu Beginn eines Handelstages Aktien und verkaufen diese in der Hoffnung, dass der Kurs bis zum Ende der Sitzung weiter fällt. Sie kaufen diese billiger zurück und geben sie wieder an den Verleiher; die Differenz ist ihr Gewinn. Verleiher sind in den meisten Fällen Fondsgesellschaften, Short Seller sind in den meisten Fällen ebenfalls Institutionelle. Im Falle bin Ladens hätten diese (zulässigen) Transaktionen über Banken getätigt worden sein können, an denen der millionenschwere Top-Terrorist beteiligt ist.
Die Telefonkonferenz wurde von der in Madrid ansässigen Internationalen Organisation der Börsenaufsichtsbehörden (IOSCO) organisiert. "Wir reden miteinander, und wir beobachten die Märkte", sagte eine Sprecherin der Behörde.
Ein Insider hatte am Wochenende gegenüber n-tv erkärte, es sei denkbar, dass bin Laden Leerverkäufe von Aktien unter anderem der Münchener Rück getätigt hat.
Die japanische Börsenaufsicht hatte bereits in der vergangenen Woche außergewöhnliche Aktienbewegungen im Zusammenhang mit dem Terror-Angriff geprüft. Wie die Nachrichtenagentur Reuters herausfand, handelt es sich um Transaktionen an den Börsen Tokio und Osaka. Auch mehrere Geheimdienste ermitteln, ob sich die Verantwortlichen für den Anschlag mit Aktien- und Termingeschäften an der Tat bereichert haben.
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