Habe mir mal etwas Urlaub verschrieben. Das Börsengeschehen plätschert so vor sich hin und ich beobachte den Markt von der Seitenlinie. Genauso sieht es der folgende Experte auch:
www2.anleger-fernsehen.de/daf_vod_thema.html?id=41441728
Jetzt sollte die Zeit genutzt werden, um neue Ziele zu definieren. D.h. das vergangene halbe Jahr mit seinen tatsächlichen "Erfolgen" abzugleichen, daraus ein Resumee abzuleiten, sowie für die Zukunft eine Strategie zu entwickeln, bzw. besten Falls den erfolgreichen alten Weg fortzusetzen.
Dabei möchte ich auf einen "Trader-Chat" verweisen:
(Anmerkung: Die ersten Minuten können übersprungen werden. Interessant wird es bei (hh:mm:ss) 10:07:42)
www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/...1833377,c401.html
Da wird von K+S-Kursen von 26€ oder gar nur 15€ gesprochen. Finde persönlich die Genauigkeit der Elliotwellen-Theorie schon fast beängstigend!!!
Werde mir mal diese Prognose in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Bin momentan zu 1/3 Long und zu 2/3 Short in K+S investiert.
Short, weil ich an die Entwicklung glaube, die oben "verlinkt" ist (bei den genauen Zahlen bin ich aber vorsichtig und werde vorher schon Teilgewinne realisieren).
Long bin ich eigentlich nur, weil ich Respekt vor dem unberechenbaren Russen habe. Aber warum sollte er nun schon in K+S investieren, obwohl die Börsen noch viel Luft nach unten haben?? Aber egal: Die Longposition ist meine Versicherung.
Für die Tendenz nach unten (für die Düngemittelhersteller) sprechen die aktuellen Erntepreise beim Getreide. Für Gerste wird aktuell ungefähr nur 50% des Vorjahres Startpreises bezahlt (100€/t). Für die anderen Getreide wird es keine Ausnahme geben! Somit hat der Düngemittelsektor aus meiner Sicht keine guten Karten und Argumente.
Auf der anderen Seite könnten die Ölpreise steigen (Anm.: Meine Meinung zur Öl- und Getreide- und Düngepreisbindung sollte bekannt sein). Spekulanten und Scheichs bunkern das Öl direkt in den Ölhäfen, um den Rohstoff künstlich zu verknappen (ähnlich wie es die Düngemittelkonzerne versucht haben und gescheitert sind):
boersenradar.t-online.de/Aktuell/Rohstoffe/...ankern-3918.html
Persönlich glaube ich eher nicht an den Erfolg der Maßnahme, sondern erwarte genau das Gegenteil! Wenn die Jungs merken, das sie das Zeug nich los werden, sondern noch weiter fallende Ölpreise sehen, werden die das Öl schnell auf den Markt werfen und die Abwärtsspirale beim Öl noch schneller drehen. Vielleicht wird das ja einer der Gründe sein, warum einige Analysten den Ölpreis in (ferner?) Zukunft deutlich unter 40 oder gar 30 Euro sehen!?!
Letztendlich komme ich zu meiner Überschrift zurück: "Den Markt von der Seitenlinie beobachten!" (diesmal mit Ausrufzeichen). Mit folgender Erweiterung: "Aber nicht zu lange! Auf Tendenzen rechtzeitig achten und investieren!"