Gestern war es soweit: In den Nachrichtensendungen wurde ausführliich über die Börse berichtet. Die miese Stimmung hatte sich auch auf das Gemüt der Journalisten niedergeschlagen. Außerdem ist jeder davon überzeugt, dass es weiter bergab geht, weil zukünftig noch weitere Bilanzfälschungen entdeckt würden usw.
Aber: In der Vergangenheit war es häufig so, dass der Hochpunkt einer Stimmung (und Börse ist ja zu einem sehr großen Teil von der Psychologie/Stimmung abhängig) ziemlich genau dann erreicht war, wenn die Massenmedien sich des Themas annahmen. Und was weitere Skandale betrifft: Es geht nun ohnehin jeder davon aus, dass noch weitere Skandale aufgedeckt werden: Dies dürfte damit in den Kursen eingepreist sein (natürlich noch nicht in den Kursen der zukünftig direkt betroffenen Unternehmen).
Ich bitte um Stellungnahmen. Und bitte beachten: Es handelt sich bei meiner Argumentation um ein Gedankenspiel. Ich will jetzt niemanden zu Käufen animieren. Daher bitte nicht schimpfen, sondern argumentieren!
Was mich persönlich betrifft: Ich arbeite weiter mit meiner 50/50-Strategie. Das heißt: Ca. 50% Aktien, 50% Anleihen. Die Folge davon ist, dass ich in den vergangenen Monaten Anleihen verkauft und Aktien gekauft habe. Dabei handele ich nach dem Motto: Augen zu und durch. Denn dass man die tiefsten Kurse erwischt, ist ohnehin sehr unwahrscheinlich. Und da ich langfristig orientiert bin (ich kaufe keine Aktie, wenn ich nicht die Bereitschaft habe, diese mindestens 3 bis 5 Jahre lang zu halten), kann ich mir diese Strategie wohl leisten.
Meine Erwartungen bis ca. ende 2003 sehen nun wie folgt aus:
- Die schlimmsten Kursrückgänge liegen nun hinter uns
- Der Dow Jones geht unter dem Strich in eine Seitwärtsbewegung über
- Die Nasdaq wird einen moderaten Kursaufschwung sehen
- Der Dollar wird sich bei ca. 1 Euro einpendeln
- Meine Favoriten in sachen Aktien: Gold- und Silberminen, Biotech
Zum Dollar: Ich gehe davon aus, dass die Amerikaner sehr viel pragmatischer vorgehen werden als die Europäer. Sie werden ihre Probleme anpacken. Da sie auch flexibler sind, wird sich an der Gesamttendenz (wirtschaftlicher und technischer Vorsprung der USA) nichts ändern. Da die gegenwärtige Euro-Stärke gar nicht existiert (denn es handelt sich m.E. in Wirklichkeit um eine Dollar-Schwäche), wird der Euro langfristig schwächer tendieren als der Dollar.
Bis 2010 werden wir daher erleben, dass der Euro weniger als 70 US-Cent wert sein wird. (Sehr weit aus dem Fenster herausgelehnt, ich weiß. Vor allem, weil ich auch auf Goldminen setze. Aber dies sind meine Ansichten.)
Aber: In der Vergangenheit war es häufig so, dass der Hochpunkt einer Stimmung (und Börse ist ja zu einem sehr großen Teil von der Psychologie/Stimmung abhängig) ziemlich genau dann erreicht war, wenn die Massenmedien sich des Themas annahmen. Und was weitere Skandale betrifft: Es geht nun ohnehin jeder davon aus, dass noch weitere Skandale aufgedeckt werden: Dies dürfte damit in den Kursen eingepreist sein (natürlich noch nicht in den Kursen der zukünftig direkt betroffenen Unternehmen).
Ich bitte um Stellungnahmen. Und bitte beachten: Es handelt sich bei meiner Argumentation um ein Gedankenspiel. Ich will jetzt niemanden zu Käufen animieren. Daher bitte nicht schimpfen, sondern argumentieren!
Was mich persönlich betrifft: Ich arbeite weiter mit meiner 50/50-Strategie. Das heißt: Ca. 50% Aktien, 50% Anleihen. Die Folge davon ist, dass ich in den vergangenen Monaten Anleihen verkauft und Aktien gekauft habe. Dabei handele ich nach dem Motto: Augen zu und durch. Denn dass man die tiefsten Kurse erwischt, ist ohnehin sehr unwahrscheinlich. Und da ich langfristig orientiert bin (ich kaufe keine Aktie, wenn ich nicht die Bereitschaft habe, diese mindestens 3 bis 5 Jahre lang zu halten), kann ich mir diese Strategie wohl leisten.
Meine Erwartungen bis ca. ende 2003 sehen nun wie folgt aus:
- Die schlimmsten Kursrückgänge liegen nun hinter uns
- Der Dow Jones geht unter dem Strich in eine Seitwärtsbewegung über
- Die Nasdaq wird einen moderaten Kursaufschwung sehen
- Der Dollar wird sich bei ca. 1 Euro einpendeln
- Meine Favoriten in sachen Aktien: Gold- und Silberminen, Biotech
Zum Dollar: Ich gehe davon aus, dass die Amerikaner sehr viel pragmatischer vorgehen werden als die Europäer. Sie werden ihre Probleme anpacken. Da sie auch flexibler sind, wird sich an der Gesamttendenz (wirtschaftlicher und technischer Vorsprung der USA) nichts ändern. Da die gegenwärtige Euro-Stärke gar nicht existiert (denn es handelt sich m.E. in Wirklichkeit um eine Dollar-Schwäche), wird der Euro langfristig schwächer tendieren als der Dollar.
Bis 2010 werden wir daher erleben, dass der Euro weniger als 70 US-Cent wert sein wird. (Sehr weit aus dem Fenster herausgelehnt, ich weiß. Vor allem, weil ich auch auf Goldminen setze. Aber dies sind meine Ansichten.)