29.02.24 14:23
SdK
Bad Marienberg (
www.anleihencheck.de) - Die Agri Resources Group S.A. mit Sitz in Luxemburg, deren Geschäftstätigkeit eigenen Angaben zufolge sowohl den Handel mit Agrarrohstoffen als auch den Anbau und die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen umfasst, ist Emittentin der Anleihe 2021/2026 (ISIN
DE000A287088 / WKN
A28708) mit einem Kupon von 8,00% p.a. und einem Emissionsvolumen von 50 Mio. Euro, so die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. in einer aktuellen Pressemitteilung. Näheres entnehmen Sie bitte dem Wortlaut der folgenden Pressemeldung:
Die Gesellschaft gehört wie auch ehemals die Metalcorp Group S.A. und die R-Logitech S.A.M. zur Muttergesellschaft Monaco Resources Group S.A.M. Die beiden anderen Gesellschaften hatten bereits Anleiherestrukturierungen vorgenommen und seitdem bis heute keinerlei Zins- und Tilgungsleistungen mehr erbracht.
Die Gesellschaft hat die Inhaber der Anleihe 2021/2026 zur Stimmabgabe im Rahmen einer Abstimmung ohne Versammlung aufgefordert, die vom 13.03.2024 bis zum 15.03.2024 stattfinden wird. Die Tagesordnung sieht umfangreiche Beschlussvorschläge vor. So sollen neben einer Verlängerung der Laufzeit der Anleihe bis zum 17.03.2028 künftig keine jährlichen Zinsen mehr gezahlt werden, sondern nur ein Zinsbetrag zum Laufzeitende. Daneben sollen u.a. auch diverse Verpflichtungserklärungen (Covenants) gestrichen werden. Dies betrifft unter anderem die Verpflichtung zur Aufrechterhaltung einer Eigenkapitalquote von 25 % und die Berichterstattung bzgl. Projektfortgang und Verwendung des Emissionserlöses.
Die SdK rät den betroffenen Anleiheinhabern daher, sich zu organisieren, um so eine bestmögliche Wahrung ihrer Interessen gewährleisten zu können. Aus Sicht der SdK besteht deutlicher Aufklärungsbedarf von Seiten des Unternehmens. Nach eigenen Angaben wird sich die Gesellschaft zukünftig auf die Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit seinen landwirtschaftlichen Flächen in Westafrika in Zusammenarbeit mit Großabnehmern und lokalen Anbauern konzentrieren. Sonstige Restrukturierungsmaßnahmen wie Zugeständnisse seitens der Banken sind nicht ersichtlich. Zumindest erscheinen uns derzeit eine Laufzeitverlängerung sowie eine Zinsstundung bis 2028 ohne dass die Gesellschaft eine angemessene Gegenleistung liefert (Zinserhöhung, Gewährung weiterer Sicherheiten, etc.), nicht sachgerecht.
Quelle:
www.anleihencheck.de/news/...ndelung_auf_Anleihenews-16647784