Hallo Ruhrpottloewe, konnte deine Nachricht(tw überlappt durch Felder von OnVista) nur noch tw. lessen-habe aber grob den Zusammenhang present.
ich bin nicht der Spezialist bzgl. E-Mobilität bzw Lithiumabbau –versuche aber trotzdem eine Antwort /-meine Gedanken zu dem Thema. Vorab; ich war selber mal in EL investiert bin dort aber nach kurzer Zeit wieder raus da sich der Genehmigungsprozess mMn zu lange hinzog bzw. noch hinzieht( Einhaltung der Umweltstandards, Gefährdung des Trinkwassers etc; Stand 2018 wie der Fortschritt dort ist habe ich nicht verfolgt), bis es tatsächlich mal zur Förderung von Lithium kommt. Parallel sank der Kurs von ca 0,13€ (das war ich noch investiert) auf aktuell 0,07€. Nach meinem Kenntnisstand gibt es in Chile, China und Argentinien die größten Lithiumvorkommen; das man in der EU nun auf dem Markt bei einer begehrten Ressource „mitmischen“ will ist verständlich.
Damit zu einem Teil deiner Frage: Warum sollte Geely oder oder ein anderes chinesisches Unternehmen in Österreich Lithium abbauen ( lassen)? Die höheren Personal und Erschließungskosten sowie die höheren Umweltstandards; macht für mich keinen Sinn. Das einzige was man „spart“ wenn man in der EU fördert sind die Transportkosten. Die dürften mMn die günstigere Förderung/-Prouktion in China /-oder Chile nicht kompensieren.
Generell stimme ich dir allerdings zu das sich ein E-Autohersteller in Lithiumvorkommen einkaufen sollte. Noch sind die Preise für den begehrten Rohstoff nicht so in der Höhe ; sobald allerdings wie jetzt VW die E-Auto Offensive startet und einen chinesischen Produzenten als Lieferant gewinnt dürften die Lithiumpreise anziehen. So könnte sich Geely als Großabnehmer günstige Preise sichern oder ein JoinVenture abschliessen; sofern nicht schon geschehen.
Kurz zum Schluss: wir haben seit 2 Jahren ein E-Auto als Zweitwagen(Sozusagen bin ich aus Überzeugung bei Geely investiert ). Beim Bewegen des Fahrzeugs stösst man zwar kein CO2 aus das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen das die Umweltbilanz der E-Autos eher enttäuschend ist. Über die Produktion des Fahrzeugs bis hin zum Betrieb spart man ggü. einem Benziner aktuell nur 15-20% CO2 ein. Das ist auch dem Umstand geschuldet das die Quote der erneuerbaren Energien aktuell nur bei ca. 30-35% liegt. Steigt die Einspeisung von Sonnen und Windenergie fahren wir auch (noch) umweltfreundlicher.