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Vergangenheit endgültig abschließen. Mit Debitel wurde auch eine personelle
'Wir wollen, dass beim DSL Verkauf der Meistbietende den Zuschlag bekommt.
Wir wollen einen Verkauf ohne Umwege über irgendwelche Kooperationen.
DSL-Sparte und die Reduzierung der Schulden durch den Erlös auch
abgeschlossen werden.'
'Mit einer Mehrheit der Freenet-Aktionäre für einen Vertrauensentzug des
amtierenden Vorstands wollen wir dem Aufsichtsrat die Möglichkeit geben,
den Vorstand zu entlassen. Obwohl der Aufsichtsrat auch damit nicht dazu
gezwungen werden kann den Vorstand zu entlassen, können wir uns nicht
vorstellen, dass der Aufsichtsrat bei einem erfolgreichen Vertrauensentzug
nicht entsprechend handeln wird.'
'Freenet soll in seiner gegenwärtigen Struktur, ohne das DSL Geschäft,
weiterentwickelt werden. Alle anderen Geschäftsbereiche verbrennen im
Gegensatz zu DSL kein Geld. Das primäre Ziel ist ein zügiger Abbau der
Schulden. Über eine mögliche spätere Veräußerung der Hosting-Tochter Strato
muss der dann amtierende Vorstand entscheiden.'
'Drillisch verdient gutes Geld und ist auf eine schnelle Fusion mit Freenet
nicht angewiesen. Über die Beteiligung an Freenet sitzt Drillisch schon mit
im Boot. Davon abgesehen, ist ein Zusammengehen von Freenet und Drillisch
wegen erheblicher Synergien mittelfristig sicher sinnvoll.'
'Wenn wir unsere Forderungen auf der Hauptversammlung nicht durchsetzen
können, werden wir dem Vorstand weiter genau auf die Finger schauen.
Wir werden unsere starke Anteilsposition behalten und sie gegebenenfalls
ausbauen. Drillisch und United Internet haben viel Geld in Freenet
investiert. Als Aktionäre erwarten wir vom Freenet-Management, dass es
ordentliche Renditen erwirtschaftet und das Aktionärsvermögen mehrt.
Weiterhin weisen wir darauf hin, dass weder Drillisch noch United Internet
die Zerschlagung der Freenet AG verfolgen.
Der Vorstand der Freenet AG benutzt dieses Szenario wissentlich, um die
Öffentlichkeit, die Mitarbeiter und die Freenet Aktionäre in die Irre zu
führen.
Richtig ist:
Im Herbst letzten Jahres hat das Freenet Management die Zerschlagung der
Freenet AG angestoßen.
Dabei wurden Verkaufsprozesse für Mobilfunk (mobilcom GmbH) und Webhosting
(Strato AG) gestartet. Für den Rest der freenet AG sollte ein Käufer
gefunden werden, der den Freenet Aktionären ein Angebot machen sollte.
Die Drillisch AG hat sich beim Mobilfunk-Verkaufsprozess gegen vier
Wettbewerber durchgesetzt.
Parallel wurden Gespräche mit der United Internet AG und anderen
Interessierten geführt, die zu einer Übernahme der Freenet AG führen
sollten.
Leider wurden die Informationen, die für eine solche Transaktion
erforderlich sind, vom Freenet Management nicht zur Verfügung gestellt.
Sowohl United Internet, wie auch andere Interessenten haben dies gegenüber
der von Freenet beauftragten Investment-Bank und gegenüber dem Freenet
Management zum Ausdruck gebracht.
Durch dieses Vorgehen hat das Freenet Management eine Übernahme verhindert.
Warum das Management so gehandelt hat, werden wir auf der kommenden HV
erfragen.
Noch vor der Debitel Übernahme hat United Internet am 27. April 2008 ein
Übernahmeangebot über 16 € je freenet Aktie in Aussicht gestellt. Das
freenet Management sollte nur lediglich aktuelle Zahlen zum DSL-Geschäft
liefern.
Warum das freenet Management dies nicht getan hat, wird ebenfalls Thema der
Hauptversammlung sein.
Das Angebot von United Internet wurde von rund 60 % der Freenet Aktionäre
positiv bewertet und gegenüber der Investment Bank J.P Morgan bestätigt .
Diese Information wurde Vorstand und Aufsichtsrat der Freenet AG
rechtzeitig schriftlich übermittelt. Aufsichtsrat und Vorstand der freenet
AG haben es aber abgelehnt diese Alternative für die Freenet- Aktionäre zu
prüfen. Vielmehr haben sie noch am gleichen Tag den Kaufvertrag für die
Debitel AG geschlossen.
Bereits am nächsten Tag hat United Internet eine Übernahme der um debitel
und um Milliardenschulden erweiterten Freenet AG kategorisch
ausgeschlossen.
Warum der Freenet Vorstand trotzdem behauptet, dass United Internet und
Drillisch nach dem Debitel-Kauf eine Zerschlagung vornehmen wollen ist uns
rätselhaft.
Dem freenet Vorstand kann nur an folgendem gelegen sein: Er streut
wissentlich falsche Informationen gegen den größten Aktionär der freenet AG
und führt aktiv eine Polemisierung herbei. Damit manipuliert er die
Öffentlichkeit, Mitarbeiter und Freenet Aktionäre.
Wir stellen nochmals fest:
Die Drillisch AG möchte einen Neuanfang bei der Freenet AG. Die
Möglichkeiten hierzu sind auch durch die Übernahme der Debitel AG gegeben.
Es kann nicht sein, dass einzelne Personen über das Wohl unseres
Unternehmens entscheiden, wenn diese noch nicht einmal Aktionär unseres
Unternehmens sind. Wir haben viel Geld investiert und möchten, dass dies
durch ein unbelastetes Management erfolgreich verwaltet wird, dem ein
neutral besetzter Aufsichtsrat zur Seite steht.
Herr Spoerr soll endlich aufhören seine privaten Interessen über das Wohl
unserer Gesellschaft zu stellen. Stattdessen soll er seine Kraft in den
Dienst des Unternehmens stellen und dessen Wert vermehren. Das hat er in
den letzten 3 Jahren leider aus den Augen verloren.
Maintal, den 4. August
Drillisch AG
Der Vorstand
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Oliver Keil
Head of Investor Relations
Drillisch AG
E-Mail: ir@drillisch.de
(c)DGAP 04.08.2008
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