erster deutscher Zulieferer pleite

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Slater:

erster deutscher Zulieferer pleite

2
08.12.08 15:22
www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,594931,00.html

14:00
Die Finanzmarktkrise und der Auftragseinbruch der Autoindustrie haben den ersten großen deutschen Autozulieferer in die Insolvenz getrieben. Der nach eigenen Angaben weltweit größte Bremsbelägehersteller TMD Friction aus Leverkusen meldete am Montag Insolvenz an, wie manager-magazin.de bereits am Vormittag exklusiv berichtet hatte. Der "extreme Einbruch in der Automobilindustrie und der Rückzug der Kreditversicherer aus der gesamten Branche haben unsere Liquidität und unser Umlaufvermögen zu stark belastet", teilte der britische Vorstandschef Derek Whitworth mit. TMD Friction beschäftigt weltweit 4500 Mitarbeiter, davon 2000 an den vier deutschen Standorten Leverkusen, Essen, Hamm (Nordrhein- Westfalen) und Coswig in Sachsen.
Nassie:

Wer sich so schnell abmeldet

6
08.12.08 15:24
der hatte auch schon vor der Krise seine Hausaufgaben nicht gemacht. Die Branche hatte Rekordjahre, da soll ein halbes Jahre Krise schuld am Untergang sein ? Wer soll das glauben.
Bärentatze:

Die Nachteile des Leverage-Effektes

 
08.12.08 15:40
Gruß Bärentatze

Zitat André Kostolany
"An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil."
heisan:

nicht das letzte opfer der pe-firmen

 
08.12.08 18:31
tmd wird nicht das letzte unternehmen sein das inso geht!

denn die private-equity-unternehmen haben genug firmen, bei ihren übernahmen mit hohen renditenzielen, die übernahme gleich wieder aufgeschnallt!

vermutlich tmd wird das inso-verfahren durchführen und verschlankt, den der rumpf ist ja gesund.
gymnie:

da

 
08.12.08 18:41
werden noch etliche mittelst. unternehmer dazukommen. Die hängen doch alle am seil der autobauer und  d e r e n konditionen..und glaubt mal, so gut waren die nicht. Wenn einige hier plötzlich 6 monate mit hartzIV auskommen müßten, wären die auch pleite.....

lg
gymnie
heisan:

tedrive auch insolvent

 
12.12.08 18:02
heute auf ftd.de

quelle: www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/...solvenz-an/450305.html

Autozulieferer Tedrive meldet Insolvenz an

Die Autobauer setzen weniger Neuwagen ab, die Zulieferer werden ihre Teile nicht los: Tedrive ist wegen der Auftragseinbrüche zahlungsunfähig. Damit meldet bereits der zweite Zulieferer innerhalb weniger Tage Insolvenz an.

Diesen Artikel jetzt anhören Der Autozulieferer Tedrive mit 1500 Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen hat Insolvenz angemeldet. Der vorläufige Verwalter Andreas Ringstmeier begründete den Schritt am Donnerstag mit Auftragseinbrüchen als Folge der Krise auf den weltweiten Automobilmärkten. Tedrive solle über ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung saniert werden. Die Löhne und Gehälter seien durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.

Damit hat die Autokrise innerhalb weniger Tage zwei größere Autozulieferer in die Zahlungsunfähigkeit getrieben. Vergangene Woche hatte mit TMD Friction aus Leverkusen mit 2000 Beschäftigten einer der führenden Bremsenhersteller Insolvenz angemeldet. Die Teilehersteller sind vom Auftragsrückgang ihrer Abnehmer hart getroffen, viele haben Kurzarbeit angemeldet oder schicken ihre Belegschaften über Weihnachten in Zwangsferien.

In der Autobranche werden Forderungen nach Milliardenhilfen der Europäischen Union lauter, weil die Banken in der Finanzkrise kaum noch neue Kredite gewähren, obwohl diese durch das Rettungspaket der Bundesregierung abgesichert sind.

Tedrive stellt in Düren Antriebswellen und Differenziale her, in Wülfrath werden Lenksysteme gefertigt. Das Unternehmen setzt damit 500 Mio. Euro um. Zu den Kunden gehören die schwer angeschlagenen US-Konzerne Ford und General Motors sowie die deutschen Autobauer Volkswagen und BMW.
heisan:

zu den pleiten

 
12.12.08 18:05
firmen mit einer dünnen kapitaldecke haben es zur zeit nicht einfach! da haben einige die hochphase nicht genutzt um ihre eigenkapitalbasis zu stärken und kreditlinien nach zu verhandeln. jetzt wo es konjunkturell nicht so prickelnd aussieht recht das.
kirmet24:

völlig normal

 
12.12.08 18:11
in der Krise müssen die schwächeren ausgesiebt werden. Die Branche hat viel zu große Kapazitäten respektive es gibt zu viele Anbieter.
Auch Opel ist bei Licht betrachtet zu viel.
Wenn die vom Markt verschwinden, können wenigstens  die anderen besser überleben.
Es ist Wahnsinn, 80mio Autos bauen zu können, aber nur 50mio zu verkaufen. Vollkommen unwirtschaftlich wie man sieht.
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