Die WTC-Verschwörungstheorie (Teil 26 bis ...)

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Die WTC-Verschwörungstheorie (Teil 26 bis ...)

 
02.02.02 11:39

Teil 26 - Der Bush-Putsch


Auch über vier Monate nach den Anschlägen auf das WTC und das Pentagon liegt, abgesehen von dem eben gefundenen Video mit Bin Ladins Äußerungen, immer noch kein wirklicher Beweis für eine Verbindung der Täter mit Bin Ladin und Afghanistan vor. Dass es zurückgehaltene Beweise gibt, die der Öffentlichkeit aus Gründen des Informanten- und Agentenschutzes verborgen bleiben müssen, glauben mittlerweile nicht einmal mehr die gutwilligsten Beobachter. Die Einführung von geheimen Militär-Tribunalen sorgt dafür, dass im Falle einer Gefangennahme Bin Ladins auch keine mehr vorgelegt werden müssen. Und im Zuge der neuen Gesetze zur "nationalen Sicherheit" hat Bush jun. jetzt auch die Akten über die Amtszeit seines Vaters in Sicherheit gebracht.

Selbst wenn Bin Ladin und seine Bande mit dem WTC-Anschlag nichts zu tun haben sollten, sind natürlich ihre Ziele und vor allem die Mittel ihrer Durchsetzung völlig indiskutabel. Doch wie jedem verdächtigen Kriminellen steht ihnen ein Prozess zu, beziehungsweise, wenn es sich um einen Krieg handelt, die Genfer Konvention für Kriegsgefangene. Man könne wohl nicht erwarten, so Justizminister Ashcroft, dass die Verdächtigen, falls sie in Afghanistan gestellt würden, in die USA gebracht und dort angeklagt würden: "Sollen wir etwa dann hier eine Kabelstation "Usama TV" aufmachen oder so etwasund eine Plattform für weltweite Propaganda liefern?", zitiert ihn die  New York Times.

Nun könnte ein TV-Duell von Dabbelju und Usama, von CNN und Al Dschasira global ausgestrahlt, (by Courtesy of The Carlyle Group, der  "Familienfirma" des Bush- und des Ladin-Clans) allein durch seine globalen Werbeeinnahmen wahrscheinlich den kompletten Wiederaufbau des WTC und Afghanistans finanzieren - und der Propagandaeffekt wäre bei gleicher Redezeit so ausgewogen, dass sich jeder Zuschauer durchaus ein Bild machen könnte. Bin Ladin danach, sofern gegen ihn Beweise vorliegen, zu bestrafen, am besten vor dem neuen UN-Gerichtshof, den die USA bisher sabotiert haben, (weil sie befürchten, wegen Terrorsponsoring selbst auf die Anklagebank zu kommen) - ein solches Vorgehen würde den "Werten des Westens" - den Menschrechten, der Freiheit und Demokratie - die wir bei diesem Kreuzzug jeder smart bomb als Argument folgen lassen, die weitaus bessere Propaganda verschaffen. Und den Mega-Terroristen Bin Ladin schlagartig entzaubern.

Bushs Politik der secret operations ist hingegen gleichsam die Garantie für das Gegenteil: aus Bin Ladin einen Helden und Märtyrer zu machen und dem islamistischen Terror weltweit Auftrieb zu geben - als das neue "Reich des Bösen". Genau das, was die einzige Weltmacht nach dem Abhandenkommen des Kommunismus so dringend braucht. Nach außen, um ihre geopolitischen Schachzüge als "humanitäre Intervention" und "war on terror" begründen zu können, nach innen, um die Rezession und den drohenden Kollaps des globalen Finanzsystems zu überspielen, durch "Al Quaida"-Panik patriotischen Zusammenhalt zu stiften und die Gesellschaft durch Aushöhlung verfassungsmäßiger Freiheiten straff zu formieren.

Selbst Ex-Präsident Jimmy Carter spricht im TV mittlerweile bereits von "Putsch" und Scott Nelson, der ehemalige Anwalt von Richard Nixon meinte bei einem aktuellen Senats-Hearing zu den neuen Sicherheitsgesetzen, dass die berüchtigten Geheimhaltungsmethoden von "Tricky Dick" Nixon ein "Kinderspiel" gewesen seien verglichen mit dem, was derzeit im Weißen Haus ablaufe. Justizminister Ashcroft freilich  verbittet sich jede Art von Kritik:

"An alle, die friedliebende Leute mit Phantomen verlorener Freiheit erschrecken, ist meine Botschaft die: Eure Taktik unterstützt nur Terroristen - sie untergräbt die nationale Einheit und schwächt die Entschlossenheit."  
 
Direkter kann man die Forderung nach blindem Gehorsam nicht ausdrücken - und so wieder einen Grad von Demagogie erreichen, wie er im Westen seit den Zeiten McCarthys in Amerika und Hitlers in Deutschland eigentlich als ausgestorben galt. Dass die Gestapo-ähnlichen Abhör- und Durchsuchungsgesetze der "Patriot"- Bill und die neue Ungleichheit vor dem Gesetz "nur" für die 20 Millionen in USA lebenden Nicht-US-Bürger gelten, hat einen Aufschrei der Nation bis dato verhindert. ( Auch die Masse der "Reichsdeutschen" protestierte bekanntlich nach dem Reichtagsbrand nicht gegen Hitlers diktatorische Sanktionen gegen Juden, Kommunisten und Ausländer.)

Doch ist die verlorene Freiheit für die vielen Hundert seit Monaten ohne Rechtsgrundlage verhafteten "Verdächtigen" alles andere als ein Phantom. Auch für die 68.000 Akten aus der Reagan-Ära und Vize-Präsidentenzeit von Bush sen., die nach der üblichen 12-Jahres-Frist seit Januar der Veröffentlichung harrten, bis Bush jun. das Gesetz am 1. November kurzerhand änderte, um sie weiter unter Verschluss halten zu können. Seine eigenen Akten, aus der Gouverneurszeit in Texas, hat in der väterlichen "presidental library" ebenfalls unzugänglich gemacht. Warum?

"Das Gesetz deutet an, dass Präsident Bush nicht nur nicht will, dass die Amerikaner wissen, was er tut, er will sich auch keine Sorgen darüber machen, dass Historiker und andere es eines Tages herausfinden könnten", schreibt der  John Dean, ein ehemaliger Rechtsberater des Weißen Hauses, und fährt fort:

"Wenn Präsident Bush die Geheimhaltung im Nixon-Stil fortsetzt, schätze ich, dass die Wähler ihm 2004 ein Nixon-artiges Wahlergebnis des Nicht-Vertrauens geben. Geheimhaltung ist notwendig, um einen Krieg zu führen, aber nicht, um ein Land zu führen. Ich kann aus erster Hand versichern, dass ein Präsident, der im Geheimen agiert, nicht die besten Interessen der Amerikaner im Auge hat, sondern seine eigenen, persönlichen Interessen."    

Dean, ein strammer Republikaner, spricht aus Erfahrung - als Berater Nixons war er an der Watergate-Vertuschung beteiligt und kam damals wegen Aussageverweigerung sogar kurzzeitig in Beugehaft. Doch selbst Leute wie er müssen nach Ashcrofts neuestem Diktum als Unterstützer des Terrors gelten. Ganz zu schweigen von kritischen Intellektuellen wie Noam Chomsky, dessen gesammelte Interviews zum WTC-Anschlag unter dem Titel  9-11 gerade als Buch erschienen sind: "Wir sollten erkennen, dass die Vereinigten Staaten in weiten Teilen der Welt als der führende terroristische Staat angesehen werden - und das aus gutem Grund."

Aus eben diesem guten Grund muss Bush jun. wohl jetzt auch die "presidential records" aus der Reagan-Ära unter Verschluss halten. Es sind fast alle der damals im Zuge der  Iran-Contra-Affäre und des  BCCI-Bankenskandals namhaft gewordenen Mitarbeiter wieder an Bord seiner Administration. Im Zentrum dieser 50-Mrd.-$ Drogen-, Waffen- Geldwäsche, und - Terrorismus-Operation aus den 80ern taucht neben Bush senior an prominenter Stelle auch Salem Bin Ladin auf, der älteste Bruder Usamas. Schon hier ist die "Tiefenpolitik" von Öl, Drogen & Terror angelegt, wie sie  Peter Dale Scott, Professor in Berkeley, beschreibt - und deren sichtbare Auswüchse wir im aktuellen "war on terror" gerade erleben.

Die Konsequenzen, die ein alter Konspirationshase wie John Dean für Bushs Geheimpolitik voraussieht - dass die Bevölkerung Bush spätestens bei der nächsten Wahl das Vertrauen entziehen wird - lässt für die Zukunft der Welt wenig hoffen. Nach seiner bisher extrem erfolgreichen Machterschleichung, bleibt ihm, wenn der Stern zu sinken droht, nur die Flucht nach vorn: Krieg.

Mmmmmh....

AlanG.:

Sehr interessant...

 
02.02.02 12:03
Aber warum lässt die internationale Staatengemeinschaft jemanden wie Bush so gewähren ?

Die älteste Demokratie der Welt ist für mich - jedenfalls so lange Bush regiert -  auch die schlechteste!

Gruss
Schnorrer:

Irak oder Oman oder Somalia. Wer ist dran?

 
02.02.02 15:17
Samstag 2. Februar 2002, 14:00 Uhr
US-Senator sieht Irak als nächste Front im Anti-Terror-Kampf

München (dpa) - Der US-Senator John McCain sieht im Kampf gegen den internationalen Terrorismus nach Afghanistan den Irak als nächstes Einsatzgebiet. Von Saddam Hussein gehe die Gefahr der Entwicklung und des Einsatzes von Massenvernichtungswaffen aus, sagte McCain bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Nach Informationen der arabischen Zeitung «Ar-Raya» haben die USA bereits mit der Vorbereitung eines Militärschlages gegen den Irak begonnen. Es gebe Manöver, Geheimdienstkontakte und politische Gespräche.
Levke:

Oman - bist Du irre ??????????

 
02.02.02 15:25
Die USA haben dort eine Basis; ausserdem wohnt meine
beste Freundin dort, die vor 3 Jahren einen Englän der
geheiratet hat.....war schon dort...ein TRaum das Land !
Schnorrer:

Re Levke: vor einer Stunde im Radio gehört. o.T.

 
02.02.02 15:27
Levke:

kann nicht sein..Somalia ja..

 
02.02.02 15:32
aber der Oman ist sehr gemäßigt.....auf der anderen
Seite sind das die VAE auch, aber die meisten Terrorpiloten
kamen aus den VAE und natürlich aus Hamburg......
Schnorrer:

Spätestens morgen wissen wir mehr. Die offiziellen

 
02.02.02 15:36
News über dpa oder reuters werden nicht lange auf sich warten lassen.
Happy End:

Fakten, Fiktionen, Fakes...

 
03.02.02 22:38

The WTC Conspiracy XXVII


Wie man durch Ansammlung bedeutungsloser Fakten die Fiktion dessen "Was wirklich geschah" konstruiert, demonstriert das Nachrichtenmagazin "Spiegel" in seiner gleichnamigen Serie. Mit minutiöser Faktenhuberei wird das Drama des WTC-Einsturzes nachgestellt und so getan, als ob eine ausufernde Beschreibung der Symptome die Ursache der "Krankheit" erklären würde. Dabei wird keine einzige der Dutzenden offenen Fragen und Widersprüche zur Ausführung und den Hintergründen des Anschlags auch nur beleuchtet.

Damit reiht sich auch das einstige deutsche Flagschiff eines "investigativ" genannten Journalismus in die Medien-Phalanx der Propagandawiederkäuer und Kriegsnebelwerfer ein - und wäre nicht der alte  Rudolf Augstein noch in seinen letzten lichten Momenten glasklar, man könnte meinen, sämtliche Insassen des Spiegel-Hauses an der Brandstwiete seien nunmehr komplett verrückt geworden. Oder einer Verschwörung zum Opfer gefallen, die Prozac oder ein anderes "Take-it-Easy"-Psychopharmakon ins redaktionelle Kaffeemaschinensystem eingeschleust hat, das jeden kritischen Gedankengang schon im Kleinhirn eliminiert und in sternengesprenkelte Bannerwerbung verwandelt.

Was in der hintergrundlosen Nullserie jetzt zum seitenweisen Ausbruch kommt, deutete sich schon in der "Originalberichterstattung" in den Wochen nach dem Anschlag an - im kurzen Schluss, und jenseits aller Pressekodexe und Standesregeln, wurden Verdächtigungen und Vermutungen in den Bereich der Fakten und Tasachenbeweise gehievt. "Was zählen Fakten, wenn man hasst" - vor dem Motto, unter dem der "Spiegel" den Vater von Mohammed Atta porträtiert, sind die Redakteure, wie Uwe Galle in einer Dokumentation für das Schweizer Magazin  Zeitfragen schön gezeigt hat, offenbar selbst nicht gefeit.

Die kleine Randbemerkung, dass "Spiegel-Online" bei der Übersetzung eines langen Essays der indischen Autorin Arundhati Roy ausgerechnet jene 10 Zeilen ohne Auslassungszeichen verschwinden ließ, in denen sie den Rüstungskonzern "Carlyle Group" erwähnt, der bis vor kurzem Bush sen. zu seinen Repräsentanten und die Bin Ladin-Familie zu ihren Investoren zählte, passt da ins Bild. Denn wohin würde eine Recherche dieser Zusammenhänge den Blick lenken ? Nicht nach Afghanistan, sondern nach Saudi-Arabien; nicht auf eine weltweite Phantom-Organisation wie "Al-Qaida", sondern auf diskrete Netzwerke von Öl,-, Militär,- und Geheimdienstaktivitäten; nicht auf zum Abschuss freigegebene mittelalterliche "Untermenschen" namens Taliban, sondern auf die Bonzenvariante dieses Mittelaltertums, das zutiefst undemokratische, frauenverachtende und korrupte Feudalsystem der Saudis; nicht auf irgendwelche unbedarften, gehirngewaschenen Flugschüler, sondern auf ihre perfiden und durchorganisierten Hintermänner; nicht auf katastrophengeile Nachbuchstabierung der letzten Minuten an Bord der entführten Maschinen oder in den Türmen, sondern auf die himmelschreienden Frage, warum die nur wenige Meilen vom Pentagon entfernten Abfangjäger am Boden blieben.

Mitte Oktober zitierten wir den Bericht der "Times of India", der die Gründe für den überraschenden Rücktritt des Chefs des pakistanischen Geheimnsdiensts ISI, General Mahmud Ahmad nannte: aufgrund von Telefonüberwachungen hatten der indische Geheimdienst und das FBI ermittelt, dass über einen von Mahmuds engsten Mitarbeitern im Sommer 100.000 $ an Mohammed Atta überwiesen wurden (  Manus Manum Lavat - Money Money Lavamat). Verglichen mit den wilden Vermutungen und Spekulationen über die Hintermänner, die bis dato zu Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeiten, Wahrheiten aufgedonnert worden waren, schien das ein echter Nachrichtenbrocken, eine heiße Spur zu sein. Doch abgesehen von ein paar Erwähnungen in den westlichen Medien sah sich kein investigativer Journalist, sei es beim "Spiegel" oder sonstwo, genötigt, der Sache nachzugehen. Es hätte ja, womöglich, den Blick weg von Afghanistan nach Pakistan gelenkt, nicht auf den jungen, ferngesteuerten Dorfprediger und "Staatschef" Mullah Omar, sondern auf seine Erfinder und Lenker wie General Mahmud, weg von den armen afghanischen Mohnbauern, hin auf die unter ISI-und CIA-Aufsicht operierenden Heroinlabors, weg von der gespenstischen Bedrohung durch fanatisierte Islamisten und hin zu ihren Ausbildern, Finanziers, Nutzern und Herren.

Nachdem er Jahrzehnte in Bibliotheken auf der Suche nach ungewöhnlichen Phänomenen verbracht und die vorliegenden Beweise und Zeugenberichte auf Karteikarten notiert hatte, veröffentlichte der amerikanische Schriftsteller Charles Fort 1919 sein "Book of the Damned". Ein Buch all jener Nachrichten über unerklärliche Ereignisse, die aus der Wahrnehmung verdammt wurden - nicht weil sie nicht stattgefunden hätten, sondern weil ihr Stattfinden mit den herrschenden Vorstellungen über die Naturgesetze bzw. dem gesunden Menschenverstand nicht vereinbar waren. Uns interessiert der Radikal-Rationalist Fort ("Ich denke, also habe ich gefrühstückt") hier aber nicht als Enzyklopädist des Unerklärlichen - sein Erbe wird von der  Fortean Times liebevoll weitergepflegt - sondern als Erforscher jener verdammten Fakten, die trotz Unterbuttern, Übergehen, Ignorieren, Wegerklären die Eigenart haben, immer wieder störend, unkrautartig, aufzutauchen.

Der CIA-Forscher und Ex-Drogen-Cop Mike Ruppert hat auf seiner Seite zum Beispiel eine ganze Reihe von solchen verdammten Beweisen über die kriminellen Machenschaften der US-Geheimdienste gelistet, die sich einfach nicht unterkriegen lassen - und jetzt auch eine Prämie von 1000 $ ausgesetzt, wenn ihm jemand auf seinem  Timetable des Vorauswissens über den WTC-Anschlag einen  Fehler nachweist. Anti-Conspiracy-Konspirologen können sich also noch eine Prämie verdienen - und der "Spiegel" (samt ARD, ZDF, FAZ, SZ et. al.) einen Rehabilitationsversuch starten und die verdammten Fakten endlich in den Blick nehmen.

Das Phänomen der selbstverordneten, vorauseilenden Gleichschaltung der Medien, die in Deutschland seit dem 11.9. noch sehr viel extremer als zum Beispiel in Frankreich oder England auftrat, verdiente eine ausführliche Untersuchung. Der (ebenfalls verdammte) Psychoanalytiker Wilhelm Reich hat in "Massenpsychologie des Faschismus" die Formierung faschistischer Systeme als neurotische Konstellation beschrieben, die sich in der Mischung aus Freiheitssehnsucht und Angst vor der Freiheit, freiheitlichen Phrasen und autoritärem Führerprinzip äußert. "Neu am Faschismus ist", so Reich 1940, "dass die Menschenmassen praktisch ihre eigene Unterdrückung bejahten und herbeiführten. Die Autoritätsbedürftigkeit erwies sich stärker als der Wille zur Selbstständigkeit". Den bejahenden, sich selbst unterwerfenden Bushisten und Bellizisten unserer Tage scheint es ebenso zu ergehen - und den Miet-Schreiberlingen jeder Wille zum selbstständigen Gedanken wie weggeblasen. Freiheitliche Phrasen hingegen sprudeln nur so ...

Dass nun von der CIA ein Amateur-Video "gefunden" wird, auf dem sich Bin Ladin (bzw. ein ihm ähnlich sehender Mann) einem unbekannten Turbanträger gegenüber als Mitwisser des Anschlags zu erkennen gibt und dessen Gratulationen dafür entgegennimmt, ist als Zufallsfund nach einem Vierteljahr systematischer Fahndung mehr als dürftig - selbst wenn das Video, sofern es denn echt ist, als Beweis für die Mittäterschaft Ladins gelten kann. Es hinterlässt freilich nicht weniger, sondern mehr offene Fragen:

Warum lancierte der Superterrorist, der seine Statements im militärischen Drillich abzugeben pflegte, dabei seine Beteiligung bisher abstritt und den Anschlag u.a. einer jüdischen Weltverschwörung zuschob, sein beiläufiges Selbstbekenntnis auf diesem Wege - statt mit dem Markenzeichen Kalashnikov über den Al Dschasira-Sender? Oder hat er den Fund gar nicht lanciert, sondern das Band ist aus Versehen "in einem Haus in Dschalalabad" liegengeblieben, so wie Attas Tasche mit dem Testament am Flughafen, so wie der Koran und die arabischen Flugunterlagen? Aber wenn interessieren Videos in arabischer Sprache in Afghanistan, wo niemand arabisch spricht ? Wenn es als Statement zur Verteilung in der arabischen Welt gedacht war, warum dann in dieser grottenschlechten Qualität? Wenn es sich um ein nicht zur Veröffentlichung bestimmtes privates Videotagebuch von Bin Ladin handelt, wo sind dann die anderen Bänder ? Wieviele wurden von der CIA noch "gefunden"? Und: widerspricht nicht das Paradebeispiel für Bin Ladins diabolischen Zynismus - seine Aussage, dass außer den Piloten keiner der Mittäter von der Selbstmordmission wusste - der Version der bisherigen "Fundstücke", des Testaments und der genauen Handlungsanweisungen für die Gruppe?

Das neue Beweisvideo bietet dank miserabler Bildqualität, mangelhaftem Ton und dubioser Herkunft den Medien alle Voraussetzungen, weiter aus Möglichkeiten Wirklichkeiten und aus Fiktionen Fakten zu machen - doch die verdammten, unpassenden 11september.20m.com/ target="_new" rel="nofollow">Nachrichten werden nicht aufhören zu erscheinen.
AlanG.:

Wir werden weiter überzogen

 
05.02.02 18:04
mit Skull&Bones

Berlusconi - Haider - Stoiber- Bush III
Happy End:

Bürorechner überleben WTC-Crash,

 
06.02.02 23:55
Flugschreiber nicht!

The WTC Conspiracy XXVIII


Außer den Geschäften mit Put-Option auf Airline-Aktien, deren beweiskräftige Rückverfolgung in die Raubritterburgen des Bankensystems bis dato unterblieben ist, ist nun ein weiterer Verdacht aufgetaucht, dass Vorauswissen des WTC-Anschlags zu Finanzspekulationen in noch viel größerem Ausmaß genutzt wurde.

Seit vergangener Woche arbeitet eine deutsche Firma - der Spezialist für Datenrettung  Convar - im 24-Stunden Einsatz daran, einen Verdacht zu erhärten (bzw. zu zustreuen), der alle bisherigen Hinweise über Finanzspekulationen im Zusammenhang mit den Anschlägen in den Schatten stellt. In den Stunden vor und während der Attacke wurde bei den im World Trade Center angesiedelten Firmen ungewöhnlich viele Kreditkarten-Transaktionen registriert, die den üblichen Umsatz an normalen Dienstagvormittagen weit übersteigen. Die Rede ist von über 100 Millionen Dollar illegaler Transfers, die am 9. September über im WTC stationierte Computer gelaufen sein sollen. Convar ist nun damit betraut, die aus den Trümmern geborgene Hardware auf erhaltene Daten zu scannen und so auf die Spur derjenigen zu gelangen, die möglicherweise hofften, dass durch die Zerstörung der Zentralrechner alle Spuren ihrer Transaktionen verwischt wurden.

"Natürlich ist es auch möglich, dass es absolut legale Gründe für den ungewöhnlichen Umsatzanstieg gibt", so Convar-Chef Peter Henschel, "es könnte sich ergeben, dass die Amerikaner an diesem Dienstagmorgen einfach einkaufsverrückt waren, aber bisher gibt es noch viele Transaktionen, die nicht zugeordnet werden können." Nach seinen Angaben wurden der Firma bisher 32 Rechner überstellt, auf denen jeweils bis zu 40 Gigabyte Daten gespeichert waren. Zur großen  Überraschung der Datenretter gegenüber der Agentur  Reuters "waren viele der Festplatten in so guter Verfassung, das wir sämtliche Daten auslesen konnten". Obwohl die Laufwerke von unter hohem Druck eingedrungenen Staub stark kontaminiert waren, konnten die Daten zu 100 % gerettet werden.

Bedenkt man, dass von den acht Flugschreibern der Unglücksmaschinen nach offiziellen Angaben sieben zerstört sein sollen, klingt diese Aussage einer international renommierten Datenrettungsfirma ziemlich sensationell. Wie kann es sein, dass stinknormale Bürorechner im World Trade Center den Crash ohne jeden Schaden an ihrem elektronischen Gedächtnis überleben, gegen Bombenexplosion und Kerosionbrand geschützte, "unzerstörbare"  Flugschreiber aber nicht?

Der Verdacht, dass die Aufzeichnungen der "black boxes" nicht wirklich zerstört sind, sondern zurückgehalten werden, weil ihre Veröffentlichung die bis dato verbreitete Legende des Tathergangs unterminieren würde, kann auf diesem Hintergrund nicht mehr einfach als böswilliges Misstrauen abgetan werden. Jeder überlebende WTC-Datenträger, der von Convar-Spezialisten in Pirmasens mit ihrer speziellen Lasertechnik rekonstruiert wird, ist vielmehr ein Hinweis mehr darauf, dass in Sachen Flugschreiber etwas verschleiert wird.  Spekulationen über eine "Controlled Demolition" erhalten damit weiteren Auftrieb. Auch der Voice Recorder der in Pennsylvania abgestürzten Maschine wird vom  FBI "noch" nicht frei gegeben. Die Angehörigen der Opfer hatten das FBI darum gebeten, die Behörde aber geantwortet, dass man das Band noch als Beweis benötige, die Angehörigen aus dem Horror keinen Trost beziehen würden und die Stimmen kaum verstehbar seien.

Insofern darf man auch skeptisch sein, ob die wiederbelebten Daten aus den WTC-Rechnern zur weiteren Aufklärung des Falls beitragen. Selbst wenn wir annehmen, der Verdacht, dass über 100 Millionen Dollar illegal transferiert wurden, würde erhärtet und die Rekonstruktion der Transfers führte zu den Hintermännern - dass dies dann in polizeilichen Aktivitäten mündet, ist ähnlich unwahrscheinlich wie die konsequente Weiterverfolgung der Spekulationen mit Put-Optionen. Auch sie werden wohl an den "Offshore"-Grenzen der Raubritterburgen der Kapitals enden. So wie die Recherchen des "San Francisco Chronicle" vom 29. September (siehe  Controlled Demolition), nach denen ein Teil der Optionsaufträge vor dem 11.9. über die "Alex Brown"- Bank abgewickelt wurde, die der Deutschen Bank gehört und über ihren ehemaligen Leiter eng mit den Geheimdeinsten verbunden ist. Ihr Direktor "Buzzy" Krongard wurde nach der Übernahme durch die Frankfurter Großbank in die Leitung der CIA berufen und ist seit März dort die offizielle Nr. 3. Aufgrund welcher Qualifikation ein Banker zu einer Top-Position im Auslandsgeheimdienst prädestiniert ist, lässt sich unschwer erraten: die inoffizielle Außenpolitik - das Terror-, Waffen- und Drogengeschäft - kann ohne diskrete Finanztransaktionen, vulgo: Geldwäsche, nicht bewerkstelligt werden. Darüber hinaus gilt Krongard als einer der Förderer von Investitionen in Software- und Hightech-Firmen zur Entwicklung geheimdienstspezifischer Produkte.

Tom Flocco hat versucht, die engen Verbindungen von Geheimdiensten, Banken, der Börsenaufsicht und die sich verschleppenden bzw. ganz eingestellten Ermittlungen in diesem Fall zu recherchieren - und stieß, wie zu erwarten, nicht auf neue konkrete Beweise und Spuren zu den vorauswissenden Spekulanten. Sein www.copvcia.com/stories/dec_2001/death_profits_pt1.html target="_new" rel="nofollow">Report über die illegalen Aktivitäten von "Alex Brown" - und die kürzliche Verurteilung des "Deutsche Bank" Chefhändlers Kevin Ingram wegen Geldwäsche - spricht dennoch Bände. So wie die nahezu unversehrten Festplatten aus dem WTC-Gebäude...
Happy End:

Wo blieb die Feuerwehr?

 
07.02.02 22:12

The WTC Conspiracy XXIX


"Wir sind ziemlich gut, wenn die Bedrohung von außen kommt; aber wir sind nicht so gut, wenn sie von innen kommt,", so General Richard B. Myers vor dem Senat am 13. 9. 2001, bei einem Hearing zu seiner Nominierung zum Joint Chief of Staff, dem höchstem amerikanischen Militärsrang. Jahed Israel, der auf der Website  Emperors Clothes die Mysterien des 11. September dokumentiert, vergleicht ihn mit einem Feuerwehrchef in Buffalo, nahe der kanadischen Grenze, der die simultanen Brandstiftung in vier Schulen mit den Worten kommentiert: "Wir sind gut bei der Bekämpfung von Brandstiftern aus Buffalo, aber wer rechnet damit, dass sie sich aus Kanada einschleichen?"

Ein Brandstifter schleicht nachts von Kanada nach Buffalo im Staat New York und setzt mit einem neuartigen Zündmechanismus gleichzeitig vier Schulen in Brand. Nahe der ersten beiden Schulen lösen Anwohner Feueralarm aus, ein Nachbar der dritten Schule meldet den Brand als er dort Rauch aufsteigen sieht und direkt gegenüber der vierten Schule befindet sich eine Feuerwache. Doch kein Feuwerwehr-Löschzug erreicht eines der Gebäude, bevor die Schulen abgebrannt sind. Ein Feuerwehrchef, der als Grund dafür die Tatsache anführt, dass die Täter von außerhalb kamen, würde laut ausgelacht:

Die Leute würden sagen: "Als die Alarmrufe eingingen, wie kann da auf der Feuerwache jemand wissen, dass die Brände von einem kanadischen Brandstifter gelegt wurden. Und selbst wenn sie es sofort gewußt hätten, warum folgten sie nicht dem vorgeschriebenen Procedere, sie wissen schon: die Stange runterrutschen, den Mantel anziehen, in den Feuerwehrwagen klettern, die Sirene anwerfen. Warum tauchten sie überhaupt nicht auf, um das Feuer zu löschen? - Dasselbe gilt für den  11. September."

Die "Feuerwehrzüge" zur Überwachung des sensibelsten Stücks Luftraum der Vereinigten Staaten, der No-Fly-Zone über dem Regierungsviertel Washingtons, sind nur zehn Meilen vom Pentagon entfernt, also quasi gegenüber, auf der Andrews Air Base stationiert: Militärjets, die in highest state of combat readiness auf Zuruf starten können. Um vom Kurs abgekommenen Maschinen zu eskortieren, um Druck auf falsch fliegende und unkooperative Piloten auszuüben und sie notfalls zur Landung zu zwingen, und um die Präsidentenmaschine Air Force One, die ebenfalls von Andrews startet, zu schützen.

Für alle diese "feuerwehrtypischen" Aufgaben haben die Luftüberwacher ihre Routinen und Vorschriften - doch wie es am 11.9, ausschaute, hätte ein Pilot wie Matthias Rust, der seinerzeit mit seinem Sportflieger auf dem Roten Platz landete, auch in aller Seelenruhe eine Bombenladung über dem Weißen Haus abwerfen oder in Friedensmission auf dem Rasen davor landen können, ohne dass irgendeine "Feuerwehr" auch nur ausrückte. Wäre er genau so wenig aufgehalten worden wie der "American Airlines"-Flug 77, der in aller Seelenruhe noch eine weite Anflugschleife drehen durfte um das Pentagon-Gebäude punktgenau zu treffen? Was wäre mit einem Passagierflugzeug einer ausländischen Fluglinie geschehen, das sich - aus Berlin, Moskau oder Peking kommend - abweichend vom Kurs den Regierungsgebäuden in Washington nähert ? Blieben die Abfangjäger am 11. September nur am Boden, weil die Bedrohung von inländischen Maschinen ausging ?

Neben der entscheidenden Frage nach den wirklichen Drahtziehern des Anschlags ist das Ausbleiben der "Feuerwehr", die Frage warum Flug 77 über eine halbe Stunde von seiner Route abweichen und unbehelligt auf das Pentagon zusteuern konnte, das vielleicht größte Mysterium dieses Falls - und dass die Flugschreiber nach diesem unfalltechnisch absolut typischen Absturz eines Jets auf ein dreistöckiges Bürogebäude komplett unlesbar sein sollen, der unglaublichste Zufall überhaupt. Dagegen wirkt selbst dass scheinbare Kuriosum, dass der Pass eines der angeblichen Hijacker unversehrt zwei Blocks vom WTC aufgefunden wurde, noch völlig selbstverständlich: ein Pass kann fliegen, wenn er von einer Explosion ins Freie geschleudert wird, eine "unkaputtbare" black box aber kann unter den 100% normalen Umständen des Pentagon-Crashs nicht verbrennen.

Und wenn es, weil Murphys Law auch für Flugschreiber gilt, doch einmal geschehen sollte, sind sicherheitshalber zwei dieser Dinger an Bord. Auch wenn die Coverstory, die Vizepräsident  Dick Cheney dazu präsentierte, indem er die Frage nach dem Ausbleiben eines Abfangversuchs mit Erläuterungen zum Ausbleiben eines Abschusses umschiffte, bis dato überall bereitwillig geschluckt wurde - der simple Vergleich mit der Feuerwehr macht den Skandal deutlich sichtbar: es geht nicht darum, warum nicht "gelöscht" wurde, sondern vor allem um die Frage, warum die Feuerwehr solange auf sich warten ließ, bis es längst zu spät war.
Schnorrer:

Die Frage ist meines Erachtens eine ganz andere:

 
07.02.02 22:29
Nachdem den meisten klar denkenden Menschen gewahr wurde, daß die Anschläge nur von den Amerikanern selbst kommen konnten, erhebt sich die Frage, wann die weltöffentliche Presse den Finger auf die Wunde legt. Und wie die Amerikaner darauf reagieren werden.

Gezielte Indiskretionen eines Scharping oder von europäischen Außenministerien scheinen bisher Schlimmeres verhindern zu können. Aber die Angst davor, daß der große Bruder irgendwann die Maske fallenläßt und loslegt, wie es ihm paßt, scheint massiv vorhanden zu sein.

Im Prinzip kann nur Japan helfen: alles Geld abziehen aus Amerika. Dann ist Schicht.

Die unlängst getätigte Androhung dahingehend hat meines Erachtens viel mit Politik zu tun und wenig mit wirtschaftlicher Schwäche.

Das Spiel heißt: Amerika gegen den Rest der Welt.
Happy End:

The American Way of War

 
14.02.02 20:18

The WTC Conspiracy XXX


Nach dem Massenmord an etwa 3.000 Menschen beim Anschlag auf das Word Trade Center ist, einer beliebten Phrase zufolge, nichts mehr, wie es war. Eines aber geht mit Sicherheit weiter, auch wenn es die gleichgeschalteten Medien nicht wahrnehmen wollen: das Massenmorden. Die  Studie von Marc Herold, Ökonomie-Professor an der Universität New Hampshire, dürfte deshalb auch wenig Chancen haben, ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Danach wurden allein zwischen dem 7. Oktober und dem 10. Dezember 2001 durch das amerikanische Bombardement in Afghanistan schon 3767 Zivilisten ermordet.

Das berühmte Bibelwort von "Auge um Auge, Zahn um Zahn" ist nicht, wie oft missverstanden, ein Aufruf zur Rache, sondern im Gegenteil eine Mahnung zur Mäßigung derselben. Ginge es beim Kreuzzug des Westens tatsächlich um Moral und christliche Werte, wäre schon Anfang Dezember ein Stop der Bombardements fällig gewesen. Doch von Nächstenliebe und den Geboten der Bibel wird in Bushs Amerika von durchgeknallten TV-Predigern nur gefaselt. De facto geht es den fundamentalistischen Ideologen im Bible Belt um dasselbe wie den ultra-orthodoxen Mullahs und Rabbis in Palästina und der arabischen Welt: die Massen zum Morden zu hetzen und sie bei diesem Geschäft des göttlichen Beistands zu versichern.

Wer wird denn kleinlich Leichen zählen, wenn es gegen das ultimativ Böse schlechthin geht? Wer wird sich mit ethischen Bedenken blamieren, wo es gilt, den Anti-Christ auf seinem finalen Vormarsch zu stoppen bzw. den Gottesstaat Allahs global durchzusetzen? Marxens Kritik an der Religion als "Opium fürs Volk" scheint eines Updates zu bedürfen. Am Anfang des 3. Jahrtausends scheint das Religiöse weniger als trauma-auslösender Tranquilizer zu fungieren, denn als ideologisches Amphetamin: Speed für den Krieg, zur Auslösung eines aktionistischen Tunnelblicks.

Anders als mit einer solchen Bewusstseinstrübung ist jedenfalls der achselzuckende Gleichmut, die eiskalte Ignoranz, mit der die ermordeten Kinder, Frauen und Männer in Afghanistan aus der medialen Wahrnehmung ausgeblendet werden, kaum zu erklären - auch und gerade bei denen, die am 11.9. so vollkommen geschockt waren von dem erbarmungslosen Mord an "7000 Unschuldigen" . Dass sich die Zahl der WTC-Opfer mittlerweile mehr als halbiert hat, während sie in Afghanistan Tag für Tag weiter steigt, ist nicht einmal eine Meldung mehr wert. Dass freilich der erste US-Soldat dieses Kriegs im feindlichen Feuer fiel, geht als Nachricht rund um die Welt.

Ein geopferter Soldat auf inzwischen über 4.000 getötete Zivilisten - diese Statistik kann sich sehen lassen. Die angeblichen 19 Hijacker, die am 11.9. eine neue Bestmarke in mörderischer Effektivität setzten, sind nur wenige Wochen später ihren Terrorrekord schon wieder los. Und der neue  American Way of War wird dafür sorgen, dass den USA diesen Spitzenplatz so schnell niemand mehr streitig macht.

Was ist nun von einem Sheriff zu halten, der bei der Jagd nach einer Mörderbande die ganze Stadt in Schutt und Asche legt und, statt die Täter aufzuspüren, einen unbeteiligten Bürger nach dem anderen umbringen lässt? Wie wäre ein befreundeter Dorf-Deputy einzuschätzen, der einem solchen Sheriff weiterhin "uneingeschränkte Solidarität" zukommen lässt? Und wie das Kartell der Gazetten und Medien, das diese brutale Berserkerei als unverzichtbare Medizin und zivilisatorische Maßnahme anpreist und die Bevölkerung sturheil auf die hassenswerte Bande und den heroischen Sheriff einschwört, obwohl die Täterschaft der ersteren nach wie vor völlig unklar, die "Heldenhaftigkeit" des letzteren aber täglich neue Leichen produziert und die größten und grauenhaftesten  Flüchtlingslager der Welt? In welchem C-Klasse-Western sind wir hier eigentlich? Beziehungsweise in welcher grandios auf massenkompatibles Dumpf-Niveau heruntergebrochenen psychologischen Operation, die dann in der Tat den Titel der  Größten Gehirnwäsche-Operation der menschlichen Geschichte verdient?

Als ich über die Weihnachtstage meiner alten Tante von einigen der weniger bekannten Hintergründe des 11. September erzählte, fragte sie nach einer Weile besorgt: "Ist das wirklich alles wahr, was du mir da erzählst?" Ich antwortete: "Ich glaube, es ist mindestens so wahr wie das, was wir in der Tagesschau zu sehen kriegen." Und darauf sagte sie: "Ach dann hör lieber auf davon, das wird mir zu kompliziert, da halte ich mich doch lieber an das, was sie im Fernsehen erzählen... und der junge Bush macht sich doch eigentlich ganz gut."

Eine durchaus typische Reaktion, nicht nur bei alten Frauen, die erklärt, warum eine flächendeckendes Gehirnwäscheprogramm so perfekt funktionieren kann. Es muss einer geschockten Bevölkerung nicht aufgezwungen werden, sie verlangt nach simplen fassbaren Erklärungen. Und je komplexer und verunsichernder die Realität ist, desto simpler dürfen die Erklärungen ausfallen - und desto wirkungsvoller arbeitet eine ultra-simple Verschwörungstheorie. Wie eben die bis heute von keinem gerichtstauglichen Beweis erhärtete Theorie einer al-qaidisch-ladinistischen Weltverschwörung, der Bush jun. eine Popularität verdankt, wie sie seit Roosevelt kein amerikanischer Präsident mehr verzeichnen konnte. Und die es den USA ermöglicht, die globalen Öl-Ressourcen widerspruchslos unter militärische Kontrolle zu nehmen. Mit der "Befreiung Kuwaits" wurden am Persischen Golf starke Militärbastionen errichtet, mit der "Befreiung Afghanistans" bzw. der "Zerschlagung von al-Qaida" folgt dasselbe nun in Usbekistan und Afghanistan.

So ganz sang- und klanglos wird der Plot allerdings nicht über die Bühne gehen, zumindest wenn der US-Senat einer  Petition folgt, deren Fragen bei Nichtbeantwortung immer lauter und lauter werden dürften. Da sie die in dieser Serie behandelten Merkwürdigkeiten gut zusammenfassen, seien sie hier resümiert:

1) Tausende von Put-Optionen auf United Airline Aktien, die in den Tagen vor dem 11.9. gekauft wurden

2) Finanztransaktionen über 100 Mio. Dollar, die am 11.9. über im WTC stationierte Rechner abliefen

3) Die Flugschreiber (black boxes) der vier abgestürzten Flugzeuge

4) Die Handy-Anrufe der entführten Fluggäste, die nicht auf ihren Telefonrechnungen auftauchten

5) Sämtliche Gespräche der Luftraumkontrolle vom 11.9.

6) Die Augenzeugenberichte, dass Flug 93 (Pennsylvania) vor dem Absturz explodierte

7) Die noch 7 Meilen vom Absturzort entfernt gefunden Wrackteile

8) Die Rolle von Unocal beim Bau einer Pipeline durch Afghanistan und die vor 2001 implementierten Pläne dazu

9) Die Rolle der Carlyle Corporation bei der Koordination der Ziele von Unocal und die vor 2001 implementierten Pläne dazu

10) Die Rolle von Fernsteuerungs-Einrichtungen bei den Crashs vom 11.9.

11) George W. Bushs mögliches Vorwissen der Anschläge vom 11.9.

12) Die Rolle der Nord-Allianz bei der explodierenden Opiumproduktion nach der US-Intervention  

 
Als 13. Punkt würde ich noch die Frage nach dem Ausbleiben der "Feuerwehr" hinzufügen (siehe oben: Wo blieb die Feuerwehr?) - und verspreche, meinen Job als Teilzeit-Verschwörungstheoretiker umgehend an den Nagel hängen, wenn uns diese Fragen in ein paar Wochen in einem sauberen PDF-Dokument regierungsamtlich und beweiskräftig beantwortet werden. Nur bei Punkt 11) könnte man ein bisschen Nachsicht walten lassen, denn das Vorwissen der Dabbelju-Marionette ist grundsätzlich zweifelhaft - vor einem Jahr hielt er "The Talibans" noch für eine Punkband ...
AlanG.:

Danke Happy End

 
14.02.02 20:40
Werde allerdings erst morgen dazu kommen alles zu lesen, da ich jetzt nach 12 Stunden am Rechner etwas müde bin.
Hole den thread ggf. hoch
Guten abend
Long Lives the Queen

P.S. die Milsosevic Aussagen könnten evt. auch spannend werden. Hoffentlich wird der nicht auch geschmiert ...  bzw. läßt sich schmieren. Geld hat er  im Moment  bestimmt nötig.
gruss in die Provinz
Happy End:

Enrongate

 
24.02.02 15:46

The WTC Conspiracy XXXI


Die  tragische Geschichte von John O'Neill, dem obersten Terroristenjäger der USA, der aus Frustration über die Behinderungen seiner Fahndung nach Bin Ladin seinen Job kündigte und im World Trade Center umkam, schlägt mittlerweile auch in den USA Wellen. Selbst CNN sah sich genötigt, auf diesen Fall und das Buch von Jean-Charles Brisard und Guillaume Dasquie:  Bin Laden - la verite interdite, das ihn enthüllte, einzugehen.

Der Experte, den CNN dazu befragte, der ehemalige UN-Waffeninspektor und jetzige Angestellte des Rockefeller-Instituts "Council on Foreign Relations", Richard Butler, brachte keine besondere Mühe auf, die Thesen des Buchs abzulehnen oder zu kritisieren. Das ist desto erstaunlicher, als Brisard und Dasquie u.a. unter Berufung auf John O'Neill behaupten, dass eine mögliche Gefangennahme Bin Ladins verhindert wurde, um amerikanische Öl-Interessen nicht zu gefährden. So wurden O'Neill und seine FBI-Fahnder nach den Anschlägen auf die US-Kaserne in Saudi-Arabien und auf das US-Schlachtschiff "Cole" davon abgehalten, dort und im Jemen nach den Tätern zu fahnden. Und während der Pipeline-Verhandlungen mit der Taliban-Regierung soll deren Angebot einer möglichen Auslieferung Bin Ladins von den US-Vertretern abgeschlagen worden sein - weil die Afghanen in diesem Fall einer höhere Beteiligung an den Pipeline-Gewinnen verlangten. Butler meint im  CNN-Interview dazu ziemlich lakonisch:
 

"Da haben wir das Öl, und das ist eine fundamentale Sache. Diese grundlegende Realität sollten wir nicht aus den Augen verlieren. Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten repräsentiert 5% der Weltbevölkerung und verbraucht 40% des Öls der Welt. Deshalb ist Öl eine so wichtige Sache... und es gibt bedeutende Ölvorräte in Zentralasien und der beste Weg, sie ans Meer zu bekommen, wäre eine Pipeline durch Afghanistan zu bauen. Das ist das Netz, und ich glaube, uns werden nicht alle Fakten berichtet. Es wird abgestritten, behauptet, dass bestimmte Treffen nicht stattgefunden haben, obwohl sie tatsächlich stattfanden. Die interessanteste Sache, die diese französischen Autoren berichten, ist, dass sie Archive einsehen konnten. Wir konnten ihren Akzent nicht genau verstehen, aber ich weiß, was das bedeutet: sie hatten Zugang zu Aufzeichnungen diplomatischer Gespräche."  
 
Doch selbst ohne Einblick in Diplomatenprotokolle lässt sich mittlerweile feststellen, dass die Agenda des sogenannten "war on terror" in Afghanistan letztlich aus zwei Buchstaben besteht: Öl! Der auf dem Bonner Petersberg zum Chef der afghanischen Interimsregierung ernannte Hamid Karsai fungierte bei den Pipeline-Verhandlungen mit den Taliban als Berater im Auftrag des US-Konzerns  Unocal (Quelle: Le Monde, 5.12.2001). Auch der neue US-Sonderbeauftragte für Afghanistan,  Zalmay Khalilzad, der Anfang Januar in Kabul eintraf, stand jahrelang ebenfalls auf der payroll des multinationalen Öl-Riesen in Houston. Khalilzad, in Kabul geborener US-Bürger, diente unter Bush Senior als Unterstaatssekretär im Verteidigungsministerium und war als Unocal-Mann von Mitte der 90er Jahre an maßgeblich an den Pipeline-Verhandlungen der Taliban-Regierung beteiligt. Noch 1997, als die Menschenrechtsverletzungen des Regimes schon offensichtlich waren, schrieb er in er Washington Post ganz im Sinne seines Arbeitgebers:

"Die Taliban praktizieren nicht den Anti-US-Fundamentalismus wie der Iran. Wir sollten willens sein, das anzuerkennen und humantiäre Hilfe und internationale Förderung des ökonomischen Aufbaus anbieten. Es ist Zeit für die USA, sich zu re-engagieren."  
 
Bei seiner ersten Pressekonferenz in Kabul bezeichnete Khalizad die Taliban nun freilich als Sponsoren des internationalen Terrorismus und kündigte an, die USA würden ihre Kampagne so lange fortsetzen, bis sie und ihre Alliierten in Bin Ladis Al-Qaida-Netzwerk ausgeschaltet seien. Nun denn, dass auf einer milliardenteuren Großbaustelle keine versprengten Partisanen und potentiellen Saboteure gebraucht werden können, ist eigentlich logisch. Dass es dabei aber primär um die Baustelle und die Geschäftsinteressen der beteiligten Unternehmen geht - und nicht um die Befreiung der Welt von Terroristen -, kann bei der personellen Besetzung der Top-Positionen in Regierung und US-Botschaft nur noch einem Blinden verborgen bleiben.

Und als ob diese Hinweise noch nicht ausreichen würden, um die öltriefende Agenda des Afghanistan-Kriegs zu verdeutlichen, lassen sich auch an der Heimatfront die gut geschmierten Zusammenhänge von Bush-Politik und Öl-Geschäft kaum länger verbergen: "Enrongate", der Skandal um die  größte Pleite der US-Finanzgeschichte, führt geradwegs wieder hinein in den konspirativen Sumpf von Vetternwirtschaft, Korruption und Betrug, den Bush jun. nach seinem dubiosen Wahlsieg dank des war on terror scheinbar abgeschüttelt hatte - und zurück zu seinen eigenen Insider-Geschäften als Direktor von "Harken Energy", einer Öl-Explorationsfirma, Anfang der 90er Jahre.

Wie im Enron- Fall, wo die Direktion vor der Pleite noch schnell Kasse machte, verkaufte auch George W. Bush sein Aktienpaket für knapp eine Million Dollar, wenige Wochen bevor Harken mit Beginn des Golfkriegs "überraschend" Konkurs ging. Wie Enron die Hauptquelle der Wahlkampfspenden von Bush jun. darstellte, zählten die Investoren von "Harken" zu den wichtigsten Finanziers des Seniors. Und wie dort Dokumente über die betrügerischen Transfers verschwanden, wurden Untersuchungen des "Harken"-Insider-Deals von seinem Vater seinerzeit niedergeschlagen, wobei der vom Junior  unlängst im Handstreich liquidierte "Freedom of Information Act" die Veröffentlichung von Akten aus dieser Zeit künftig verhindert. So wie die Durchsetzung mit Bush-Männern in den Aufsichts- und Treuhand-Firmen, die jetzt den  Enron-Betrug untersuchen sollen, eher für Vernebelung als für Aufklärung sorgen wird.

Tom Flocco und Michael Ruppert haben im 3. Teil ihrer  Profits of Death-Serie weitere Parallelen recherchiert, für sie ist der Fall Harken "The Mother of all Enrons". Zwei Banken, Faysal Islamic Bank of Bahrain und das Kuwait Finance House, die seinerzeit in die Geschäfte verwickelt waren, stehen heute auf der Liste der verdächtigen Institute in Sachen Terrorfinanzierung - allerdings nur auf den Listen europäischer Fahnder. Von George W. Bushs Einfrierprogramm blieben sie bis dato verschont. Die beiden in Verdacht geratenen Banken unterhalten ihre Korrespondenzkonten just bei jenem internationalen Großinstitut, dessen US-Ableger A.B.Brown im Zusammenhang mit den Spekulationen vor dem 11.9. unangenehm auffiel: der Deutschen Bank.

Wenn CNN mittlerweile über die Hintergründe der Resignation des Top Bin Ladin - Fahnders John O'Neill berichtet, wäre es dann nicht für ARD & Co. auch an der Zeit, Ermittlungen gegen die Deutsche Bank aufzunehmen?
 
Mittlerweile ist das hier wiedergegebene Zitat von Richard Butler in dem angegeben CNN-Transcript nicht mehr enthalten. Dennoch war dieser Text am 10.1. ca. 14 Uhr MEZ, als ich die Übersetzung anfertigte, dort so wiedergegeben. Dummerweise habe ich aus dem Online-Dokument zitiert und mir erst einige Zeit später (16 Uhr 10) eine Kopie gemacht - in der Zwischenzeit muss das Dokument von CNN "aktualisiert" worden sein, denn auch meine Kopie enthält schon die jetzt publizierte Version. Da es sich nicht um eine "spielentscheidende" Aussage handelt - und Google keine Ergebnisse bei der Suche nach dem "Original" brachte -, will ich das nicht weiter recherchieren. Es zeigt mir aber, wie Aussagen von Insidern, die ein bisschen frei von der Leber weg geplaudert haben, im Nachhinein frisiert werden.  

Happy End:

Krieg, Lügen, Videos

 
24.02.02 15:48

The WTC Conspiracy XXXII


Dass das erste Opfer im Krieg die Wahrheit ist, wird in den Medien zwar immer wieder verkündet, was sie freilich nicht davon abhält, weiterhin Teil- und Un-Wahrheiten über den Krieg als Wahrheit zu verkaufen. Als unabhängige vierte Gewalt im Staate ist die Presse in Kriegszeiten ausgeschaltet, obwohl ihre grundsätzliche Unabhängigkeit in allen demokratischen Ländern durch die Verfassung garantiert ist. Doch die Medien fügen sich selbstkontrolliert, willig und ohne Murren in ihr Schicksal - wäre da nicht der Stachel im Fleisch amerikanischer Bigotterie und Zensur: Larry Flynt.

Dass es nicht Jay Leno oder Letterman, nicht die New York Times oder CNN sind, die wegen Einschränkungen der Berichterstattung über die Kriegführung in Afghanistan das Verteidigungsministerium  verklagen, sondern es dem Pornokönig und Herausgeber des  Hustler-Magazins Larry Flint vorbehalten bleibt, im "land of the free" die Fahne der Pressefreiheit hochzuhalten, ist ebenso bezeichnend wie peinlich. Peinlich, weil es die verdammte Pflicht der sich "seriös" nennenden Medienorgane gewesen wäre, jede Einschränkungen ihrer Unabhängigkeit zentimeterweise zu verteidigen; bezeichnend, weil es schon 1983 bei der US-Invasion in Grenada niemand anderes als Larry Flynt war, der das Recht seiner Reporter einklagte, die Armee auch bei ihren Kampfhandlungen zu begleiten - und den Prozess verlor. Nach Vietnam, so Flynt in einem  Interview mit der "Columbia Journalism Review", hätten die Präsidenten und hochrangige Offizielle begonnen, die Presse als "Widersacher" zu betrachten:

"Reagan marschierte in Grenada ein, Bush senior in Panama und führte dann den Golfkrieg. Und in allen Fällen gab es strenge Restriktionen für die Presse. Afghanistan jetzt ist der Strohhalm, der dem Kamel den Rücken bricht. Die amerikanischen Bürger haben ein Recht zu wissen, wie das Militär diesen Krieg führt. Die Presse hat die Verpflichtung darüber zu berichten. Es ist ein wichtiger Verfassungsgrundsatz. Diese Klage hätte von den Mainstream-Medien geführt werden müssen, nicht von mir. Aber ich denke, die machen sich nur Sorgen darum, wer das nächste Interview mit George und Laura Bush bekommt."  
 
Da sich Flynt einst in einer gerichtlichen Schlacht um die Etablierung des Schamhaars in der US-Presse verdient gemacht hat - was ihm eine sehenswerte Hollywood-Verfilmung seines bewegten Lebens als Schmuddelkönig und Freiheitskämpfer einbrachte -, ist er juristisch wahrscheinlich gut gerüstet und letztlich doch genau der richtige Mann für diese Klage. Schließlich geht es auch dieses Mal um Pornographie, wenn auch nicht der sexuellen, sondern der militärischen Art - und um die Frage, wie viel "Schamhaar" der aufgeklärten Öffentlichkeit im 21. Jahrhundert zugemutet werden darf.

Schon nur die Leichen der in Afghanistan von der US-Armee getöteten Zivilsten zu zählen, gilt ja derzeit den westlichen Medien als "Schweinkram" - wenn wundert es da noch, dass Berichte und Bilder über das vom "war on terror" angerichtete Debakel als "Hardcore" eingestuft und verbannt werden.

Es galt einst als Ausweis des demokratischen Amerika, dass die US-Armee der Presse auch in der Frontberichterstattung eine größtmögliche Freizügigkeit einräumten. Natürlich gab es eine militärische Zensur, um strategische Geheimnisse und die kämpfende Truppe zu schützen, doch noch die Frontgeneräle des 2. Weltkriegs hatten größtes Interesse an einer umfangreichen, möglichst objektiven Berichterstattung - um sich gegen Kritiker an der Heimatfront notfalls mit Pressedokumenten verteidigen zu können. Mit dem Napalm-Terror gegen vietnamesische Bauern - und den in der Heimat protestierenden Medien - schlug diese Haltung in ihr Gegenteil um, und auch das Pentagon machte sich zu eigen, was es bis dato als Öffentlichkeitsarbeit von Diktaturen gebrandmarkt hatte: pure Propaganda.

Der Informationsdienst  Strategic Forecasting stellt in seiner Analyse zum Afghanistan-Krieg dazu fest:

"Das Verteidigungsministerium und die Medien haben die Rollen getauscht. Die PR-Offiziere des Militärs, normalerweise die Cheerleader, haben die Rolle des mahnenden Kindermädchens übernommen und erinnern die Medien, dass dieser Krieg lang und hart werden wird; und die Medien sind in die Rolle des Cheerleaders geschlüpft und erschaffen ein Bild des Krieges mit überwältigenden und wiederholbaren Siegen."  
 
So forderte CNN-Chef Walter Isaacson in einem Memo seiner Mitarbeiter auf, die Leiden in Afghanistan herunter zu spielen: es sei "pervers, den Focus zu sehr auf die Zwischenfälle und das Leid in Afghanistan zu richten". Wenn leidende Zivilisten gezeigt würden, dann nur "im Kontext der Terrorattacke, die großes Leid in den USA verursachte". Der CBS Nachrichten-Chef Dan Rather ging noch weiter: "George Bush ist der Präsident. Er trifft die Entscheidungen und wie es sich für einen Amerikaner gehört: wo immer er mich haben will, ich reihe mich ein, sag mir nur wo."

Nach  Ansicht eines kritischen Beobachters des verschwundenen unabhängigen US-Journalismus gehört dieses Statement "zum Erschreckendsten, was von einem leitenden Nachrichtenmenschen in der Geschichte des amerikanischen Journalismus je gesagt wurde". Der "Führer" jedenfalls hätte an solchen "Schriftleitern" seine helle Freude gehabt. Und der CBS-Nachrichtendirektor ist beileibe nicht der einzige Medienmacher von goebbelsartigem Kaliber: selbstdenkende Kommentatoren und Kolumnisten sind an der Einheitsfront von  Patriotismus und Zensur allenthalben abserviert worden.

Dass freilich ein "Sittenstrolch" wie Larry Flint nicht umgehend ins KZ wandert, sondern den Verteidigungsminister immerhin noch verklagen darf, macht schon noch einen Unterschied zwischen Deutschland nach dem Reichstagsbrand und Amerika nach dem WTC-Anschlag. Dennoch scheint es an der Zeit, für den Politikstil des als "mitfühlenden Konservativen" angetretenen Bush und seine Propagandakompanien einen neuen Terminus zu finden - "compassionate fascism" scheint mir nicht so schlecht ....  
Schnorrer:

Die KZ's stehen schon seit einem Jahr in US

 
24.02.02 18:07
keiner macht mehr das Maul auf, und es sind schon viele interniert.

Aber die gesellschaftlichen Veränderungen beschleunigen sich: während das 1000-jährige Reich von Adolf nur 12 Jahre überstanden hat, wird Bush keine 4 schaffen.
hjw2:

Die Hintermaenner Bushs machen Fehler..

 
24.02.02 18:55
kein ordentlicher Ami laesst sich seine buergerlichen Freiheiten rauben ...
dann gibs Zoff...

da hilft nur Krieg gegen die Schurkenstaaten
dem Machterhalt der Sprechpuppe Bush..
seine Tage sind gezaehlt...
Schnorrer:

Von Al-Capone-Land nach Pipelineistan

 
25.02.02 20:21
The WTC Conspiracy XXXIII

Inter arma silent leges - Unter Waffen schweigen die Gesetze. Ciceros berühmtes Diktum aus den großen Zeiten des römischen Imperiums hat im amerikanischen Imperium seine Gültigkeit nicht verloren. Wenn wir uns die Käfighaltung betrachten, mit der Kriegsgefangene heute auf eine Weise behandelt werden, wie sie in ethisch fortgeschritteneren Regionen nicht einmal mehr Hühnern zugemutet wird, könnte man gar ins Zweifeln kommen, ob sich die Zivilisation in den letzten 2000 Jahren überhaupt weiter entwickelt hat.






Zwar ist anders als bei den Römern und Griechen Sklavenhaltung mittlerweile gesetzlich verboten, tatsächlich hat der "zivilisierte" Westen seine rechtlosen menschlichen Arbeitstiere aber nur außer Sichtweite verfrachtet, in die sweatshops der Dritten Welt. Zwar ist, nach allen demokratischen Verfassungen, das Volk der eigentliche Souverän und Korruption gesetzlich untersagt, tatsächlich zeigt  Enrongate, dass letztlich derjenige politischen Einfluss hat (und z.B. die Energiegesetze schreibt), der sich die meisten Politiker kauft. Zwar gelten im Namen von Humanität und Menschenrechten Krieg und Gewalt als "ultima ratio", de facto sind sie die Fortsetzung dieser korrupten Politik mit konsequenten Mitteln, denn  there's no business like war business.

Inter arma silent mediae - im Zeitalter der römischen Imperatoren spielten die Medien noch keine große Rolle, sonst hätte Cicero dies mit Sicherheit hinzugefügt -, und auch dieses ungeschriebene Gesetz hat unter Kaiser George W. seine Gültigkeit. Wäre da nicht ein kleines virtuelles Dorf, das wie die Gallier in Kleinbonum erbitterten Widerstand gegen die Römer und das lärmende Schweigen der Medien leistet - und auf seinem Marktplatz im Internet ohne Unterlass unterdrückte Nachrichten austauscht.

Wie zum Beispiel  Sherman Skolnick, der wie einst "Der Chef" als Kriminalist im Rollstuhl seit Jahrzehnten als "judge-buster" korrupten Richtern und Politikern auf der Spur ist und uns im vierten Teil seiner  "Enron - Black Magic"-Serie in eine der Schaltstationen des Amerikanischen Imperiums führt, in der die Gültigkeit der ciceronischen Gesetze sehr wohl bekannt ist: nach Cicero, Chicago. Jenen einst als Al-Capone-Land berüchtigten Stadtteil, in dem der US-Geheimdienst im 2. Weltkrieg die Invasion Italiens einfädelte und den Grundstein für  CIA-Mafia-Vatikan-Rattenlinie legte - und in dem als Erzbischof in den 70ern Paul "Gorilla" Marcinkus residierte: als späterer Chef der Vatikanbank einer der schillerndsten Kriminellen, den der Heilige Stuhl je zu seinen Stützen zählte.

Skolnick war schon auf der Spur, als bei der "First National Bank" in Cicero damals Millionen aus den Bilanzen verschwanden (u.a. zur TerrorfFinanzierung) - und die Richter sich aus Gründen der "nationalen Sicherheit" weigerten, den Fall zu untersuchen. Ähnliches geschah 1991, als Kardinal Marcinkus vor einem europäischen Haftbefehl in seine alte Heimat geflüchtet war, wo er einen beschaulichen Lebensabend verbringen konnte. Ein hohes Mitglied der Chicagoer Konkursaufsicht, der als Zeuge vor Gericht zu Betrügereien und gefälschten Bilanzen bei der "First National" aussagen sollte, wurde einen Tag vor Weihnachten erschossen aufgefunden. Als Bilanzprüfer der zum Rockefeller-Imperium zählenden Bank, die häufig den Namen wechselte und als Alter Ego der Geldwäsche-, Terror- und Drogenbank BCCI gilt, fungierte die in Chicago angesiedelte Zentrale des Consultingkonzerns  Arthur Andersen, just dieselben Wirtschaftsprüfer, die auch die im aktuellen Enron-Fall die Verluste jahrelang unter der Decke hielten und Akten schredderten.

Dass jetzt mit dem ehemaligen Enron-Vizedirektor  Clifford Baxter einmal mehr ein Mann, der zuviel wusste, auf  merkwürdige Weise ums Leben kommt, kann natürlich reiner Zufall sein - doch von Tag zu Tag wird offensichtlicher, dass Enron für die US-Mobster letztlich nichts anderes darstellt als Gasprom für die  Russenmafia.

Erstere sehen ihre Pfründe freilich nicht nur in den lokalen, sondern in den globalen Ölreserven: Ende der 70er kaufte sich Enron einen Gouverneur, um die texanische Energieversorgung zu "deregulieren", Ende der 90er einen Präsidenten, um derlei Deregulierung nunmehr notfalls mit anderen Mitteln auch in  Pipelineistan durchführen zu können. Da die Medien über den Sturz des Enron-Riesen nicht schweigen können, dürfte dabei auch das eine oder andere Licht auch auf die Hintergründe um den 11.9. fallen - und die auf den frisch installierten Präsidenten zurollende ökonomische Depression, die dank des Kriegseintritts jetzt mit einer gigantischen Neuverschuldung überspielt werden kann.

Unterdessen tauchen in den Weiten des Webs auch wieder Nachrichten von Delmart E. Vreeland auf, dem kleinen Agenten des Navy-Geheimdienstes, den wir in der Folge  Usama meets CIA porträtiert haben - als möglichen Vorauswisser des WTC-Anschlags bzw. als Möchtegern-James-Bond. Vreeland war in Kanada wegen Betrugs mit falschen Kreditkarten verhaftet worden, hatte angegeben, Mitarbeiter des Geheimdienstes zu sein und verlangt, kanadische Sicherheitsbehörden zu sprechen. Er sei an verdeckten Operationen beteiligt gewesen und wolle über einen geplanten Terroranschlag eine Aussage machen. Da man ihm keinen Glauben schenkte, verfasste er schriftliche Aufzeichnungen und übergab sie im August der Gefängnisleitung zu seinen Akten.

Im Rahmen der Gerichtsverhandlung gegen Vreeland wurde jetzt einer dieser kryptischen  Notizzettel mit Vreelands  Warnung veröffentlicht - der mit der Liste: "Sears Towers, Chicago ?", "World Trade Center", "White House", "Pentagon?" beginnt.

Während der Verhandlung kam es zu einer weiteren krimireifen Bestätigung dafür, dass es sich bei Vreeland offenbar tatsächlich um einen verdeckten Geheimdienstmitarbeiter handelt - und er keineswegs, wie die US-Navy behauptet, 1986 entlassen wurde. Um die Identität seines Mandanten zu verifizieren führte der Anwalt ein Live-Telefonat aus dem Gerichtssaal: er wählte die Nummer des Pentagon, ließ sich mit dem "Department of Defense" verbinden und fragte nach dem Büro von Lt. Delmart Vreeland. Einen Moment später bestätigte der Operator Vreelands Eintrag, seinen Rang als Leutnant, seine Raumnummer und die Direktdurchwahl. Der Staatsanwalt wollte diesen beeindruckenden Beweis nicht gelten lassen: der (seit Monaten inhaftierte) Angeklagte hätte offenbar Möglichkeiten gefunden, das Telefonverzeichnis des Pentagon über Computer zu manipulieren...

Der Fall Vreeland wird uns also weiter beschäftigen, als ein möglicher Kandidat für das unvermeidliche Leck jeder Großkonspiration. Seine Anwälte sind überzeugt, dass sie das (beim Vorwurf des Kreditkartenschwindels absolut untypische) Auslieferungsbegehren der USA noch Jahre lang hinauszögern, wenn nicht ganz abwenden können. Ob Vreeland in seiner Zelle am Leben bleibt - und weitere Details über sein Vorauswissen offenbaren wird - könnte für die Wahrheitsfindung im WTC-Fall noch von Bedeutung werden. Da Kanada nicht im Krieg ist, schweigen die Gesetze und Medien dort noch nicht so ganz....


Schnorrer:

Die verbotene Wahrheit

 
25.02.02 20:25
The WTC Conspiracy XXXIV

Das Buch "Die verbotene Wahrheit" der französischen Autoren Jean Charles Brisard und Guillaume Dasquie, aus dem wir im Zusammenhang mit dem tragischen Tod des Bin Ladin-Jägers John O'Neill schon zitiert hatten (  In Memoriam John O'Neill - der kaltgestellte Jäger Bin Ladins starb im WTC), ist nun auch in deutscher Sprache erschienen (  Pendo Verlag). In der Schweiz versucht ein dort lebender und mittlerweile eingebürgerter Bruder Usamas - Yeslam Bin Ladin - mit einer einstweiligen Verfügung die weitere Auslieferung des Buchs zu verhindern. Am 25. Januar hat er bereits eine einstweilige Verfügung erwirkt.






"Alle Antworten, alle Schlüssel zur Zerschlagung von Usama Bin Ladins Organisation liegen in Saudi Arabien", hatte FBI-Direktor O'Neill in einem Interview mit dem Autoren im Juli 2001 gesagt und auch die Gründe dafür genannt, warum er von seinem Posten als Top-Terroristen-Jäger zurückgetreten war:


 
"Das größte Hindernis bei den Ermittlungen gegen islamistische Terroristen waren die Interessen der US-Ölkonzerne und die Rolle Saudi-Arabiens."  
 



Wie diese Interessen dazu führten, ein Pipeline-freundliches Regime in Afghanistan zu installieren und bis zum August 2001 in Geheimverhandlungen mit der Taliban-Regierung darüber zu verhandeln, beschreiben die Geheimdienst- und Finanzspezialisten Brisard und Dasquie anhand von Geheimdienstdokumenten, Zeugenaussagen und diplomatischen Quellen im ersten Teil des Buchs. Deutlich wird hier vor allem der Umschwung, den die unter Federführung der UN bis Ende 2000 gut fortgeschrittenen, multilateralen Verhandlungen mit der afghanischen Regierung nahmen, als die Bush-Administration das Weiße Haus übernahm.

Ende September 2000 hatte der stellvertretende Außenminister der Taliban noch einen Vortrag in Washington gehalten und Zugeständnisse bezüglich der Menschrechtsforderungen und des Problems Bin Ladins in Aussicht gestellt - was allgemein als deutliche Erwärmung der Beziehungen gedeutet wurde. Ein Stabilisierung des Landes, die dem Westen so wichtig war, schien unmittelbar bevorzustehen. Doch mit der Amtsübernahme von Bush änderte sich der Ton und die Situation. Neben den Sechs-Plus-Zwei Gruppengesprächen (der Nachbarländer plus USA und Russland) nahm Washington wieder direkte bilaterale Gespräche mit den Taliban auf. "Wohl um nicht aus der Übung zu kommen", bemerken Brisard/Dasquie dazu süffisant. Wenige Monate später, bei einem letzten Treffen in Berlin im Juli 2001, drohte der Vertreter der US-Administration den Taliban dann offen mit militärischen Aktionen.

Im zweiten Teil des Buchs fächern die Autoren ein weiteres Hintergrundszenario auf, das nicht nur für die Aufklärung der Vorgänge um den 11.9., sondern auch für die Eindämmung des Terrorismus in der Zukunft von zentraler Bedeutung ist: die saudi-arabischen Netzwerke des islamischen Fundamentalismus. Die Finanzquellen dieses "Reichs aller Gefahren" speisen sich, neben dem Multi-Milliarden-Imperium der Königsfamilie und ihrer 4.000 Prinzen, vor allem aus dem ebenfalls milliardenschweren Finanz- und Beteiligungsnetz zweier Familien: der Bin Ladin und der Bin Mahfouz.

Der Clanchef Khalid bin Mahfouz (geb. 1928), Gründer und Hauptaktionär der Skandal-Bank BCCI, für deren 1991 aufgeflogenen Geldwäsche-, Drogen - und Betrugsgeschäfte der "Bankier des Terrors" ein Bußgeld von 245 Millionen US-Dollar zahlte, ist mit Usama Bin Ladin nicht nur als Schwager, sondern über mehrere in England, Sudan und Saudi-Arabien ansässige Firmen auch geschäftlich direkt verbunden. Zudem ist er, auch nach Schließung der BCCI, als Finanzmogul die Zentralfigur in dem nach wie vor bestehenden Beteiligungsgeflecht, das die Bank einst mit dem Ziel aufbaute, ein islamisches Gegengewicht zu den Investmentbanken in Wall Street aufzubauen (ähnlich wie die Enron-Betrüger ein texanisches Gegengewicht zu den Finanzjongleuren der Ostküste etablieren wollten). Der luxuriöse Zweitwohnsitz von Khalid Bin Mahfouz liegt seit 1981 passenderweise in Houston, Texas - und schon lange bevor er mit Usama Geschäfte machte, zählte zu seinen Bankkunden die Familie Bush. Auch die Privatkonten des netten Hurensohns von Bush senior - General Noriega - wurden von Mahfouz verwaltet.

Die Familienholding "Saudi Binladin Group", aus der Usama offiziell ausgeschieden ist, ist über eine Vielfalt von Unternehmen und Beteiligungen mit dem Mahfouz-Imperium verknüpft, unter anderem mit der in Genf ansässigen "Saudi Investment Company" (SICO) die Usamas Bruder Yeslam leitet. Yeslam Bin Ladin, der unlängst als Eidgenosse eingebürgert wurde, hat die Auslieferung der deutschsprachigen Ausgabe des Buchs in der Schweiz mit einer einstweiligen Verfügung gestoppt. In Deutschland ist es weiterhin erhältlich und nach Einschätzung des Verlags kann auch die Schweiz bald wieder mit Nachlieferungen versorgt werden.


 
"Yeslam Bin Laden hatte die Autoren Jean-Charles Brisard und Guillaume Dasquié u.a. der Verleumdung bezichtigt, weil diese den Geschäftsmann namentlich mit Verstrickungen zwischen Usama bin Ladin, angesehenen Finanzfachleuten, dem saudischen Königshaus, Vertretern amerikanischer Ölkonzerne, Mitgliedern der Taliban und der amerikanischen Regierung in Verbindung gebracht haben." - Pendo Verlag  
 



Da die Autoren in diesem Buch alle ihre Quellen streng dokumentieren und sich spekulativen Behauptungen durchweg enthalten, scheint das Buch in der Tat juristisch wasserdicht zu sein - so sehr, dass die präzise Aufzählungen von Namen, Adressen, Beteiligungen, Querverbindungen den unbedarften Leser fast schon wieder verwirrt. Für Kriminalisten und Fahnder aber dürften diese Verbindungen von großem Interesse sein, wenn sie denn, was John O'Neill verwehrt wurde, der Erdölmonarchie am Golf und ihren fundamentalistischen Finanz-Scheichs irgendwann auf die Finger klopfen dürften.

Verglichen mit diesem aus riesigem Ölreichtum gespeisten Finanznetzwerk muten konventionelle Terrorgruppen, wie etwa die deutsche RAF in den 70er Jahren, die sich das Kapital für ihre Aktivitäten zuvor durch Bankraub beschaffen mussten, fast an wie aus der "Räuber Hotzenplotz"-Geschichte entsprungen. Clans wie die Bin Mahfouz oder die Bin Ladin gehören zu den reichsten Familien der Welt - und Brisard/Dasquie räumen in einem weiteren Kapitel mit der Mär auf, dass es sich bei Usama um einen abspenstigen Rebellen und verlorenen Sohn dieser Dynastien handelt.

Wie wenig der Mythos eines Abtrünnigen zutrifft auf Usama Bin Ladin zutrifft, wird schon darin deutlich, dass der erste internationale Haftbefehl auf den angeblich seit Anfang der 90er aktiven Terroristen erst 1998 ausgestellt wurde, beantragt nicht aus Washington, London oder Berlin, sondern aus Tripolis. Die Behörden Gaddafis machten Bin Ladin und Komplizen der "Al Muqatila", einer radikalen Sunniten-Gruppe, für den 1994 begangenen Mord an zwei Mitarbeitern des deutschen Bundesamts für Verfassungsschutz - Silvan Becker und seiner Ehefrau - verantwortlich. Der Hintergrund dieser Geschichte zeigt die Verstrickung des Westens mit ihrem angeblichen Erzfeind. Mit der libyschen Revolution war nicht nur British Petroleum (BP) von den Ölquellen vertrieben worden, zudem stand der Oberst Gaddafi auch für einen liberalen, aufgeklärten Islam - was zu einer Interessenskoalition von islamistischen Fundamentalisten und britischem Geheimdienst führte, der 1996 mit Kämpfern der "Al Muqatila" die Ermordung Gaddafis plante.

Nicht nur in den 80er Jahren, als Bin Ladin das saudische Kontingent von Gotteskriegern gegen die Sowjets in Afghanistan anführte, sondern auch danach arbeitete der Westen eng mit Usama zusammen und nutzte ihn, wenn nicht als direkten Agenten, dann als Werkzeug zur gewaltsamen Durchsetzung seiner außenpolitischen Ziele.

Dennoch hält es Jean Charles Brisard für falsch, Bin Ladin als "Geschöpf der CIA" zu bezeichnen:


 
"Wenn die Vereinigten Staaten bin Ladin unterstützt haben, so war dies weitestgehend die unbeabsichtigte Folge ihrer eigenen Ambitionen in der Region. Dagegen ist die Unterstützung durch Saudi-Arabien Teil einer bewusst betriebenen, klaren und unmissverständlichen Politik zum Zwecke der weltweiten Stärkung des Islam. Im Lichte dieser Enthüllungen erscheint Usama bin Ladin in erster Linie als ein Produkt des Wahhabismus und als Instrument des saudi-arabischen Königreichs."  
 



Solange allerdings die Terrorförderung dieses Königreichs unantastbar bleibt, um die amerikanischen Geschäfte mit der Erdölförderung nicht zu behelligen, solange die jahrzehntelange Geschäftsverbindungen der ölgetränkten Bush-Administration mit der Saudi-Diktatur ein Tabuthema bleiben - James R.Bath, der sich am Startkapital für George W.Bushs erste Firma beteiligte, war der US-Vermögensverwalter von Salem Bin Ladin und Khalid Bin Mahfouz ! -, solange kann von wirklichen Erfolgen im Kampfe gegen islamistischen Terror kaum die Rede sein.

Mit der Veröffentlichungdes Buches von Brisard und Dasquie ist das Tabu jetzt zumindest auf dem Tisch, in Frankreich schon auf Platz 1 der Bestsellerliste. Von der deutschen Ausgabe wurden nach Angaben des Verlags in den ersten zwei Wochen schon über 20.000 Exemplare ausgeliefert, in den USA ist, wen wunderts, bisher noch kein Verlag gefunden worden. Doch dies wird , bei dem Aufsehen, das das Buch in Europa erregt hat, nicht lange auf sich warten lassen. Dass seine Hinweise nicht nur bei den Lesern, sondern auch bei den Entscheidungsträgern der internationalen Gemeinschaft ankommt, bleibt zu wünschen, denn die Forderung an die USA ist überfällig, in ihrem Krieg nicht nur die Häfen des Terrors trockenzulegen, die auf dem geopolitischen Schachbrett gerade opportun erscheinen, sondern vor allem jene, die für den gefährlichsten Arm des Terrors den materiellen und ideellen Hintergrund liefern.


 
Obwohl die einstweilige Verfügung gegen die Auslieferung des Buchs nur für die Schweiz gilt und nicht in Deutschland, hat amazon.de den Titel aus seinem Angebot genommen. Bei amazon.fr hingegen ist das Buch noch zu erhalten, allerdings wird es auch bei amazon.com nicht aufgeführt. Ein Leser, der den Titel vorbestellt hatte, erhielt keine Storno-Mail, sondern auf Nachfrage folgende Mitteilung:
"Wir nehmen derzeit keine Bestellungen für den Titel "Die verbotene Wahrheit. Die Verstrickung der USA mit Osama Bin Laden." von Jean-Charles Brisard und Guillaume Dasquie entgegen und haben alle bisherigen Bestellungen dieses Buches storniert. Der Vertrieb ist derzeit für die Schweiz untersagt; als Versandhandel mit Schweizer Kundinnen und Kunden ist uns eine Auslieferung daher nicht möglich ­ auch nicht an Lieferadressen außerhalb der Schweiz. Wir bitten um Ihr Verständnis!"

Bei Amazon ist das Buch mittlerweile spurlos verschwunden, nur noch im Google-Archiv wird man  fündig. Erstaunlich, dass Schweizer Recht Einfluss auf die in Deutschland stationierte Filiale eines US-Versandhändlers haben kann. Im regulären Buchhandel in Deutschland ist das Buch problemlos erhältlich.


Schnorrer:

Propagandamythen aus dem Führerbunker

 
25.02.02 20:31
The WTC Conspiracy XXXV

Vor 25 Jahren wurde Bob Woodward zu einem der Heroen des investigativen Journalismus, als er in der "Washington Post" den Watergate-Skandal aufdeckte. Sein Insider-Protokoll zum 11.9. zeigt indessen, dass der Held von einst heute nur noch unkritische Hofberichterstattung betreibt.
   
Dass ich die offiziellen Erklärungen zu den Vorfällen am 11.9. von Anfang an bezweifelte, war weniger ein vom Verstand gesteuerter Reflex, sondern eher ein gefühlsmäßiges Unbehagen. Irgendetwas schien mir überhaupt nicht zu stimmen, aber ich wusste nicht was. Der verschwörungstheoretische Blick auf die Ereignisse war eher aus dieser Not geboren als aus der Absicht, irgendeine Verschwörung nachzuweisen; eher eine tastender Orientierungsversuch im Nebel, als ein zielgerichteter, planvoller Aufklärungsversuch. Dass sich dieser Kommentar dann zu einer quasi unendlichen Geschichte ausweiten sollten, war weder gewollt noch abzusehen, doch dass es so kam, hat einen ganz einfachen Grund: von Tag zu Tag wurden die Ungereimtheiten der offiziellen Version größer - und die scheinbar "verrückte" verschwörungstheoretische Perspektive erwies sich als weitaus realitätstauglicher und näher an der "Wahrheit" als die "nüchterne", angeblich objektive des Medienmainstreams.

Mittlerweile bin ich überzeugt, dass die eigentlichen Verschwörungstheoretiker des 11.9. nicht bei "Telepolis" und auf verschiedenen Seiten im Internet auftauchten, sondern über CNN, AP, ARD, ZDF, RTL, SPIEGEL, FAZ, BILD... und alle anderen Kanäle publizierten. Bis heute haben sie uns zur Erklärung der Anschläge auf WTC und Pentagon nichts anderes präsentiert als eine Bin-Ladin-al-Qaida-Weltverschwörungstheorie, für die auch fünf Monate nach der Tat kein einziger gerichtstauglicher Beweis vorliegt.

Sang- und klanglos ist der personifizierte Weltfeind Nr. 1 denn auch mittlerweile aus den Nachrichten verschwunden, ob dead or alive spielt keine Rolle mehr, er hat seine Schuldigkeit als Fratze des Bösen getan. Auch al-Qaida, das "weltumspannende Netz" gefährlicher Selbstmordattentäter und "Schläfer" - (was machen die eigentlich? Kein Wecker? Verschlafen? - wenn es diese "Schläfer" wirklich gibt, auf was warten sie? ) -, auch al-Qaida, die 30.000 Namen umfassende Gästeliste aus Bin Ladins Gästehaus in Peschawar, wird als Hintergrund zunehmend unbedeutend und ist schon einem völlig abstrakten Bedrohungsszenarium durch "Terror" und neuerdings einer "Achse des Bösen" gewichen. Mit der Aufklärung des Falles, die Fahndung nach den Tätern und Hintermännern, hat der war on terror nichts mehr zu tun.


 
"Als Bush die Nachricht in einer Schule erreicht, bleibt er merkwürdig ungerührt, auch bei seinem ersten Statement keine Sorgenfalten, kein wirkliches Entsetzen. Vielleicht weil die "Schurken" den verabredeten Zeitpunktpunkt eingehalten hatten: vor 9 Uhr sind im WTC keine wichtigen Banker und keine Besuchermassen, sondern nur das "Fußvolk" anwesend. Ein unvermeidlicher "Kollateralschaden" also, wie man Zivilistenopfer seit der Bombardierung Bagdads zu nennen pflegt. Ob es tatsächlich ein Motiv für das Unvorstellbare, eine inszenierte Katastrophe wie in Pearl Harbor gibt, werden die nächsten Aktionen der Weltordnungsmacht bald zeigen."  
 



Dies hatte ich am 12.9. geschrieben (  The WTC Conspiracy) und zu diesem Zeitpunkt mochten und konnten sich vielleicht wenige dieses Unvorstellbare vorstellen. Mittlerweile sieht das etwas anders aus und die Aktionen der Vereinigten Staaten machen deutlich: Es geht nicht um die Aufklärung des Falles und die Überführung der Täter, sondern um militärische Züge auf dem geopolitischen Schachbrett. Essenzielle Fragen zum Tathergang, wie die nach dem Ausbleiben der Luftabwehr, der Veröffentlichung des gesamten Funkverkehrs, der Nichtverfolgung der Finanzppekulationen um den 11.9., um nur einige zu nennen - sie fallen in ein Grab des Schweigens und gehen im Gedröhne von Krieg, Aufrüstung und Stars & Stripes unter.

Die merkwürdige Ungerührtheit des Präsidenten, als ihm die Nachricht in der Schule von seinem Assistenten zugeflüstert wird, hat mittlerweile eine Erklärung gefunden: Bush war schon vor seinem Schulbesuch über die Vorgänge in New York informiert. Aber es bestand offenbar keine Eile. Genauso wenig wie für den höchsten Militär des Landes, General Richard Myers, der in Washington bei einem Frühstücks-Meeting mit einem Senator saß. Während die beiden WTC-Türme getroffen wurden und ein entführter Jet auf das Pentagon krachte, redeten die beiden gemütlich weiter. Dass der Chairman of the Joint Chiefs of Staff, der leitende Kommandobevollmächtigte der Armee, in so einem Fall nicht informiert wird, kann eigentlich auch nur damit zu tun haben, dass  keine wirkliche Eile besteht. Der einzige, der es an diesem Morgen eilig zu haben schien, als er am Telefon von der Attacke erfährt, ist Außenminister Powell - er verlässt das Frühstück mit dem neuen peruanischen Präsidenten und macht sich sofort auf den Rückflug. Vizepräsident Dick "Ihr könnt ihn aufhängen" Cheney wird derweil im Eilschritt von Sicherheitsbeamten in den Bunker des Weißen Hauses gebracht.

Bob Woodward, die "Watergate"-Koryphäe der "Washington Post", hat in einer Serie für seine Zeitung eine Art  Insider-Protokoll geschrieben, dass die Aktivitäten der Regierungsspitze vom 11. bis zum 20. September zusammenfasst und auf direkten Interviews und Notizen der Beteiligten basiert. Im Bunker erreicht Cheney ein Telefonat von Präsident Bush aus der Air Force One: "Wer immer das getan hat, wir werden ihnen in die Ärsche treten."

Abgesehen von derlei Originalton-Kleinodien trägt Woodwards ausführlicher Bericht allerdings wenig zur Aufklärung des Falles bei. Fast hat man bei der Lektüre den Eindruck, dass so wie ihm damals als jungem Reporter von bestimmten Geheimdienstkreisen die Informationen zugespielt wurden, die zur Aufdeckung von Nixons "Klempnertruppe" führten, ihm nunmehr als Starjournalisten aus anderen Geheimdienstkreisen Details zukommen, die eher zur Vernebelung und zur Legendenbildung um Bushs Kriegskabinett beitragen.

Eine der himmelschreiend offenen Fragen des Dramas vom 11.9.: Warum die Luftabwehr die Pentagon-Maschine fast eine Stunde unbehelligt ihr Ziel ansteuern ließ, auch dann noch, als bereits zwei entführte Jets in die WTC-Türme geflogen waren , geht in Woodwards minutiösem Protokoll folgendermaßen unter:


 
Im Bunker des Weißen Hauses nähert sich ein Militäradjutant dem Vizepräsidenten: "Da ist ein Flugzeug 80 Meilen draußen", sagte er. "Es ist ein Kampfflugzeug in der Nähe. Sollten wir eingreifen?"
"Ja", antwortete Cheney ohne zu Zögern.
Um den Vizepräsidenten sitzen (Condolezza)Rice, der Amtschef des Weißen Hauses Joshua Bolten und Cheneys 'chief of staff' Lewis "Scooter" Libby gespannt, als der Militäradjutant seine Frage wiederholt, dieses Mal mit mehr Dringlichkeit. Das Flugzeug war jetzt 60 Meilen entfernt. "Sollen wir eingreifen?"
"Ja" , antwortete er wieder.
Als das Flugzeug näher kam, wiederholte der Adjutant die Frage. Steht die Order noch?
"Natürlich tut sie das", schnappte Cheney.
Es war "offensichtlich eine sehr bedeutsame Aktion", sagte Cheney in einem Interview. "Du forderst von amerikanischen Piloten auf einen Jet voller Zivilisten zu feuern. Auf der anderen Seite hatte ich ja direkt vor Augen, was mit dem World Trade Center geschehen war, und es war mir klar, dass ein entführtes Flugzeug eine Waffe darstellte."  
 



Das war's. Erstaunlich, dass auch im Bunker offenbar keinerlei Eile besteht. Die entführte Maschine nähert sich Washington, der Adjutant fragt einmal, zweimal, dreimal, erhält jedes Mal eindeutige Antworten, aber es geschieht nichts. Statt diese kafkaeske Situation aufzulösen und das Ausbleiben der Feuerwehr (siehe  Wo blieb die Feuerwehr?) zu thematisieren, lässt Woodward Cheney dann noch einmal sein inneres Drama rekapitulieren, wie in einem schlechten Hollywoodfilm. Und Schnitt. Von hier schweift der Artikel dann zum Absturz der Pennsylvania-Maschine und weiter.

Den Einstieg in sein Protokoll über "Amerikas chaotischen Weg in den Krieg" nimmt Woodward über die Bunkersitzung am Abend des 11.9., an dem sich Bush, Cheney, Powell, Rumsfeld, Rice und CIA-Chef Tenet um 21 Uhr 30 treffen: "Intelligence was by now almost conclusive that Osama bin Laden and his al Qaeda network, based in Afghanistan, had carried out the attacks."

Die Geheimdienste waren sich zu diesem Zeitpunkte also "nahezu schlüssig", dass Bin Ladin und al-Qaida die Anschläge ausgeführt hatten. Woher diese Schlüssigkeit kam, wird nicht erwähnt - auch nicht im zweiten Teil der Serie, die den nächsten Tag beschreibt, an dem "für (CIA-Chef) Tenet die Beweise gegen Bin Ladin schlüssig waren - game, set, match". Als Grund wird lediglich angeführt, dass bei Dreien der Entführer Verbindungen nach Afghanistan nachgewiesen seien. That's it. Ansonsten spielt die Frage nach Beweisen für die Täterschaft - an der der gesamte Kriegsausbruch hängt - für den einstigen Heroen des investigativen Journalismus Bob Woodward keinerlei Rolle mehr. Ein Vierteljahrhundert nach Watergate scheint er nunmehr selbst ins Lager der "Klempnertruppe" übergelaufen - und schustert, gefüttert mit  Exklusivinterviews der Top-Offiziellen, Propagandamythen aus dem Führerbunker zusammen:


 
Das "Kriegskabinett" hatte Fragen, keiner mehr als Rumsfeld. Was sind die Ziele? Wie viele Beweise brauchen wir um al-Qaida zu verfolgen? Während schnelles Handeln erforderlich sei, sagt Rumsfeld, würde es bis zu 60 Tage dauern, einen größeren Militärschlag vorzubereiten. Und, fragte er, gibt es alliierte Ziele, die von einem Angriff ausgeschlossen sind? Beziehen wir unsere Alliierten in die Militäraktionen ein?
Rumsfeld warnte, dass eine effektive Antwort einen größeren Krieg erfordern würde, der über den Einsatz des Militärs hinausginge. Die Vereinigten Staaten, sagte er, müssen jedes Werkzeug einsetzen - militärisch, rechtlich, finanziell, diplomatisch, nachrichtendienstlich.
Der Präsident war enthusiastisch. Aber Tenet präsentierte einen ernüchternden Gedanken. Obwohl al-Qaidas Heimatbasis Afghanistan sei, operiere die Organisation nahezu weltweit. (..)Wir haben ein 60-Länder-Problem, sagte er der Gruppe.
"Lasst uns sie eins nach dem anderen wegputzen" antwortete Bush.
Der Präsident und seine Berater führten Amerika auf die Straße des Kriegs in dieser Nacht, ohne Straßenkarte.  
 



Hauptsache Krieg, Hauptsache groß und ein "enthusiatischer" Präsident, der alle "wegputzen" will. Wäre es nicht grauenhafte Realität, man könnte meinen, in eine Cover-Version von Chaplins Großem Diktator geraten zu sein. In sofern kann man dem zum unkritischen Hofberichterstatter mutierten Bob Woodward für sein schonungsloses Porträt sogar schon wieder danken. Zu dem Hintergrund, den es vernebelt, passt es aufs Stimmigste.


Schnorrer:

Das große Spiel

 
25.02.02 20:48
Das Öl, Scharon und die "Achse des Bösen"

Das Große Spiel

von Uri Avnery

Vor einigen Wochen passierte etwas Merkwürdiges: Israel entdeckte den Iran als den großen Satan.
Dies passierte ziemlich überraschend, zumal diesem Ereignis weder sensationelle Nachrichten noch neu Entdeckungen vorausgingen.
Als habe ein Offizier das Ganze gelenkt, änderte der ganze israelische Apparat seine Richtung.
Alle Politiker, alle Generäle sowie alle wichtigen Medien (unter Mitwirkung geschmierter Experten) entdeckten quasi über Nacht, daß der Iran eine unmittelbare, reale und schreckliche Gefahr darstelle.

Welch ein Zufall - im selben Augenblick wurde ein Schiff in Beschlag genommen, das angeblich für Arafat vorgesehene iranische Waffen transportierte.
Und in Washington berichtet Shimon Peres - ein Mann für alle Fälle und für jeden Dienst zu haben - jedem Diplomaten von Tausenden von iranischen Raketen, die die Hisbullah erhalten habe. Jawohl, die Hizbollah (im Übrigen von Präsident Bush mit auf die Liste der "Terrororganisationen" aufgenommen) erhalte furchtbare Waffen vom Iran (der gemäß Bush mit zur "Achse des Bösen" gehöre), um Israel, den Liebling des amerikanischen Kongresses zu bedrohen.

Klingt dies alles verrückt ? Ist es ganz und gar nicht. In diesem Wahnsinn steckt Methode.

Eigentlich ist die Sache einfach zu erlären. Amerika ist immer noch wütend nach dem Anschag auf das WTC. Es hat Afghanistan in beeindruckender Weise besiegt, ohne größere Verluste auf der eigenen Seite beklagen zu müssen. Nun steht es da, wütend und siegesgewiß, und weiß nicht recht, wen es als nächsten angreifen soll: den Irak, Nord Korea, Somalia oder vielleicht den Sudan ?

Präsident Bush kann sich nun nicht mehr zügeln, da eine derart geballte Machtkonzentration nicht einfach abzuschalten ist - um so mehr, als Bin Laden immer noch lebt. Die wirtschaftliche Situation im Lande hat sich verschlechtert und eine Riesenskandal (ENRON) erschüttert Washington. Die amerkanische Öffentlichkeit sollte besser nicht zu lange darüber nachdenken.

Also, nun kommt die israelische Führung und verkündet: "Iran ist unser Feind! Er muß angegriffen werden!"
Wer hat diesen Entschluß wann und wie gefaßt ? Und vor allen Dingen: Wo ? Nicht etwa in Jerusalem, sondern in Washington DC. Irgendjemand aus der US-Regierung gab Israel das Zeichen: "Starte eine massive politische Offensive um den Kongress, die Medien und die amerikanische öffentliche Meinung unter Druck zu setzen".

Wer sind diese Leute ? Und welches Interesse verfolgen sie ?

Hier bedarf es einer unfassenderen Darstellung:

Die zur Zeit am meisten umkämpften Ressourcen dieser Erde sind die Erdöl-Felder am Kaspischen Meer, die ein vergleichbares Erdöl-Vorkommen aufweisen wie Saudi-Arabien. Für das Jahr 2010 erwartet man eine Förderleistung von 3.2 Milliarden Barrel Öl am Tag nebst 4850 Milliarden Kubikmeter Erdgas im Jahr.

Die USA sind entschlossen:

a) diese Felder in Beschlag zu nehmen,
b) alle potentiellen Wetbewerber auszuschalten,
c) die Region politsch und militärisch zu sichern und
d) einen sicheren Weg von den Feldern zum Offenen Meer zu finden.

Das Projekt wird von einer Gruppe von Ölmagnaten geleitet, zu der auch die Bush-Familie gehört. Zusammen mit der Rüstungsindustrie setzten sie - so wie sie es damals mit Bush Senior taten - Bush Junior auf den Präsidentenstuhl. Dieser Präsident ist eine beschränkte Person, sein Weltbild ist oberflächlich, seine Aussprache ist primitiv - fast karikaturhaft, vergleichbar mit einem zweitklassigen Western. Für die breite Öffentlichkeit reicht dies aus. Seine Hinterleute sind jedoch sehr erfahren. Es sind diese, die den Regierungsapparat leiten.

Der Angriff auf das WTC hat deren Arbeit wesentlich erleichtert. Osama Bin Laden hat nicht verstanden, daß seine Aktionen ihren Interessen entgegenkamen.
Würde ich an Verschwörungstheorien glauben, müßte ich annehmen, Bin Laden sei ein amerikanischer Agent. Da ich das nicht tue, wundere ich mich nur über gewisse Zufälle. Der "Kampf gegen den Terror", den Bush ausgesprochen hat, ist der perfekter Vorwand für die von seinen Hintermänner geplante Kampagne. Unter diesem Vorwand haben sie drei kleine muslimische Staaten nahe der Öl-Felder unter ihre Kontrolle gebracht: Turkmenistan, Uzbekistan und Kyrgyzstan. Die gesante Region wird nun von amerikanischer Seite politisch-militärisch dominiert. Alle potentiellen Wettbewerber - Russland und China eingeschlossen - wurden verdrängt.

Lange Zeit waren sich die Amerikaner uneins über den besten Weg, das Öl zum offenen Meer zu transportieren. Routen, die unter russischer Kontrolle standen, wurden ausgespart. Der im 19. Jahrhundert als "The Great Game" bezeichnete tödliche Wettkampf zwischen Briten und Russen findet nun seine Fortsetzung zwischen Amerikanern und Russen. Bis vor kurzem erschien die westliche Route, die durch das Schwarze Meer und die Türkei führte, als die aussichtsreichste - sie wurde jedoch von den Amerikanern wieder verworfen, da sie zu nahe an Russland vorbeiführte. Der beste Weg verläuft nun südwärts hin zum Indischen Ozean. Iran fand hier zunächst nicht die geringste Beachtung, da sie von islamischen Fanatikern regiert wird. Man konzentrierte sich auf die Route vom Kaspischen Meer durch Afghanistan, den westlichen Teil Pakistans (Beluchistan) zum Indischen Ozean. Um dieses Ziel zu erreichen führten die Amerikaner geheime Verhandlungen mit den Taliban, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren. Deswegen wurde der "Kampf gegen den Terror" ausgerufen: die USA eroberten Afghanistan und installierten dort ihre eigenen Agenten innerhalb der Regierung. Auch der pakistanische Diktator folgt amerikanischen Weisungen.
Ein Blick auf die Karte genügt um überrascht festzustellen, daß die im Land installierten Militärbasen genau entlang der vorgesehenen Pipelineverbindung zum Indischen Ozeam verlaufen.

Dies wäre nun das Ende der Geschichte, wenn der Appetit nicht mit jedem Bissen zunähme. Die Amerikaner zogen zwei Schlüsse aus den Erfahrungen in Afghanistan:

a) jedes Land könne nun mit intelligenten Bomben unterworfen werden, ohne Soldaten opfern zu müssen und
b) mit militärischer Macht und Geld könne überall eine passende Regierung installiert werden.

Und so kam eine neue Idee in Washington auf: Warum eine lange Pipeline um den Iran herum (durch Turkmenistan, Afghanistan und Pakistan) verlegen, wenn man eine wesentlich kürzere Verbindung durch den Iran legen kann ?
Man muß nur das Ayatollah Regime stürzen und eine pro-amerikanische Regierung installieren. In der Vergangenheit erschien dies unmöglich. Nun - nach den Erfahrungen in Afghanistan - sieht es durchaus machbar aus. Man braucht nur die öffentliche Meinung in Amerika entsprechend formen und die Unterstützung des Kongresses für den Angriff auf Iran erlangen.

Hierbei leistet Israel gute Dienste, da es einen enomen Einfluß auf den Kongress und auf die Medien ausübt. Das Ganze läuft so: israelische Generäle erklären nun jeden Tag, daß der Iran Massenvernichtungsmittel herstellt und damit den jüdischen Staat mit einem zweiten Holocaust droht. Scharon erklärt, daß das kürzlich von Israel abgefangene, mit Waffen beladene Schiff beweise, daß Arafat in eine iranische Verschwörung verstrickt sei. Peres erzählt jedem, daß iranische Raketen die ganze Welt bedrohten. Jeden Tag erklärt irgendeine Zeitung ihren Lesern, daß Bin Laden im Iran oder innerhalb der Hizbullah im Libanon stecke.
President Bush weiß, wie er seine Diener belohnen kann: Scharon bekommt freie Hand, um die Palestinenser weiter zu unterdrücken, Milizen zu ermorden und ihre Siedlungen zu erweitern. Es ist ein einfaches Geschäft: Ihr beeinflußt den Kongress und die Medien, und ich liefere Euch die Palestinenser auf dem Tablett.

Dies hätte nicht funktionieren können, wenn die USA weiterhin auf ihre europäischen Allierten und die arabische Welt angewiesen wäre. Aber in Afghanistan merkten sie, daß sie sie nicht mehr länger brauchten. Sie können nun beide völlig ignorieren. Wer braucht schon die erbärmlichen Armeen der Briten oder Deutschen, wenn die USA mächtiger sind, als alle anderen Armeen der Welt zusammengenommen ?

Für Scharon ist die Idee einer amerikanisch-israelischen Kooperation gegen den Iran nicht neu - im Gegenteil: schon 1981 unterbreitete er als damaliger Verteidigungsminister dem Pentagon folgenden Plan: Nach dem Tode Khomenis könnte Israel den Iran sofort besetzen um den Russen zuvorzukommen. Der IDF würde das Land schließlich den nachrückenden Amerikanern übergeben. Zu diesem Zweck hätte das Pentagon Israel im Voraus mit modernsten Waffen ausstatten nüssen um sie dann - unter amerikanischer Kontrolle - für diese Operation zu nutzen.
Das Pentagon war damals jedoch gegen den Plan. Nun wird die Zusammenarbeit vor einem anderen Hintergrund wieder angestrengt.

Welche Schlüsse sind aus all dem zu ziehen ?

Zunächst einmal, daß wir an vorderster Front des kommenden Krieges stehen werden. Abgesehen von gegenseitigen Beschimpfungen zwischen Iran und Israel würde ein iranischer Gegenschlag auf einen amerikanischen Angriff uns schwer treffen - es sind Raketen sowie chemische und biologische Waffen im Spiel.
Zweitens, daß diejenigen unter uns, die einen wirklichen Frieden mit den Palestinensern wollen, sich nicht auf Amerika verlassen können. Nun hängt alles von uns alleine ab, den Israelis und Palestinensern. Unser Blut ist für uns wertvoller als kaspisches Öl.

Uri Avneri lebt in Israel. Er hat viel über das Leben und die Karriere Ariel Scharons geschrieben.



Happy End:

Mmmmmmh.....

 
25.02.02 21:01
Schnorrer:

Und jetzt die perverseste aller Verschwörungs-

 
25.02.02 21:22
theorien:

Wer den folgenden Link aufmerksam durchliest, vor allem das Ende, wird nicht umhin kommen, folgendes zu mutmaßen:

homepages.compuserve.de/HeppyE/texte/5MEMRInewmyth.html

Die Amerikaner wissen inzwischen, daß sie vom Mossad gelinkt wurden. Ein geplanter Angriff gegen den Irak wird nur ein Fake sein, Ziel ist es, daß der Irak Israel auslöscht.

Absolut pervers, oder?
Happy End:

....und dann noch dieses Kürzel

 
25.02.02 21:28
in der URL "HeppyE"!! Unheimlich!

Gruß
HappyE
Schnorrer:

Synchronizität? o.T.

 
25.02.02 21:31
Happy End:

Die größte Heroin-Regierung aller Zeiten

 
03.03.02 14:57
Die WTC-Verschwörungstheorie (Teil 26 bis ...) 596636 Teil 26

Der Aufstieg der britischen "East India Company" zum weltumspannenden Finanzkonzern des Empires im 18. und 19. Jahrhundert verdankte sich in erster Linie dem illegalen Opiumgeschäft mit China, dessen Fortbestand in zwei Opiumkriegen mit militärischer Gewalt gesichert wurde. Dabei pflegte sich die ehrenwerte Kaufmannsgesellschaft in London immer dann besonders heftig über den menschenverachtenden Opiumhandel zu empören, wenn sie in China zur Sicherung und Ausweitung ihres Monopols gerade mal wieder einen Krieg anzettelte. George W. Bush setzt diese klassische Tradition mit seiner jetzt angekündigten Offensive im "war in drugs" fort.

Einer der wesentlichen Gründe, warum die Vorgänge um den 11. September ihrer Aufklärung harren, liegt darin, dass die Hintergründe in Tabubereiche führen, deren Aufdeckung unerwünscht ist. Eines dieser Tabus ist die direkte und indirekte Finanzierung der US-Außenpolitik durch das Geschäft mit illegalen Drogen. So wurde die "Heroinisierung" Pakistans seit 1979 nicht nur als unvermeidlicher Kollateralschaden im Kampf gegen den Kommunismus angesehen, nach Ende des Kalten Kriegs wurde sie weiter akzeptiert, um das Land zahlungsfähig zu halten, für Waffenkäufe und die Bedienung der IWF-Kredite. Ende der 90er Jahre lagen dann die Einkünfte aus der  Schattenökonomie des Heroingeschäfts 30% über dem Staatshaushalt von 11. Mrd. $.

Im  Oktober hatten wir prognostiziert, dass das vom pakistanischen Geheimdienst ISI - dem wichtigsten CIA-Partner der Region - kontrollierte Heroin-Geschäft nach einem Einmarsch der USA in Afghanistan weiter blühen wird. Dafür wurde jetzt mit der Berufung des Generals und Drogenbarons Rachid Dostum in das neue afghanische Kabinett Sorge getragen, mit der - so Adam Porter im  Guerilla News Network, "die größte Heroin-Regierung aller Zeiten zementiert wurde".

Auch außerhalb der Regierung sind die Warlords und Drogenhändler  back in business, die Nord-Allianz, die anders als die Taliban den Opiumanbau nie eindämmte, kontrolliert weite Teile des Landes, Pakistan hat einen der großen Schmuggelkönige der Khyber-Pass-Region wieder aus der Haft entlassen und in Kabul wurde die "High Commision on Drug Control" von der neuen Regierung einfach vor die Tür gesetzt, ihre Autos und Telefone beschlagnahmt: "Nicht einmal ein Fahrrad haben sie uns gelassen", beklagt der Leiter der Behörde, der nun in einem Zimmer im Außenministerium  unterkriechen musste.

Gleichzeitig  melden die Agenturen, dass jetzt Spezialeinheiten der USA die Shops in der Opium-Lane von Kandahar regelmäßig besuchen und die Aufforderung "Change your Business" hinterlassen - pro forma und für die bunten Seiten weltweit also wirklich etwas tun gegen den Opiumhandel. De facto freilich wären die Volksökonomien von Afghanistan und Pakistan auf der Stelle ruiniert, sollte das Opium- und Heroingeschäft zum Erliegen kommen.

Dass dies auf keinen Fall geschieht, dafür hat sich jetzt George W.Bush an der Heimatfront ins Zeug gelegt. Seine  Ankündigung der Verschärfung des "war on drugs" und einer saftigen Etaterhöhung für Eindämmung und Verfolgung bedeutet Balsam für die seit Kriegsbeginn in den Keller gefallenen Preise für Roh-Opium und Heroin: "Jetzt werden wir reich", bekundete denn auch ein  junger Opiumhändler gegenüber der "New York Times". Während der Preis für ein Kilo Opium im August noch 300 $ betrug, war er zwischenzeitlich auf 150 $ gefallen.

"Wenn wir den Krieg gegen Drogen führen, führen wir Krieg gegen Terror", hatte Präsident Bush, dem Alkohol- und Kokainmissbrauch nachgesagt werden, im Rahmen seiner "Nationalen Drogenkontrollstrategie" verkündet - und ließ die Dumpfbotschaft in den  teuersten Werbespots, die je eine US-Regierung bei einer TV-Übertragung schaltete, unters Volk bringen. Während des "Superbowl" Football-Finales wurden so in zwei 30 Sekundenspots 3,2 Millionen Dollar Steuergelder verbraten - und quasi die direkte Verbindung von Drogenkonsum und Usama Bin Ladin hergestellt. "This is your brain on terror"  kommentierte der Mediendienst "PR Watch" die Propagandaspots - unter Anspielung auf die berüchtigten Spiegeleier-Plakate ("This is your brain on drugs") , mit denen seinerzeit unter Reagan/Bush der Drogenkrieg an der Heimatfront angeheizt wurde (und die Margen im neu installierten Heroin-Geschäft an der pakistanisch-afghanischen Grenze gepusht.) .

Wer es nicht glauben möchte, dass die CIA und weitere US-Geheimdienste in den Drogenhandel involviert sind, braucht nur ihren eigenen  Report darüber zu lesen, der zumindest die Spitze dieses Eisbergs lüftet. Dan Russell beschreibt in  Drugwar die Logik dieses Zusammenhangs:

"Die Machtzentren, die für den Drogenhandel verantwortlich sind, sind dieselben Machtzentren, die die künstliche Hysterie schüren, die für die fortgesetzte Kriminalisierung nötig ist. Das hält die Verkaufspreise hundertfach höher als der natürliche Wert und den Handel exklusiv in den Händen des Muskelprotzes. Ein anderes Wort für Muskelprotz ist militärischer Geheimdienst. (...)
Verdeckte Regierung durch den militärisch-industriellen Komplex bedeutet korrupte Eroberungskriege und Regierung durch Drogenhändler. Als die traditionellen Rauschpflanzen der Welt zu illegalen Güter wurden, bekamen sie einen Wert wie Edelmetall, das angebaut und geerntet werden konnte. Einzig durch ihren künstlichen, durch die Prohibition geschaffenen Wert wurden illegale Drogen überall dort zur Basis der militärischen Macht, wo sie angebaut und in Mengen geliefert werden konnten. Bis heute sind die amerikanischen Rüstungsunternehmen insofern die größten Drogengeldwäscher der Welt."

 
Da wundert es dann eigentlich nicht mehr, dass die Vereinigten Staaten die Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofs hartnäckig boykottierten, und auch jede Reform der Drogenpolitik blockieren und das Prohibitions- und Repressionsdogma hochhalten - nur so kann das verdeckte Geschäft lukrativ und in den Händen des "Muskelprotzes" bleiben. In einer  Studie des UN-Drogenkontrollprogramms UNDCP wurde untersucht, wie viel Umsatz in verschiedenen Ländern mit welchen Drogen gemacht wird und welchen Einfluss der Grad der Prohibition auf diesen Umsatz hat. Ergebnis: harte Repression fördert den Umsatz von harten Drogen:
 
"Die Vereinigten Staaten liefern ein gutes Beispiel: Obwohl 78% aller Konsumenten illegaler Drogen Cannabis nutzen (1995-1996), betrugen die geschätzten Ausgaben für Cannabis nur 12% sämtlicher Ausgaben für illegale Drogen. (..) Die Niederlande sind einer der wenigen Fälle in entwickelten Ländern, in denen der Markt für Cannabis (0,5 Milliarden $ 1995) deutlich größer ist als die Heroin- und Kokain-Märkte (0,26 Mrd. $)."  
 
Laut UNDCP überwiegt in den USA der Umsatzanteil harter Drogen im Verhältnis 7:1, während es in den Niederlanden weiche Drogen sind, deren Umsatz 3:2 überwiegt. Diese Zahlen der Vereinten Nationen zeigen, dass die pragmatische, schadensreduzierende Politik der Holländer sehr viel besser geeignet ist als die repressive Linie der USA, um die Einnahmequellen von Terroristen trockenzulegen. Da Drogengeld die wichtigste Finanzquelle des internationalen Terrorismus darstellt, wäre ein Frieden im "war on drugs", ein neuer Pragmatismus in der Drogenpolitik, einer der wichtigsten Schritt im Kampf gegen den Terror überhaupt. Es geht um 500 Milliarden Dollar oder sogar mehr, die per anno weltweit mit Produkten von Mohn-, Coca- und Hanfpflanzen umgesetzt werden - den größten globalen Schwarzmarkt überhaupt.

Ginge es wirklich um eine Kontrolle dieses Markts, könnte diese durch legalen Anbau und regulierte Abgabe dieser Substanzen leicht erreicht werden. Aber wer finanziert dann in Zukunft die inoffizielle amerikanische Außenpolitik, die "Contras" in Nicaragua, die "Djihad"-Lager in Afghanistan, die Todesschwadronen in Salvador und Kolumbien, die UCK im Kosovo? Wer hält unverzichtbare Verbündete wie die Heroin-Regierungen in Kabul und Pakistan am Leben ? Wie soll die islamistische Destabilisierung Zentralasiens und Russlands finanziert werden? -

Nicht nur Mafia, Militärdiktatoren und Terroristen hängen am Drogentropf, auch die amerikanische Geo-Politik kommt ohne diesen Krokodilfonds nicht aus. Dank Bushs Offensive im Drogenkrieg werden die Gelder weiter üppig fließen ...
Happy End:

Die Kosher Conspiracy

 
03.03.02 15:00
Die WTC-Verschwörungstheorie (Teil 26 bis ...) 596638 Teil 27

Nachdem das linksliberale politische Magazin  The New Statesman Anfang Februar unter der Schlagzeile "The Kosher Conspiracy" eine Titelgeschichte über die unkritische Unterstützung der Politik Sharons durch die britische Regierung veröffentlicht hatte, hagelte ein Sturm von Antisemitismus-Vorwürfen auf das Blatt. Dass einer der Autoren, der renommierte australische Journalist John Pilger, für seine investigativen Reportagen über Menschenrechtsverletzungen wie den Genozid in Ost-Timor mehrfach ausgezeichnet wurde, rettete ihn nicht vor der Holocaust-Keule. Die trifft derzeit jeden Nicht-Juden, der Israel und seine Unterstützer öffentlich kritisiert - die 20.000 jüdischen Demonstranten dagegen, die kürzlich in New York gegen Sharons Terrorpolitik protestierten, tauchten in den Mainstream-Nachrichten kaum auf...

"Cui bono?" - bezieht man knapp ein halbes Jahr nach den Anschlägen diese Frage auf die Länder und Regierungen, denen sie genützt haben, bleiben nur zwei: USA und George Bush sowie Israel und Ariel Sharon. Nun wäre es wahrlich ein zu kurzer Schluss , diesen beiden schon deswegen eine Mittäterschaft zu unterstellen, weil sie die Hauptprofiteure sind. Bei der Frage nach einem Motiv für die Tat jedoch, die für jeden Kriminalisten bei der Erstellung von Täterprofilen zentral ist, müssten Bush und Sharon auf der Liste der Verdächtigen mittlerweile ziemlich oben stehen.

Wenn in einem Krimi jemand ermordet wird und der (unschuldige) Gärtner, als Haupterbe, in strengen Verdacht gerät, hätte er das allergrößte Interesse an einer zügigen und umfassenden Ermittlung des eigentlichen Täters. Was wäre da von einem Gärtner zu halten, der die Polizei auffordert, ihre Fahndung einzustellen und sich lieber auf die Verhinderung weiterer Morde zu konzentrieren ? Eben dies haben Präsident Bush und sein Vize Cheney Ende Januar getan: Sie forderten den demokratischen Fraktionschef Tom Daschle auf, keine tiefgehende Kogress-Untersuchung der Vorgänge vom 11.9. anzustellen. Dies würde, so Cheney, "Ressourcen und Personal von den Anstrengungen im "war on terror" abziehen.

Somit liegt nunmehr auch eine offizielle Bestätigung für die Vertuschung und Vernebelung der Hintergründe des 11.9. durch die US-Regierung vor. Die Einrichtung eines Desinformations- und Propagandabüros (  Rumsfeld: Pentagon lügt nicht), das mittlerweile allerdings wieder geschlossen werden soll, zur Fortsetzung dieser Vernebelung scheint da ebenso konsequent, wie mit Admiral Pointdexter einen der  Top-Verschwörer des Iran-Contra-Deals zum Leiter einer neuen Schnüffelbehörde, dem "Information Awarness Office", zu bestellen. Wenn Sie wissen wollen, was diese Behörde tut, dann denken Sie einfach an "Big Brother", meint der Kolumnist des britischen "Guardian", und fügt hinzu: "Schicken Sie einfach mal eine Email an einen amerikanischen Freund: 'Bmb ok, Allah gr8'."

Bei soviel Offensive im Überwachungs- und Propagandasektor dürfte auch der brisante Spionagefall weiter unter der Decke bleiben, der von den amerikanischen Medien seit Monaten wie eine heiße Kartoffel behandelt wird, obwohl es sich um den größten Abhörskandal der US-Geschichte handelt. Diese Nichtbeachtung hat zwei Gründe: Zum einen werden die knapp hundert inhaftierten Verdächtigen mit den Vorgängen um den 11.9. in Verbindung gebracht, und zum anderen handelt sich um  Israelis. Aufgebracht wurde der Fall Ende Dezember durch den bush-freundlichen Murdoch-Sender  Fox News ("We report - you decide") , der das Skript der vierteiligen Serie mittlerweile aber von seiner Website  verbannt hat (Kopien u.a.  hier).

"Es stellt sich heraus, dass Israel seit Jahren über eine potenzielle Abhörmöglichkeit für jedes amerikanische Telefon verfügt, sowie die Möglichkeit besitzt festzustellen und aufzuzeichnen, wen irgendeine Person irgendwo in Amerika anruft. Informationen von großem Wert, selbst wenn man die Gespräche selbst nicht mithört. Amdocs Inc., die Rechnungsstellungs - und Verbindungsdienste für Telefongesellschaften rund um die Welt ausführt, darunter 90% der US-Telefongesellschaften, gehört israelischen Besitzern. Eine andere israelische Firma, Comverse Infosys (sie liefert nahezu die gesamte Abhörtechnik für US-Behörden und Geheimdienste), wird verdächtigt, eine Hintertür in die installierten Abhöranlagen eingebaut zu haben, die es ihr erlaubt, jedes Telefongespräch in den USA mitzuhören."  
 
Aus FBI-Kreisen erfuhr Fox-Reporter Carl Cameron, dass es sich bei den verhafteten Spionageverdächtigen zum Teil um Angehörige dieser Telefonfirmen handelt - die freilich jeden  Verdacht von sich weisen. Weiter heißt es in Camerons Bericht:

"Die Fahnder haben den Verdacht, dass die Israelis Informationen über die Attacken gesammelt und nicht weitergegeben haben. Ein hochrangiger Untersuchungsbeamter sagte, dass es 'Verbindungen' gäbe. Aber gefragt nach Einzelheiten verweigerte er weitere Auskünfte und sagte, 'die Beweise über die Verbindung dieser Israelis zum 11.9. seien klassifiziert. Ich kann über die Beweise die zusammengetragen wurden keine Auskunft geben, das sind geheime Informationen.'"  
 
Kaum geheim sind freilich die engen Verbindungen der Abhörspezialisten von "Comverse Infosys" zu israelischen Behörden und dem Geheimdienst Mossad, der so möglicherweise seit Jahren Zugang zu jedem US-Telefon hatte -  auch zu dem im Oval Office des Weißen Hauses. In den Vernehmungen zu Clintons "Monicagate" hatte Frau Lewinsky eine Bemerkung des Präsidenten erwähnt, dass ihre Gespräche möglicherweise von einem "fremden Dienst" abgehört würden. Nachdem seine Affäre mit Lewinsky aufgeflogen war, ließ Clinton die auf Hochtouren laufende Fahndung nach dem Lauscher im Weißen Haus merkwürdigerweise einstellen. Der kleine Warnschuss hat offenbar gereicht, denn man kann sich unschwer vorstellen, was dieser "fremde Dienst" dank langjähriger, flächendeckender Horchaktionen an kompromittierendem Material ansonsten noch im Köcher haben dürfte. Unerwünschte Nachrichten aus den Medien zu halten ist da ein Kinderspiel, selbst wenn es sich um einen Spionageskandal von enron-ähnlichem Ausmaß handelt.

Auf diesem Hintergrund wird auch eine  Äußerung von Ministerpräsidenten Sharon gegenüber seinem Außenminister Peres verständlich, der ihn Anfang Oktober wegen seiner aggressiven Politik kritisiert hatte:
 
"Jedes Mal wenn wir etwas tun, erzählst Du mir Amerika wird dies oder das tun ... Ich will Dir etwas sehr klar sagen: Mach dir keine Sorgen über amerikanischen Druck auf Israel. Wir, die jüdischen Leute, kontrollieren Amerika, und die Amerikaner wissen es."  
 
Dieses, von Sharons Sprecher später im Wortlaut nicht bestätigte  Zitat, das in einer Radiodebatte am 8.Oktober gefallen sein soll, gibt Wasser auf die klassische Mühle der "jüdischen Weltverschwörung" und der im muslimischem wie im westlich-rechtsradikalen Spektrum nach wie vor laufenden Propaganda der "Protokolle der Weisen von Zion".

Doch eingedenk des Hinweises von Hannah Arendt, dass Hitler letztlich zu einem "Schüler" der von ihm als Propagandainstrument eingesetzten Verschwörungstheorie wurde - "Die Nazis begannen mit einer ideologischen Fiktion einer Weltverschwörung und organisierten sich mehr oder weniger bewusst nach dem Modell der fiktiven Geheimgesellschaft der Weisen von Zion. (siehe dazu:  Alles unter Kontrolle) - können wir auch die Politik Sharons besser verstehen, die er "mehr oder weniger bewusst" nach dem Modell von Hitler durchzuziehen scheint.

Als Präsident Bush Sharon Ende September ermahnte, die Offensive gegen die Palästinenser einzustellen, verglich er ihn mit Chamberlain, der Hitlers Einvernahme der Tschecholowakei tatenlos zugesehen hätte - als ob die Okkupation des hochgerüsteten Israel durch palästinensische Demonstranten mit Steinen und Molotowcocktails unmittelbar bevorstünde. De facto behandelt Sharon das Osloer Abkommen nicht anders als Adolf das von Versailles:: Es ist für ihn ein "Schandvertrag", der nur mit Krieg aus der Welt geschafft werden kann.

Dass solch ein Politiker als  Kriegsverbrecher vor ein Gericht gehört - und dies wegen des  Massakers von Sabra und Chatila eigentlich schon seit 19 Jahren - wäre eine ziemlich verständliche und mehrheitlich wohl leicht durchzusetzende Forderung, käme er aus Afghanistan , Jugoslawien, Irak oder sonst woher. Weil er aber aus Israel kommt, braucht er nur die "wildcard" Antisemitismus zu zücken - und schon hat er Ruhe.

In der Folge über die braune Vergangenheit der Präsidenten-Familie (  Skulls, Bones & Bush) hatte ich es auf die tendenziell antijüdischen Traditionen des Bush-Clans zurückgeführt, dass Sharon sich nach den Anschlägen einen Teufel um die strengen Friedensermahnungen aus Amerika scherte. Der im Untergrund schlummernde Abhörskandal könnte allerdings nicht nur das Vorauswissen der Anschläge erklären - und hängt möglicherweise auch mit den unaufgeklärt begrabenen Spekulationsgeschäften um den 11.9. zusammen -, er verdeutlicht auch, woher Sharon die Chuzpe für seine Aggressivität nimmt. Er verfügt offenbar tatsächlich über geeignete Daumenschrauben, den großen Bruder USA jederzeit beizubiegen.

Sollte man Überlegungen wie diese besser nicht anstellen, weil sie dem Feind - Neo-Faschisten und dem fundamentalistischen Islam, denen die Theorie der jüdischen Weltverschwörung als wichtiges Propagandainstrument dient - in die Hände zu spielen? Ich denke, das Gegenteil ist richtig - solange Verschwörungen wie dieser Abhörskandal vernebelt und vertuscht werden, nährt das den Verdacht eine "Kosher Conspiracy" eher, als dass es ihn ausräumt - denn das Schweigen darüber bringt die Gerüchte nicht zum Verstummen.

Eine Debatte darüber ist freilich nicht zu erwarten. Wer heute auf die faschistischen Tendenzen der USA aufmerksam macht, wird als "Anti-Amerikaner" ins Abseits gestellt wird, und wer Israels Bruch des Völkerrechts kritisiert, erhält als "Antisemit" umgehend die rote Karte. Das Meinungsklima, es ist ganz ähnlich wie in Deutschland nach 1933, als Kritiker des Faschismus wegen "undeutscher Umtriebe" aus dem Verkehr gezogen wurden. Solange diese Nazi-Spielregeln gelten - und die neu eingerichteten US-Büros für Propaganda und "Information Awarness" werden sie eher verschärfen und als abschaffen -, solange verkommen Prinzipien wie "Meinungsfreiheit", "Mediendemokratie" oder "politische Willensbildung" weiter zu traurigen Floskeln.  
Schnorrer:

Hmmm, HE: Nummerierung absolut in line.

 
03.03.02 15:12
Schöpfen wir etwa aus demselben Brunnen?

Übrigens, was hältst Du von meiner "Amis eigentlich gegen Israel und deshalb Irak bombardieren"-Theorie? Die ist von mir selbst.
Happy End:

Oazapft is ;-))

 
03.03.02 15:18
Deine Theorie bewahrheitet sich hoffentlich nicht....oder doch!?
zit1:

Gute Infos, Danke!

 
03.03.02 20:02
schnorrer: Deine Israel/Irak-Theorie halte ich für völlig abwegig. Ein gewisses US-Establishment würde dies niemals zulassen. Permanentes Suchen nach Verschwörungstheorien führt oft in Abstrakte (siehe La Rouche).
Gruß, Zit  
Kicky:

@Happy End and to whom it concerns

 
03.03.02 20:48
falls Ihr Langeweile habt oder Euch auch nur mal informieren wollt:
www.copvcia.com/stories/dec_2001/death_profits_pt1.html
www.copvcia.com/free/ww3/02_11_02_lucy.html
www.copvcia.com/index.html#arch
www.copvcia.com/links.html
www.cia.gov/cia/publications/cocaine/index.html
www.globalresearch.ca/articles/STE203A.html
www.globalresearch.ca/
Schnorrer:

Hallo Kicky. 2 Dinge.

 
03.03.02 20:57
1. Danke für die Links.

2. Wenn ich dieses Zeugs lese, werde ich dann von einer der 24 nicht öffentlich bekannten Geheimdiensten aus US verfolgt? Falls ja, gib mir bitte Bescheid, ich besitze noch ein Leberkäsmesser, das ich dann demnächst statt in der Küchenschublade in der Tasche tragen werde. So wie ich es auch tue, wenn ich einmal im Jahr in die Stadtmitte muß zur Bank, vorbei am Stadtpark und an den analphabetischen Türkenhorden mit ihrem Pseudomachogehabe.

3. (ungefragt) so ein paar Bomben auf die Araber und die Muselmänner würden wohl kaum zum Nachteil für unsere Zukunft gereichen.
FunMan2001:

@schnorrer

 
03.03.02 21:12
Punkt 3 klingt nach Pauschalisierung und ne Menge
Vorurteile. Mir geht es genauso, ich kann z.B.
Schnorrer nicht leiden, denn die nehmen immer und
geben nie. Aber solch ein Vorurteil dürfte ich nicht
haben, denn ich kenne Dich persönlich gar ja nicht !
Oder kennst Du "die Araber und die Muselmänner" etwa
näher ?

Viele Grüsse an den Bombenwerfer ;-)
FunMan
Schnorrer:

Re FunMan2001: es ist doch ganz einfach:

 
03.03.02 21:19
die Geschichte wird von den Siegern geschrieben.

Wenn man Probleme mit der Ausbeutung von Sklaven hatte, wurden Skalven erschossen.

Wenn man Probleme mit der Ausbeutung von Kolonien hatte, wurden in den Kolonien Massenmorde veranstaltet.

Und wenn man heute Probleme mit dem kostenlosen Zugang zu Rohstoffen hat, dann wird er eben errichtet. Das Richtfest heißt z. B.: Sieg über den Terrorismus.

Und weil man als schnorrer immer MIT den Mächtigen läuft, hat man eben solche Meinungen ...
TK-ONE:

Gewalt

 
03.03.02 21:39
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus ?

Der Staat steht in direkter Konkurrenz zum Volk.
Ziel des Staates ist Steuern zu kassieren und einen Teil davon wieder auszuschütten. Der Grossteil sind "Provisionen" für die "ausschüttende Gewalt"
So wie bei jeder Drückerkolonne, Firma, Mafia, Diktatur und auch bei der sogenannten "Demokratischen" Diktatur.

Gegner werden gejagt und eingesperrt....in manchen Ländern zum Tode verurteilt.
Ein Todesurteil ist genauso legal wie ein Attentat. Eigentlich ist es das selbe.

Wer austeilt bekommt eben auch mal selbst eins aufs Zifferblatt.

Das Leben ist hart und ungerecht....ich bin es auch.


Sanfte Grüsse
TK
Kicky:

Warning #1: Under the new police state

 
03.03.02 23:56
-- uh, I mean
the new anti-terrorism laws -- accessing this site
automatically opens a file for you at FBI headquarters.
This warning, of course, comes too late. Sorry about
that.
www.zmag.org/ForeignPol/aboutblum.htm
members.aol.com/superogue/homepage.htm
members.aol.com/superogue/sorry.htm

Whiteout: The CIA, Drugs and the Press A mind-numbing account of the CIA's 50-year long association with drug lords across the world, from Marseilles and Sicily, to Burma, Laos and Vietnam, to Latin America and Afghanistan. Read how the CIA's backing of the opium lords in Afghanistan helped give rise to the Taliban and Osama bin Laden's al-Qaeda terror network. Price $13
www.easycarts.net/ecarts/CounterPunch/...erPunch_Bookshop.html

www.williamcooper.com/vnsexclusivesarchives.html
www.williamcooper.com/ciasrole.html
www.sierratimes.com/archive/files/nov/06/arwc110601.htm
www.rense.com/general16/coop.htm
AlanG.:

@HE + schnorrer

 
04.03.02 13:12
Warum sagt Ihr den Leuten hier nicht , dass die WTC-Conspiracy von Matthias Bröcker ist.
Wer sich ein bisschen mit Verschw.-Th. auskennt, kennt auch ihn.

Wie natürlich auch die Weisen von Zion.

Spitfire33:

Info

 
17.03.02 10:48
Mathias Bröckers
Über die Mitverantwortung der USA

Mathias Bröckers über seine aktuelle Telepolis-Reihe "The WTC Conspiracy" und die jüngsten Polemiken von Henryk M. Broder.

KriT: In der Artikelreihe "The WTC Conspiracy" (siehe unten) lenken Sie den Blick auf Hintergründe, Argumente und Zusammenhänge, die den Anschlag in das Licht einer Verschwörung von Rechtsextremen aus Industrie, Politik und Geheimdiensten stellt. Wie heißt die Kernthese und was sind Ihre wichtigsten Argumente?

Mathias Bröckers: Im Unterschied zum mainstream der Medien habe ich gerade keine Verschwörungstheorie, sondern versuche, mit meinen Anmerkungen die Wahrnehmung des Falls realistisch und offen zu halten. Deshalb die Hinweise auf historische Verschwörungsbeispiele - wie z.B. Kennedy oder Pearl Harbor und die Ungereimtheiten in Sachen Saddam & Golfkrieg - und die traditionelle "Hurensohn"-Strategie der US-Außenpolitik.

Auch Hitler gehört dazu, wobei mir an einer Geschichtsverdrehung, gar an einer Entschuldung des deutschen Faschismus in keiner Weise gelegen ist , auch nicht an plattem Anti-Amerikanismus. Doch wenn man sich die Zusammenhänge von DuPont, StandardOil und der IG Farben - dem wichtigsten Industrieunternehmen Hitlers, u.a. Bauherr von Auschwitz (Kohleabbau zwecks Nutzung des DuPont-Patents zur Benzinherstellung) - anschauen, dann wird sehr wohl deutlich, dass ohne diese massiven Investments ein Aufrüstung Deutschlands in den 30er Jahren nicht möglich gewesen wäre. Das gesamte Vermögen der Bush-Familie wurde von einem US-Gericht 1942 deswegen beschlagnahmt, DuPont wurde u.a. verurteilt, weil er ein Schwarzes Korps nach Vorbild der SS in den USA finanzierte, Henry Fords Bild hing in Hitlers Arbeitszimmer, nach einem Finanzkontrakt von Goebbels & Hearst 1934 schaltete der "Readers Digest" auf nazi-freundliche Berichterstattung um usw. usw. Wenn man diese Hintergründe betrachtet - das erwähnte Buch von Seldon enthält noch mehr haarsträubende Fakten über die Aktivitäten von Top-US-Industriellen - dann wird m.E. ziemlich deutlich, dass es sich auch bei Hitler um einen außenpolitischen "Hurensohn" der USA handelte, installiert und mit vielen Milliarden gepusht, gegen die "sozialistischen" Tendenzen der Weimarer Republik, und dann - wie Saddam und Bin Laden - aus dem Ruder gelaufen...

Natürlich sind deshalb nicht die USA für den Nazi-Terror verantwortlich zu machen, aber eine Mitverantwortung scheint mir hier genauso deutlich wie bei Saddam Hussein und Bin Laden - ohne die ökonomische Aufrüstung wären diese "Monster" nie zu der Bedrohung geworden, die sie heute sind. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, wollte ich mit meinen Anmerkungen ausdrücken.

KriT: Welche Quellen benutzen Sie?

Mathias Bröckers: Alle mir zugänglichen. Als Herausgeber des Lexikons der Verschwörungstheorien von Robert Anton Wilson (Eichborn-Verlag, 2000) habe ich mich intensiv mit dem Thema Konspiration beschäftigt und in einem längeren Essay dazu einige meta-theoretische Überlegungen zur Konspirologie angestellt.

KriT: Wie ist die Resonanz auf "The WTC Conspiracy"?

Mathias Bröckers: Von Begeisterung und Zustimmung bis zu völligem Entsetzen, wobei die positive Resonanz überwiegt, weil die Leute schon dankbar sind, dass überhaupt noch jemand einen anderen Blick auf die Dinge wagt.

KriT: Nehmen wir utopischerweise an, die deutsche Regierung würde Ihre Texte ernstnehmen. Welche politischen Konsequenzen wären für Europa und Deutschland nötig?

Mathias Bröckers: Dem amerikanischen Patienten klar zu machen, dass er sein "Geschwür" jetzt zwar in einer großen Operation entfernen kann, dies aber nur neue terroristische Metastatsen produziert, dass Heilung also nur möglich ist, wenn der Patient seine Lebensweise ändert.

KriT: Viele Menschen im Netz sind in Sorge und haben Angst, das erlebe ich jetzt täglich. Müssen wir eine Eskalation der Gewalt, einen neuen Weltkrieg befürchten?

Mathias Bröckers: Wir müssen das befürchten, wenn die Gleichschaltung der Medien weiterhin die simplizistische Verschwörungstheorie - böse Mullahs gegen gute Zivilisation - aufrechterhält. Es geht nicht darum, Verständnis für so einen perversen Anschlag aufzubringen, sondern seine Gründe und Ursachen nüchtern zu analysieren

KriT: H.M. Broder sieht einen Kampf der Kulturen und wirft uns pauschal Hass gegen die Amerikaner vor. Wie interpretieren Sie das? Ist das Demagogie, berechnete Polemik, Rechtfertigung eines Krieges gegen die arabische Welt mit allen Mitteln? Verantwortungslos?

Mathias Bröckers: Schon im Golfkrieg hat sich Broder, einst strammer Anti-Zionist und Linker, als Jubelteutone aufgeplustert und jeden Zweifel an der Operation Wüstensturm als anti-semitisch und anti-zivilisatorisch abgemeiert. Jetzt spricht er schon wieder Denkverbote aus und bezeichnet jeden, der nicht auf seiner Linie ist als "krank" - ein klassicher intellektueller Stahlhelmträger, der eher in der Tradition ein Goebbels steht, als in der eines kritischen, aufgeklärten Kosmopolitimsus.

KriT: H.M. Broder wünscht Ihnen auf seiner Website, dass Sie als Fettfleck an einer Hochhauswand enden. Was macht ihn so agressiv gegen Sie und wie gehen Sie persönlich damit um?

Mathias Bröckers: Ich habe mich in einer mail gegen die Unterstellung, dass ich einen Fettfleck hinterlassen würde, verwahrt. Anders als bei dem kleinen Fettsack Broder bliebe nämlich bei mir (178 cm, 63 kg) kaum etwas hängen. Ansonsten habe ich Verständnis für seine Wut geäußert: dass es dummerweise nicht Arafat, sondern seine Kumpels von CIA waren, die Milliarden in Bin Ladens Laden gesteckt haben, bringt Broders Argumentation natürlich höllisch ins Schleudern. Da muß jeder, der in dies Richtung auch nur fragt, als pathologsich abgestempelt und mundtot gemacht werden. Aber den Gefallen werde ich ihm nicht tun.

KriT: Woher nehmen sie den Mut, so unmissverständlich gegen den Mainstream der Meinungen und den Opportunismus einer journalistischen Elite anzuschreiben?

Mathias Bröckers: Ich habe mich schon vor 20 Jahren gegen eine Karriere in den mainstream Medien entschieden und lieber die taz mit aufgebaut, wo ich von 1980-1990 das Feuilleton geleitet habe. Insofern finde ich es auch jetzt nicht besonders mutig, gegen den Strich zu denken, sondern eigentlich selbstverständlich. Bedauerlich ist nur, dass das Gros der schreibenden und sendenden Kollegen sich so unumwunden und hemmunslos gleichschalten läßt. Um der Wahrheit willen darf sich niemand zu schade sein, auch in der Jauchegrube zu suchen. Ich bin in Sachen WTC da nur als erster runtergeklettert, es werden aber noch viele folgen, da bin ich mir ziemlich sicher.

KriT: Vielen Dank für das Interview

Serie "The WTC Conspiracy", erschienen in Telepolis
01. The WTC Conspiracy
02. Usama Ibn Ladin
03. Überraschung durch hausgemachte Schurken
04. Don't trust authorities! Think for yourself!
05. Die netten Hursensöhne der USA
06. Primatenpolitik und Denkverbote
07. Sündenböcke, Menschenopfer und die neue Pax Americana
08. Zero Evidence on Ground Zero
09. Skulls, Bones & Bush
10. Führt die Spur nach Deutschland?
11. Banken, Börsen, Berlusconi
12. Die Assassinen sind wieder da!
13. Jihad Inc. - Made in USA
14. Uncle Sam's Junk: Heroin, Taliban, Pakistan
15. Controlled Demolition
16. Die Spur des Geldes
17. Manus Manum Lavat - Money Money Lavamat
Spitfire33:

Info

 
17.03.02 14:39
H. M. Broder, Spiegel 38/2001

Ein Regisseur hätte es nicht perfekter planen können: die ganze Welt sah im Fernsehen zu, wie wenige Minuten nach dem ersten Flugzeug das zweite Flugzeug in den noch unversehrten Turm des World Trade Center krachte, wie Menschen sich in ihrer Verzweiflung aus Hunderten von Metern Höhe auf die Straße stürzten, wie die Türme kurz danach einstürzten und unter Beton und Stahl mehr als sechstausend Menschen begruben. Zeitgleich wurde das bestbewachte Gebäude, das Pentagon, von einem weiteren Flugzeug getroffen, eine vierte Maschine stürzte ab, bevor sie ihr Ziel erreichte. Passagiere, die in dieser Maschine versuchten, die Entführer zu überwältigen, haben dadurch wahrscheinlich Schlimmeres verhindert.

In das Entsetzen über diesen Terroranschlag mischten sich schnell auch andere Stimmen. Solche, die Angst vor einer Eskalation, vor einem schnellen Militärschlag der Amerikaner hatten. Solche, die den Opfern des Anschlags zwar sagten, man bedauere ihr Schicksal, aber - sorry - selbst schuld, das musste ja bei der amerikanischen Politik mal so kommen. Und solche, die mehr oder weniger klammheimlich oder sogar offen, ihre Genugtuung über diesen Anschlag zum Ausdruck brachten. Wie z. B. Saddam Hussein, der es den "Cowboys" gönnte bis hin zu solchen Leuten wie der NPD  bei uns, die vom Beginn des Befreiungskampfes der Völker der Welt gegen den "amerikanischen Imperialismus" schwafeln. Oder Horst Mahler -   Ex-Terrorist der Roten Armee Fraktion und inzwischen  NPD-Mitglied - der diesen "militärischen Angriff" für "rechtens" hält.

Und man hört Stimmen, dass die USA auf gar keinen Fall militärisch reagieren dürften, nur politische Lösungen kämen jetzt in Frage. Keine Vergeltung. Sozialpädagogen nach Afghanistan? Ein mit Steuergeldern finanzierter Abenteuerurlaub für Bin Laden in der Hoffnung, dass er danach geläutert zurück kehrt und seinem Fanatismus abschwört? Derartige Rezepte versagten an anderer Stelle auch schon: mit Jugendzentren sollte in den neuen Bundesländern der Rechtsextremismus bekämpft werden. Es gibt inzwischen mehr Jugendzentren, mehr Sozialarbeiter und mehr Rechtsextremisten, die den Ton angeben in diesen Jugendzentren.

Aber es muss etwas geschehen als Antwort auf diesen feigen Anschlag. Wenn keine Antwort erfolgt, wird die Gefahr für uns alle nach diesem Erfolg für die Terroristen noch größer. Sie werden sich neue Ziele suchen und sie werden Zulauf bekommen, allein schon aus der Logik heraus, dass es immer Menschen gibt, die auf der Seite des Stärkeren, des Siegers dabei sein wollen. Sie werden es als ihren Sieg, als Schwäche des in ihren Augen "dekadenten" Westens interpretieren, wenn nichts geschieht. Es muss eine Antwort sein, die die Täter und ihre Hintermänner erwischt, sie zur Verantwortung zieht. Deshalb ist ein Bündel von Maßnahmen erforderlich, das zwangsläufig auch militärische Optionen mit einschließt.
Denn die Terroraktionen, die sich jederzeit wiederholen könnten, unterliegen keiner politischen Logik. Egal, was geschieht, ob z. B. Israel und die Palästinenser einen Friedensvertrag abschließen oder nicht, ob die USA sich irgendwo in irgendwelche Konflikte einmischen oder nicht, die Vereinigten Staaten bleiben für diese Terroristen - ebenso wie der gesamte Westen, jede offene Gesellschaft - der große "Satan". Die Täter waren keine "Unterprivilegierten", die aus lauter Verzweiflung über ihr Schicksal den Kampf aufgenommen haben für eine vielleicht gerechtere Welt. Nein: die Täter stammen aus den Eliten ihrer - wie Saudi-Arabien, die Emirate - nicht gerade armen Länder. Sie waren gut mit Geld ausgestattet, studierten an den besten Universitäten und waren anscheinend auch nicht besonders fromm. Bis zu dem Tag, an dem sie ihre politische, ihre religiöse "Erleuchtung" erfuhren. Und sie wollen mit ihrem Kampf keine Staaten, keine Regierungen erpressen wie das noch zu Zeiten der Roten Armee Fraktion der Fall war: lasst ihr unsere gefangenen Mitstreiter frei, dann lassen wir die Passagiere des entführten Flugzeugs laufen. Nein, diese neuen Terroristen wollen töten. Sie verfolgen keine politischen Ziele wie die RAF es tat, wie es die IRA in Nordirland tat oder die ETA im Baskenland es - leider - immer noch tut. Sie haben kein politisches Programm, ihre Tarnung als ganz normale unauffällige Menschen ist perfekt, ihr Netzwerk des Terrors ist flexibel und nur locker miteinander verknüpft. Und dies alles für ihr einziges Ziel, die offene Gesellschaft zu zerstören.

Reaktion der USA
Wer nach dem Anschlag erwartet hatte, dass die USA, dass Präsident Bush unüberlegt, zu schnell und planlos reagieren, wurde inzwischen enttäuscht. Es gelang Bush und seinen Ministern, ein weltweites, breites Bündnis gegen den Terrorismus auf die Beine zu stellen: von China über Russland bis Europa. Die Taliban bekamen ausreichend Gelegenheit, Bin Laden und seine Gefolgsleute auszuliefern, seine Trainingslager aufzulösen - wie es auch bereits in mehreren UNO-Resolutionen gefordert wird. Wenn sie dies nicht tun, müssen sie - auch militärisch - die Konsequenzen tragen, ebenso wie andere Staaten, die Terroristen unterstützen, die Ausbildungslager auf ihrem Territorium dulden. Konsequenzen, wie sie in der Resolution Nr. 1368 vom 12.09.01 des UNO-Sicherheitsrates einstimmig zum Ausdruck gebracht wurden. Ebenso wie im Beschluss der NATO vom 12.09.01, in dem der Bündnisfall festgestellt wird: denn immerhin handelt es sich um einen Angriff von außen auf einen Staat. Nicht "eigene" terroristische Gruppen waren dafür verantwortlich, sondern "fremde" Gruppen, die eventuell sogar mit der Unterstützung anderer Regierungen gehandelt haben.

Und die Kraft des Bündnisses gegen den Terrorismus muss jetzt zielgerichtet eingesetzt werden, um Terroristen vom Schlage eines Bin Laden daran zu hindern, weiter zu machen. Potenzielle Täter müssen auf allen Ebenen, politisch, wirtschaftlich und - soweit erforderlich - auch militärisch, kampfunfähig gemacht werden.

Sicherheit ist die Voraussetzung für Freiheit
Die Tatsache, dass Deutschland offensichtlich Ruheraum und Planungsbasis für die Terroristen war, muss auch hier zu Konsequenzen führen. Ganz abgesehen davon, dass auch uns ein solcher Anschlag treffen kann. Ein Flugzeug in die Hochhäuser des Potsdamer Platzes in Berlin oder ins Bankenviertel von Frankfurt? Oder gar auf ein Atomkraftwerk, die nach aktuellen Angaben dafür nicht ausgelegt sind? Mit dann Tausenden Toten und noch viel mehr verstrahlten Menschen? Welche "Freiheit" hätten wir in einem solchen Fall noch?

Bessere Kontrollen auf Flugplätzen, Abgleich der sowieso vorhandenen Daten durch Verfassungsschutz, BKA und Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge, um eventuell Terroristen eher auf die Spur kommen zu können, Verbot radikal-islamitischer Vereine, die bisher noch unter dem Schutz des Religionsprivilegs ihren Hass predigen können, schränkt das die Freiheit ein? Oder schützt es nicht gerade die Freiheit? Klar, es wird nie eine absolute Sicherheit geben. Aber warum soll man nicht wenigstens den Versuch unternehmen, etwas mehr Sicherheit zu bekommen? Auch während der Jahre, in denen die RAF-Terroristen um Mahler und Meinhof aktiv waren, sind Gesetze geändert worden, um mehr Sicherheit zu erreichen. Ist Deutschland deswegen undemokratischer geworden seit dieser Zeit? Haben wir seit dieser Zeit etwa keine Pressefreiheit, keine Freiheit der Meinungsäußerung, keine freien Wahlen mehr? Ist die Bewegungsfreiheit der Menschen eingeschränkt worden? Nein! Sicher - alle Maßnahmen müssen dahingehend geprüft werden, ob die Einschränkungen, die sie zur Folge haben, in einem vernünftigen Verhältnis zum gewünschten Erfolg stehen. Sicher - wir alle werden aufpassen müssen, dass erhöhte Vorsicht nicht zu Hysterie führt. Dass wir nicht selbst die offene Gesellschaft, in der wir leben, demontieren.

Zum Schluss
Es geht hier nicht um einen Kampf zwischen Kulturen, und es geht schon gar nicht gegen den Islam. Es geht um einen weltweiten Kampf gegen einen fanatischen Terrorismus, der sich unter einem pseudoreligiösen islamischen Deckmantel versteckt. Der aber tatsächlich nichts mit den Lehren des Koran zu tun hat. Es geht um Terroristen, die glauben, dass sie ins Paradies einziehen, wenn sie sich opfern. Und die deshalb vor nichts zurückschrecken.

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