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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread nopanic
nopanic:

fest getackert an der linie

15
08.01.10 19:13
steht der dax,aus lehm gebrannt
heute muss es ein downer geben
frisch gesellen seit zur hand
von der traderbirne heiß,
runter muss der scheiß.
sollen die banker den scheiß nochso hochloben
irendwann fällt's von ganz oben.

frei nach schiller fällt mir zum dax nix anderes mehr ein.schönes we
Der USA Bären-Thread swizzy
swizzy:

und noch einer...

6
08.01.10 19:33

WASHINGTON (MarketWatch) -- The decline in payroll employment in December was disappointing and "not what we want," said White House economic adviser Christina Romer on Friday. "The coast won't be clear until we're adding jobs at a robust case," Romer said. Job losses are moderating, Romer noted. The White House favors additional small "targeted" stimulus measures like a job tax credit for small businesses and will work with Congress on drawing up specifics, Romer said. At the same time, President Obama remains concerned about the large federal budget gap, Romer said. Her remarks came in a television interview shortly after the December job report was released.

(Hervorhebung durch mich eingefügt)

 

Wäre ja auch komisch, wenn Sie das wirklich wollten. Ein Statement also, das völlig überflüssig ist. Was für Schwachköpfe arbeiten da eigentlich? Jeder Penner wäre geeigneter als Präsident der USA, also diese inkompetenten Vollspasomacken

Sagt der Zentralbanker zum Medienfürsten, du hälst sie dumm, ich mach sie arm.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Commercial Real Estate und CMBS

5
08.01.10 20:24
www.calculatedriskblog.com/2010/01/cre-and-cmbs.html
Der USA Bären-Thread thostar
thostar:

Die Öffentlichkeit hat jedes Vertrauen verloren

9
08.01.10 21:14
Tja, es fragt sich allerdings, wann die sog. Öffentlichkeit reagieren wird... bei 50% Arbeitslosen?

www.sueddeutsche.de/,ra9m1/finanzen/307/499583/text/

US-Finanzminister Timothy Geithner gerät wegen der dubiosen Hintergründe der Rettung des Versicherungskonzern AIG unter Druck. Geithner, der bis zu seinem Amtsantritt vor fast einem Jahr die New Yorker Regionalabteilung der Notenbank Fed leitete, sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, der Öffentlichkeit wichtige Informationen vorenthalten zu haben.

Dem kalifornischen Abgeordneten Darrell Issa sind E-Mails in die Hände gelangt, in denen ein Anwalt der New Yorker Fed den Krisenkonzern AIG wissen lässt, dass eine Besprechung von Details der staatlichen Stützungsmaßnahmen unerwünscht sei. Damit könnte AIG auf Geheiß der Fed - und damit möglicherweise von Geithner selbst - gegen Transparenzpflichten verstoßen haben. Es geht um Überweisungen, die AIG im Herbst 2008 nach der Rettung durch die Regierung anwies.
...
Der USA Bären-Thread 289955
Der USA Bären-Thread musicus1
musicus1:

thostar, endlich zeit, dass obama begreift

3
08.01.10 21:24
sich von seinen neoliberalen genossen zu trennen........ neue leute brauchen  die  usa ...... alte leute , krise lösen........ eine verdummung der menschheit......
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

musicus1, dann müsste Obama sich

4
08.01.10 21:30
aber auch von sich selbst lösen. Er gehört doch schon seit ewigen Zeiten derselben Clique an. Stelle ich mir etwas kompliziert vor.

;o)
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

US Arbeitsmarkt

 
08.01.10 21:42
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Consumer Borrowing Makes Record Monthly Drop

7
08.01.10 21:44
Consumer Borrowing Makes Record Monthly Drop
CREDIT, CONSUMER, CONSUMER CREDIT, ECONOMY, UNEMPLOYMENT, JOBS, EMPLOYMENT, HOUSING, MORTGAGE
The Associated Press
| 08 Jan 2010 | 03:42 PM ET

Americans borrowed less for a 10th consecutive month in November with total credit and borrowing on credit cards falling by the largest amounts on records going back nearly seven decades.

The dramatic declines raised new worries about whether consumers will cut back further on spending, making it harder for the economy to mount a sustained rebound.

The Federal Reserve said Friday that total borrowing dropped by $17.5 billion in November, a much bigger decline than the $5 billion decrease economists had expected.

Americans are borrowing less for a number of reasons. They remain fearful about their job prospects and they are also trying to replenish depleted investments. The government reported Friday that employers cut an additional 85,000 jobs in December, bringing total job losses to more than 8 million since the recession began in December 2007.

 

Even consumers who would like to increase their borrowing are finding it hard to get credit at banks. Many banks, hit by the worst financial crisis since the 1930s, have tightened lending standards. While economists have worried for years about the low rate of U.S. savings, the concern now is that consumers could derail the recovery if they start saving too much of their incomes. Consumer spending accounts for 70 percent of total economic activity.

November's $17.5 billion drop in total credit was the biggest amount in dollars terms since records began in 1943. That represents an 8.5 percent fall from the October borrowing level. That was the biggest percentage drop since total credit declined 9 percent in May 1980.

The borrowing category that includes credit cards fell by $13.7 billion, an all-time record decline in dollar terms. The drop was 18.5 percent from November, the biggest decline in percentage terms since a 29.6 percent plunge in December 1974.

The Fed's credit report excludes home loans and home equity mortgages, only covering borrowing that is not secured by real estate.

The drop in overall credit for 10 straight months was a record in terms of consecutive declines, surpassing the old mark of seven straight declines set in 1943 and again in 1991.

Borrowing in the category that includes credit cards has fallen for 14 straight months, also a record.

With the string of declines, overall consumer borrowing by the Fed measure has fallen to $2.46 trillion. 

Der USA Bären-Thread thostar
thostar:

Wie geht es eigentlich der Finanzkrise?

15
08.01.10 22:13
Sehr schlecht, wenn man sich die Banken oberflächlich ansieht, aber noch schlechter, wenn man die aktuellen Bonuszahlungen mit denen vor der 'Krise' vergleicht.

Also wessen Krise ist es eigentlich, wenn die Finanzwelt so gut dasteht?

Wenn man sich die Aktienkurse vor allem der Internetstars ansieht, war die Krise eine Art Enteignung der Angsthasen oder StopLoss-gläubigen Anleger: Ein dip und das war es aber auch.

Wenn man viele Tage kein Internet und Fernsehen hat, sondern nur Radio hört, so wie ich die vergangenen Tage (nein, ich habe nicht eingesessen, sondern bin umgezogen), bekommt man allmählich raus, wessen Krise wir eigentlich haben:

- Heute die Nachricht, dass die Steuerentlastungen von der Bevölkerungsmehrheit abgelehnt werden, da man eine weitere Umverteilung von Arm zu Reich befürchtet
- dieselbe Richtung: die Steuersorgen der Kommunen führt zu - hört, hört! - Gebührenerhöhungen und Einsparmaßnahmen, die alle treffen, zB Kindergärten, Strassendienst, etc.
- die Steuersparmodelle vieler Deutscher funktionieren nicht mehr, zB Schiffsfonds o.ä. bereiten durch Zahlungsausfälle gewaltige Verluste, die aber dummerweise beim Finanzamt so nicht anerkannt werden
etcpp

Die einen bleiben auf der Stecke, wovon immer Wenigere profitieren: Ist der Trend, den ich sehe.

Vor allem Obama ist eine riesige Enttäuschung für mich; Bush war zwar abgebrüht, hatte aber einige Schwachstellen, die ihn retrospektiv sogar menschlicher erscheinen lassen als Obama.
Was fällt Obama zu den Arbeitslosen ein? Er greift wie alle anderen in die Trickkiste und gaukelt mit den steigenden Kursen (und Preisen!!! die seine Arbeitslosen ebenso zahlen müssen) ein heile Welt vor, die es nicht mehr gibt.
Ich sehe leider noch immer keine Besserung und halte unser westliches Wertesystem (incl. Finanz- und Geldsystem) für völlig überholt und global stark reformbedürftig. Leider ist dies erst möglich, nachdem die 'Stützen' dieses maroden, unmenschlichen Systems gründlich entfernt wurden.

Trotzdem sehr gutes neues Jahr euch allen!!

...und denkt dran: Denkt global und handelt lokal. Ein bisschen was tun ist sehr wichtig, weil niemand etwas tut.
Der USA Bären-Thread Caroline2008
Caroline2008:

thostar

2
08.01.10 22:18
Mach doch mal Verbesserungsvorschläge. Das ich was tue, weißt du ja, Verbesserungsvorschläge inclusive.
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

Wundersame Heilung

6
08.01.10 22:25
Erneut werden Dow Jones und S&P 500 in der letzten halben Stunde hochgezogen. Also wer da noch Bock hat auf diese Betrügerei, den verstehe ich nicht mehr.
Gelöschter Beitrag. Einblenden »
#55462

Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Der brutale "Entlarvungs-Chart"

10
08.01.10 22:54
für die BLS-Öffentlichkeitsarbeit auf Basis vom BLS selbst gelieferter Daten:

Ratio Zivilbeschäftigte zur Bevölkerungszahl:

08/09: 59,1 %
11/09: 58,5 %
12/09: 58,2 %

Auch hier ist von einer strukturellen Verbesserung der Arbeitsmarktsituation absolut nichts zu erkennen. Die Kacke ist gewaltig am Dampfen!
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 289996
Der USA Bären-Thread thostar
thostar:

Verbesserungsvorschläge ...

6
08.01.10 23:15
habe ich hier nur globaler Art auf Lager, und zwar solche, die weniger den Spekulanten, sonden den Normalverbrauchern nützen würden; die aber umsomehr von der Politik durchgesetzt werden müssten (also eher unmöglich)

- Entzerrung der zentral gesteuerten Märkte, Förderung lokal unabhängiger Börsen bei Nahrungsmitteln und Rohstoffen: Warum soll Reis in der Sahelzone dasselbe kosten wie im besten Indien? Was passiert mit dem Ölpreis, wenn er in einem Hafen mit 50 Tankern vor Anker gehandelt wird?
- Weg mit subventioniertem Handel und Transportwesen und staatlich gefördertem Exportdumping
- Keine Waffenexporte der Industrienationen mehr, vor allem nicht nach Afrika
- Verbot von Medikamentenversuchen und chemischer oder gentechnischer 'Tests', die niemand braucht, auch hier vor allem in Afrika
- Auflösung der weltweiten Medienkartelle - zurück zum unabhängigen Journalismus, auch im Finanzwesen.

Naja, es soll ja nicht alles auf einmal zusammenbrechen, also weitere Vorschläge erst morgen ;-)
good night allerseits
Der USA Bären-Thread Maxgreeen
Maxgreeen:

Der Endspurt im DOW deutet heute auf zahlreiche

7
08.01.10 23:18
Bankenschliessungen hin. We will see.
Wer die Geburt überlebt, ist zum Sterben verurteilt!

http://www.ariva.de/forum/Quo-Vadis-Dax-2010-Spam-Junk-397563
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

Und noch ein Jahresausblick

8
09.01.10 00:55
man kann's schon nicht mehr hören ... der vom Hüfner bringt aber noch ein paar interessante Aspekte ... ist ein alter Fuchs ... Bären müssen wohl noch etwas darben und weiter Nägel kauen, so wie heute. Ein paar Sachen sehe ich aber anders als Hüfner. M1-Anstieg, Zeichen der Unsicherheit mM, nicht positiv. China, wird nicht so glatt laufen, und wenn doch, arbeiten wir hier nur noch für's Heizöl. "Willem Buiter warns of massive dollar collapse" - Kicky's posting heute aus dem Telegraph (www.telegraph.co.uk/finance/economics/...dollar-collapse.html) ... Buiter ist ja nicht irgendwer, jetzt auch chief economist bei Citi. Hüfner denkt zu sehr in der Spur normaler Rezessionen.

_________________________

2010 wird ein gutes Konjunkturjahr (Hüfners Wochenkommentar)

   FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 8. Januar 2010. Die meisten Konjunkturexperten gehen davon aus, dass 2010 das erste Jahr einer länger anhaltenden Erholung ist. Der Aufschwung gewinnt mit der Zeit an Dynamik. Hier ein paar Gründe, weshalb es auch anders kommen kann. Bei meinem alternativen Szenario müssten die Aktienmärkte zunächst noch steigen, kämen im zweiten Halbjahr aber in schwierigeres Fahrwasser.
In den meisten Konjunkturprognosen wird 2010 als Jahr des Übergangs gesehen. Nach dem tiefen Einbruch in 2009 wird es wieder Wachstum geben. Die Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts wird jedoch gering bleiben. Erst 2011 ist mit einer stärkeren Expansion zu rechnen. Nach den Vorhersagen der OECD beispielsweise ergibt sich für Deutschland in diesem Jahr ein Plus von 1,4 Prozent, im nächsten von 1,9 Prozent. Das Weltwirtschaftliche Institut in Kiel sieht die Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts 2010 bei 1,2 Prozent und 2011 bei 2 Prozent.

Auf den ersten Blick erscheint ein solches Verlaufsmuster des Aufschwungs plausibel. Es entspricht dem Bild des konjunkturellen "W". Danach geht es 2010 noch nicht so richtig aufwärts. Es gibt die kleinen Aufs und Abs zwischen den beiden großen Strichen des "W". Erst 2011 kommt der befreiende Aufstrich nach oben. Ich war lange Zeit ein Verfechter des "W". Inzwischen kommen mir aber Zweifel.

Es gibt nämlich gute Gründe, weshalb das Wachstum 2010 vor allem in Deutschland (aber auch in anderen Staaten) besser ausfallen wird als bisher angenommen. Das ist aber nicht viel mehr als ein Strohfeuer. Das Jahr 2011 wird deshalb entsprechend schlechter.

Schauen wir uns am Beispiel Deutschlands zunächst die Faktoren an, die das Wachstum in diesem Jahr treiben könnten. Das ist einmal der statistische Überhang. Derzeit (also Anfang 2010) liegt das reale Bruttoinlandsprodukt bereits um fast 1 Prozent über dem Durchschnitt des vergangenen Jahres. Das bedeutet: Selbst wenn es in diesem Jahr überhaupt keine Aufwärtsentwicklung mehr geben würde, hätten wir rein statistisch bereits ein Wachstum in dieser Größenordnung "im Kasten". Es ist aber unwahrscheinlich, dass sich in diesem Jahr gar nichts mehr bewegt. Vor allem beim Export wird sich noch Einiges tun. Der Welthandel nimmt zu. In China besteht die Gefahr der Überhitzung. In den letzten sechs Monaten hat sich die deutsche Ausfuhr mit einer Jahresrate von knapp 20 Prozent erhöht. Selbst wenn man annimmt, dass sich dieses Tempo deutlich abschwächt, bleibt noch ein erkleckliches Plus. Das wirkt sich bei der hohen Exportquote in Deutschland (knapp 50 Prozent) natürlich stark auf das Wachstum aus.

Hinzu kommen die Impulse von den öffentlichen Finanzen. Nach allen vorliegenden Schätzungen wird sich der Fehlbetrag in den öffentlichen Haushalten von rund 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in 2009 auf 5 bis 6 Prozent in 2010 fast verdoppeln. Hier schlagen sich die noch nicht ausgegebenen Milliarden des Konjunkturprogramms nieder. Dazu addieren sich die Wirkungen des "Wachstumsbeschleunigungsgesetzes", das am 1. Januar in Kraft getreten ist, sowie konjunkturbedingte Steuerausfälle und Ausgabenzuwächse. All das wird rein saldenmechanisch unmittelbar zu Wachstum.

Die monetären Rahmenbedingungen, also Zinsen und Liquidität, sind nach wie vor günstig. Wer Geld braucht (und dies auch bekommt, hier liegt natürlich der Pferdefuß), kann sich so billig verschulden wie schon lange nicht mehr. Das ist ein Grund für die vielen Unternehmensanleihen. Die Voraussetzungen für Investitionen sind von dieser Seite her also gut. Interessant ist, dass die sogenannte Geldmenge M1 (Bargeld und täglich fällige Sichteinlagen) derzeit außerordentlich schnell steigt (zuletzt plus 12,6 Prozent). Das wird von manchen als Zeichen interpretiert, dass sich Konsumenten und Investoren mit ihrer Geldhaltung darauf vorbereiten, dass die Zeit für größere Ausgaben bald kommen könnte.

All das spricht dafür, dass es in diesem Jahr ein konjunkturelles Strohfeuer mit Wachstumsraten von wenigstens 2, vielleicht sogar 3 Prozent geben wird. JP Morgan geht in seiner Prognose für Deutschland schon auf 3,3 Prozent. Im nächsten Jahr fällt das Feuer dann aber wieder in sich zusammen. Denn dann werden diese Faktoren nicht mehr so positiv sein. Es wird wenn überhaupt einen viel geringeren statistischen Überhang geben. Die Dynamik des Welthandels wird nicht mehr so spektakulär sein. Die öffentlichen Defizite müssen zurückgehen. Wenn die deutsche Bundesregierung tatsächlich 2011 die Einkommensteuern senken sollte, dann wird sie Abgaben an anderer Stelle erhöhen müssen, damit das Defizit nicht zu stark ansteigt. Die Zinsen werden höher sein.

Ein solcher Weg aus der Rezession mit zuerst viel und dann weniger Wachstum ist im Übrigen nicht ungewöhnlich. Fast alle Konjunkturaufschwünge in der Vergangenheit waren dadurch gekennzeichnet, dass das Wachstum im Jahr 1 der Erholung wesentlich höher war als im Jahr 2. Das gilt nicht nur für die Bundesrepublik, sondern in gleicher Weise beispielsweise auch für die Vereinigten Staaten. Es gilt auch nicht nur für die 60 Jahre der Nachkriegszeit, sondern etwa auch für die Erholung nach der großen Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Leider ist es den Volkswirten in den seltensten Fällen gelungen, so etwas vorherzusagen. Es gibt hier so etwas wie eine "Angst vor der konjunkturellen Dynamik". Im Aufschwung wollen die Prognostiker nicht als zu optimistisch gelten und unterschätzen daher die Dynamik. Im Abschwung wollen sie umgekehrt nicht als Pessimisten dastehen und sind mit ihren Vorhersagen zu vorsichtig. Wir haben das gerade im letzten Jahr wieder erlebt. Zur Ehrenrettung muss man freilich sagen, dass es sehr schwer ist, die Dynamik des Aufschwungs richtig zu modellieren. Hier spielen ja nicht nur ökonomische Gesetze eine Rolle. Hier gibt es auch viel Psychologie und Herdenverhalten. Unter den großen deutschen Konjunkturinstituten kommt meines Wissens bisher nur das Münchner ifo Institut zu dem Ergebnis, dass das Wachstum 2011 niedriger sein wird als 2010. Unter den Privaten findet man bei Goldman Sachs und Morgan Stanley solche Gedanken.

Für den Anleger Wenn es wirklich der Fall sein sollte, dass das Wachstum 2010 höher ist als vielfach erwartet, dann werden auch die Gewinne der Unternehmen schneller steigen. Die Aktienmärkte werden sich entsprechend positiv entwickeln. Wenn sich dann aber im Verlauf des Jahres herausstellen sollte, dass das Ganze nur ein Strohfeuer ist und dass auf das gute 2010 ein entsprechend schlechteres 2011 folgen wird, dann wird sich auch die Stimmung an den Aktienmärkten im zweiten Halbjahr abkühlen. Inflationsgefahren sind auch bei einer besseren Konjunktur 2010 nicht zu befürchten. Trotzdem könnte es sein, dass die Europäische Zentralbank die Gunst der Stunde nutzt und die Zinsen früher erhöht, als erwartet. Das könnte sich psychologisch negativ auf die Bondsmärkte auswirken.

© 8. Januar 2010 / Martin Hüfner
www.finanzen.net/nachricht/aktien/...rs-Wochenkommentar-724420
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Der USA Bären-Thread Maxgreeen
Maxgreeen:

die ersten 500 Mio für den FDIC 2010

4
09.01.10 10:30
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

US-Regierung steckt hinter Börsen-Rally

9
09.01.10 10:47
Analyst: US-Regierung steckt hinter Börsen-Rally

08.01.2010 | 09:39 |  (DiePresse.com)

"Hinter dem Börseboom stecken weder die Wirtschaftsdaten noch traditionelle Kapitalquellen", sagt der Chef des Analysehauses TrimTabs. Seiner Meinung nach könnte die US-Regierung den Markt manipulieren.

Es klingt wie eine wilde Verschwörungstheorie. Die US-Regierung soll hinter der Börsen-Rally in den USA seit März 2008 stecken. Doch es ist nicht irgendwer, der das behauptet. Charles Biderman ist Chef des Analysehauses TrimTabs, das darauf spezialisiert ist, Geld- und Investmentvermögen zu verfolgen. Sogar die US-Bank Goldman Sachs soll an TrimTabs beteiligt sein.

Woher kommt das Geld?
 

Seit März 2008 ist die Marktkapitalisierung an der Wall Street um sechs Billionen Dollar gestiegen. Doch weder Privatanleger noch Hedge-Fonds und Pensionsfonds oder ausländische Investoren hätten so viel Geld in den Markt gepumpt, schließt Biderman. Er stellt sich daher die Frage: Woher kommt das Geld?

Die US-Regierung könnte es sich jedenfalls leisten, sich die Börse hochzukaufen, zitiert die "Financial Times" Biderman. "Wir haben keine Beweise, aber wir wissen, dass weder die Wirtschaft noch traditionelle Kapitalquellen hinter dem Börseboom stehen".

Biderman begründet seine These:

  • Unternehmen wären nicht auf der Kauf-, sondern auf der Verkaufsseite engagiert.
  • Hedgefonds kämen zwar in Frage, aber angesichts gleichzeitiger Geldabflüsse niemals im genannten Umfang.
  • Das Ausland hat zwar für 109 Milliarden Dollar gekauft, aber auch dadurch lässt sich der Boom nicht erklären.

"Peanuts" für US-Regierung
 

Auch der Finanz-Blog "Weissgarnix", zitiert Biderman: "Ein Weg, den Markt zu manipulieren bestünde darin, dass die US-Notenbank Fed oder das US-Finanzministerium im Nominale von 60 bis 70 Milliarden pro Monat S&P-Indexfutures kaufen. Unter der Berücksichtigung von Margin-Erfordernissen würden sie dafür nicht mehr als fünf bis 15 Milliarden Dollar pro Monat benötigen - Peanuts im Vergleich zu dem, was anderswo gestemmt wurde". Rechtlich gesehen sei das kein Problem, meint Biderman.

 

Werkt das "Plunge Protection Team"?
 

Die "Financial Times Deutschland" erinnert angesichts der Aussagen von Biderman an das legendenumwobene "Plunge Protection Team" aus den 1980er-Jahren. Diese Gruppe soll US-Präsident Ronald Reagan 1988 ins Leben gerufen haben, um den Markt vor starken Einbrüchen zu bewahren. Reagan soll damit auf den 19. Oktober 1987 reagiert haben, als an einem Tag Blue Chips (Aktien großer, internationaler, allgemein bekannter und angesehener Unternehmen von hoher Solidität) um 22,6 Prozent absackten.


 

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Steffens

5
09.01.10 10:50


Ausgabe vom 08.01.2010

 
 
 
Katastrophale US-Arbeitsmarktdaten
von Jochen Steffens
 
 
Wenn der Markt die Hoffnung hatte, dass der US-Arbeitsmarkt sich weiter beruhigt, so wurde er heute bitter enttäuscht. Die Non-Farm-Payrolls, also die Stellen außerhalb der Landwirtschaft, gingen um satte 85.000 Stellen zurück. Damit hatte niemand gerechnet. Analysten waren von einem unveränderten Wert ausgegangen, lagen also weit daneben.
 
 
Der USA Bären-Thread 7220138
 
 
Nun ist mittlerweile bekannt, dass sich die Fed Sogen macht, weil der US-Arbeitsmarkt die Erholung in der Wirtschaft nicht so recht umsetzt. Und diese Sorge ist selbstredend nicht unbegründet.
 
Auch wenn es keiner sehen will..
 
Die Fed kämpft immer noch gegen Deflationsgefahren, auch wenn viele Analysten es nicht wahrhaben wollen. Sie versucht alles, um zu vermeiden, dass die USA das gleiche Schicksal wie Japan nach dem Crash 1990 ereilt. Doch wie soll man in einer generell schon eher deflationären Phase bei so einem Arbeitsplatzabbau eine Inflation initiieren?
 
Inflation ist unter anderem abhängig von Beschäftigung
 
Einer der maßgeblichen Faktoren einer normalen Inflation ist folgender: In einer wirtschaftlichen Erholung finden immer mehr Menschen wieder Arbeit. Diese Menschen werden mehr Geld verdienen, also mehr konsumieren. Das führt dazu, dass die Nachfrage steigt. Wenn die Nachfrage steigt und das Angebot erst einmal gleich bleibt, werden die Preise anziehen. In diesem Fall verdienen die Unternehmen mehr Geld bei gleichbleibenden Produktionskosten. Somit werden sie auch eher bereit sein, ihren Arbeitnehmern mehr Geld zu bezahlen. Gleichzeitig sinkt das Angebot an guten Arbeitskräften auf dem Arbeitsmarkt. Unternehmen müssen demnach mehr Lohn anbieten, um gleichbleibend hochwertig ausgebildete Arbeitnehmer zu finden. Es beginnt eine Lohn-Preis-Spirale. So zumindest die Theorie.
 
In Umkehrung
 
Eins ist damit sicher: Ohne den US-Arbeitsmarkt wird es schwierig nur über eine Abwertung des Dollars und eine dadurch importierte Inflation die Auswirkungen der Deflation nachhaltig zu bekämpfen. Die Betonung liegt auf „nachhaltig“.
 
Zunächst werden die Verbraucherpreise allein in indirekter Folge der extrem niedrigen Zinsen anziehen, da sich dadurch die Geldmenge stark ausweitet. Diesen Effekt haben wir im Ansatz von 2004 bis 2005/6 schon einmal gesehen:
 
Der USA Bären-Thread 7220138
 
 
In diesem Diagramm ist die Entwicklung der Verbraucherpreise der USA seit 1965 dargestellt. Deutlich erkennt man, dass sich die deflationären Ausreißer unter die Nulllinie seit 10 Jahren häufen. Gerde durch die Finanzkrise kam es zu massiven Einbrüchen.
 
Deflation führt zu Arbeitslosigkeit (das ist sozusagen die Lohn-Preisspirale rückwärts). Und so verwundert es nicht, dass die USA im Moment mit einer steigenden Arbeitslosigkeit beo einem anhaltenden Stellenabbau zu kämpfen haben.
 
Ich hatte im Dezember schon geschrieben, dass man für weitere Prognosen zum US-Arbeitsmarkt abwarten müsse, ob die besseren Werte im vierten Quartel nicht auch mit dem Weihnachtsgeschäft zusammenhängen. Mit der aktuellen Veröffentlichung zeigt sich, dass diese Vorsicht berechtigt war. Die Hoffnung auf Schaffung neuer Stellen wurde erst einmal relativiert.
 
Wenn nun auch noch im Februar und März ein weiterer Stellenabbau bekannt gegeben wird, muss man davon ausgehen, dass die besseren Zahlen zum Jahresende 2009 tatsächlich zu einem gewissen Teil lediglich mit dem Weihnachtsgeschäft zusammen hingen. Das wäre ein Tiefschlag für die weitere Fed-Politik.
 
Doch grundsätzlich sollte die Niedrigzinspolitik schon einen positiven Einfluss auf den Arbeitsmarktes haben. Das bedeutet, wir werden mit hoher Wahrscheinlichkeit positive Werte in diesem Jahr sehen, alles andere wäre eine Katastrophe. Es wird eben darauf ankommen, wie schnell und dynamisch die Belebung am US-Arbeitsmarkt wird.
 
Wieso reagieren die Märkte positiv?
 
Als letzte Frage bleibt, warum die Märkte diese schlechten Zahlen nicht mit einem deutlichen Kursrückgang quittieren.
In der ersten Reaktion kam es zu eben diesem Kursrückgang, der jedoch schnell wieder hochgekauft wurde. Während ich das hier schreibe, ist der Nasdaq100 bereits wieder mit knapp 0,5 % im Plus. Diese scheinbar seltsame Reaktion hängt damit zusammen, dass durch diese schlechten Arbeitsmarktdaten die Wahrscheinlichkeit für Zinserhöhungen wieder abgenommen hat. Und dies wird gerade ausgepreist. Ob der Markt die Gefahren erkennt, also bereits auf erneute Deflations- oder Rezessionsgefahren spekuliert, wird man erst im weiteren Verlauf erkennen.
  
Einfaches Spiel für Konjunkturdaten-Trader
 
Wie ich geschrieben habe: In den nächsten Monaten werden Zinserhöhungsängste immer mehr zum Thema Nr. 1 an den Märkten werden. Einen ersten deutlichen Hinweis darauf haben wir heute gesehen. Das ist für Daytrader eine Art Trading-Eldorado.
 
Wenn Sie auf Konjunkturdaten traden, können Sie diese Zusammenhänge im Intradayhandel perfekt nutzen: Während die ersten Reaktionen des Marktes sich zumeist lediglich direkt darauf beziehen, ob die Konjunkturdaten über oder unter den Erwartungen lagen (Bsp.: Deutlich schlechter als erwartete  Arbeitsmarktdaten -> der Markt fällt), können Sie sich an der Frage orientieren, ob diese Zahlen die Wahrscheinlichkeit für Zinserhöhungen erhöht oder senkt (Bsp.: Schlechte Arbeitsmarktdaten senken die Zinserhöhungswahrscheinlichkeit, somit sollte der Markt in einer zweiten Reaktion positiver reagieren).
 
Es wird in nächster Zeit also, so wie heute, zu einer ersten Reaktion kommen, die oft genug durch eine zweite Reaktion in die andere Richtung abgelöst wird. Das ist für Daytrader einfach zu traden, wenn man die Prinzipien versteht. Viel Erfolg dabei.
 
Ihr
 
Jochen Steffens

Der USA Bären-Thread skunk.works
skunk.works:

China approves index futures, margin trading

2
09.01.10 11:00

China approves index futures, margin trading  

China's securities regulator said Friday the State Council had approved "in principle" the launch of index futures and given the green light to pilot the margin trading business, in an attempt to boost the stable and healthy development of the capital market.  

Margin trading allows securities companies to lend stocks and money to investors, which would interest companies with abundant capital, such as CITICS Securities.  The pilot program would be gradually expanded according to its progress, said the official, offering no specific timetable.

It would take about three months to prepare for the launch of stock-index futures, a long-awaited futures item, according to the CSRC.  The CSRC would prepare a series of standards which investors would have to meet, an entry-permit for financial institutions, as well as regulations for approving futures contracts and opening of investors' accounts.  "It is very good time to introduce index futures," Xu said, adding the stock market was expected to handle its introduction well as the fallout of the global financial crisis was fading and China's economy was recovering.  

Analysts said that the launch of the index futures would help boost blue chips and investors would have tools to hedge or speculate.  Li Xunlei, chief economist with Guotai Junan Securities said the index futures would guide more capital to blue chip stocks.

Li also said the market should react rationally towards the launch of margin trading given that the trial run would likely only be small in scale.

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Permanent - # 55458 - Sinkende Kreditaufnahme

14
09.01.10 11:04
"Americans borrowed less for a 10th consecutive month in November with total credit and borrowing on credit cards falling by the largest amounts on records going back nearly seven decades."

Um die Tragweite dieser Meldung zu verstehen, muss man wissen, dass US-Verbraucher sich fast NUR über Kreditkarten-Kontenüberziehung verschulden können. Sie strecken dazu die Rückzahlungen über viele Monate; Beträge werden nicht, wie bei uns, sofort am Monatsende abgebucht. "Überzogene Girokonten" gibt es in USA nicht. Schon wenn das Giro-Konto 2 Dollar ins Minus fällt, wird oft eine heftige Strafgebühr (penalty) von bis über 20 Dollar berechnet.

Eine zweite bedeutende Verschuldungs-Quelle sind Hypotheken-Beleihungen. Da die Hauspreise sich aber kaum erholen (nur die Verkaufszahlen steigen teils durch die Kaufzulagen) und bereits jetzt jeder vierte Ami (25 %) mehr Hyposchulden aufgenommen hat, als sein Grundbesitz noch wert ist, kann mit dem "Haus als Geldautomaten" kaum noch zusätzlicher Kredit aufgenommen werden. Hinzu kommt, dass die klammen Banken die Anforderungen für Hypo-Beleihungen (HELOC) deutlich erhöht haben. Bei den Kreditkartenkonten-Überziehungen wurden ebenfalls die Standards verschärft. Selbst wenn jemand mehr Schulden machen WILL, lässt die Bank dies oft nicht zu.

Zusammenfassend kann man daher sagen: Die Lage bei den Kreditkarten widerspiegelt die Finanzlage der US-Verbraucher im Hinblick auf künftige Kaufkraft - und damit auf den kommenden US-Konsum. Aus den laufenden Gehältern gelangt weniger als früher in den Konsum, weil die Amis aus Angst mehr sparen. Die Sparquote stieg von ehemals Null auf aktuell 7 % - Tendenz steigend.



Die Zahlen aus # 55458 sind so gesehen geradezu furchterregend:

1. Die Amis haben zehn Monate in Folge ihre Kreditkartenüberziehungen reduziert. Das gab es in der US-Geschichte noch nie In den Rezessionen von 1943 und 1991 lag der bisherige Rekord bei 7 Monaten in Folge.

2. Gemäß den Zahlen von November sank die Schuldenaufnahme um 17,5 Milliarden Dollar. Ökonomen hatten einen Rückgang von nur 5 Mrd. erwartet. (Vorhersagefehler: 250 %). Dies ist - in absoluten Zahlen - der höchste Rückgang seit Beginn der Aufzeichungen in 1943.

Staatliche Transferzahlungen konnten die gerissenen Konsum-Löcher zurzeit geringer halten, als sie sonst ausgefallen wären. Die Stützmaßnahmen (und QE) werden jedoch demnächst zurückgefahren, da die Staatsverschuldung ausufert. Spätestens im November, wenn die Republikaner die mid-term Wahlen gewonnen haben (gilt als sicher), ist die Mehrheit der Demokraten, die zurzeit noch reihenweise Hilfspakete gegen den Rep-Widerstand durchwinkt, dahin. Politisch herrscht dann ein lähmender "Gridlock".

Die Gründe, warum Verbraucher ihre Schulden reduzieren, sind zum einen die Kreditrestriktionen, zum anderen geradezu verboten hohe Überziehungszinsen bei Kreditkarten von bis zu 30 % pro Jahr. Wichtigster Grund aber ist  Angst vor Jobverlust. Nach den gestrigen Zahlen sind im Dezember -85.000 neue Stellen "geschaffen" worden. Ökonomen hatten Plus/MInus Null vorhergesagt.

Die US-Wirtschaft braucht aber mindestens 150.000 neue Stellen pro Monat, um in der wachsenden Bevölkerung sämtliche Berufsanfänger in Lohn und Brot zu bringen. D.h. erst wenn MEHR als 150.000 Stellen pro Monat geschaffen werden, kann die reale AL-Quote (d.h. ohne Ignoranz von Personen, die die Jobsuche aufgegeben haben oder nach Langzeit-AL kein AL-Geld mehr erhalten) überhaupt erst wieder sinken. Dass die Quote gestern mit nur 10 % angegeben wurde, ist unplausibel, weil bei -85.000 "neuen Jobs" praktisch 235.000 Jobs fehlten, um die im letzten Satz genannte Bedingung zu erfüllen.

Die tatsächliche US-Beschäftigungslage sieht man gut im Chart in # 55463. Viele Industriejobs wurden wegen der hohen US-Lohnkosten ins Ausland verlagert (nach China, Indien usw.). Die Jobverluste sind daher, anders als in früheren Rezessionen, strukturell bedingt und größtenteils permanent. Auch die vielen verlorenen Jobs im US-Finanzsektor (der kaum noch "betrügerische" Verbriefungen verkaufen kann) kommen vermutlich nur in geringem Umfang zurück.

Die US-Industrie kann die heimischen Konsum-Löcher schwerlich mit Exportgewinnen auffüllen. Alles Pseudo-Wachstum kommt zurzeit aus den schuldenfinanzierten Päppel-Paketen sowie aus staatlichen Militäraufträgen. Europa darbt selbst mit 10 % AL-Quote und Mickerwachstum.  Die "große Hoffnung China" ist ein aufgeblähter Popanz, dessen "Boom" - wie überall sonst auf der Welt - aus Staatsstimulation kommt. Der gesamte Konsum Chinas entspricht etwa dem von Frankreich. Genausowenig, wie die Franzosen im Alleingang die globale Überproduktion absorbieren könnten, kann das auch die - zahlenmäßig eher geringe - Oberschicht in Chinas Städten nicht. Hinzu kommt, dass Chinesen die fatale Neigung haben, ihren Bedarf vorwiegend durch Eigenproduktion zu stillen. Andererseits hofft China ebenfalls auf wachsende Exporte (ist bereits weltweit die Nr. 2). Doch wer soll all die Waren abnehmen, wenn alle Länder dasselbe wollen - nämlich "den Export steigern". Die globale Sause wurde bislang von den Amis - auf Pump - in Schwung gehalten, doch die haben, wie oben beschrieben, nun kein Geld mehr über.

Weil die chinesischen Exporte mangels US-Nachfrage zurückgehen, fließen auch weniger Dollars nach China. Wovon sollen die Chinesen dann die riesigen geplanten US-Staatsanleihen-Emissionen kaufen? (Soll die Fed die künftig alles selber kaufen?)  Ganz abgesehen davon haben die Chinesen von US-Papieren aller Art (inkl. Dollar) bereits jetzt die Nase voll, weil die Risiken (Rückzahlungsausfall, Währungsverluste) zu groß geworden sind. Sie bunkern lieber Rohstoffe, die es ersatzweise für die Export-Dollars gibt. Bei den Rohstoffen besteht keine Gefahr, dass die Amis durch gezielte Dollarentwertung an den chinesischen Ersparnissen "kannibalisieren". Rohstoffpreise STEIGEN sogar bei Dollarentwertung Auch eine Yuan-Kursfreigabe schmälert ihren Marktwert nicht. Das Rohstoff-Bunkern der Chinesen hat somit fast den Charakter von Goldkäufen.

In Übrigen drohen die steigenden Rohstoff-Preise, die teils auf die Flucht aus dem Dollar zurückzuführen sind, das weltweit ohnehin eher zarte Wachstum in 2010 abzuwürgen. Die Rohstoff-Zocker bei GS sägen sich somit den Ast ab, auf dem sie (noch) sitzen.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

"Querschuss" zum US-Arbeitsmarkt

9
09.01.10 11:09
- eine sehr detaillierte und desillusionierende Analyse:

wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2010/01/...illionen-nsa.html

Fazit: Die Lage ist nicht gut, aber hoffnungslos.
Gelöschter Beitrag. Einblenden »
#55473

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Eine Stellungnahme zum Bärenbashing im AZThread

7
09.01.10 11:18

http://www.ariva.de/Baerenbashing_t348181?pnr=7220205#jump7220205

Dieses war mein letzter Eintrag in dem genannten Thread.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

Permanent

Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Kreditkarten-Kredite visualisiert

9
09.01.10 11:23
In keiner der vorausgegangenen Nachkriegsrezessionen gab es eine Kontraktion bei den revolvierenden Krediten, einem wesentlichen Treibsatz des Konsums.
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 290070

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