Hauptsitz von Broadcom: Das Unternehmen ist ein weltweit führender Anbieter von Halbleiter- und Infrastrukturlösungen und hat seinen Sitz in San Jose, Kalifornien.
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Broadcom zündet die nächste AI-Stufe – Bank of America hebt Kursziel deutlich an

Trotz Bewertungsaufschlag gegenüber Nvidia sieht Bank of America Broadcom klar auf Wachstumskurs. Die AI-Dynamik überlagert die kurzfristigen Margensorgen – und lässt das Kursziel steigen.
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Broadcom bleibt für Bank of America (Bank of America Aktie) einer der Top-Favoriten im Chipsektor. Die Analysten bekräftigen ihre Kaufempfehlung und erhöhen das Kursziel kräftig von 460 auf 500 US-Dollar. Ausschlaggebend sind ein weiter wachsender Auftragsbestand im Bereich künstliche Intelligenz und überraschend stabile Margen – trotz Gegenwinds bei Steuern und Bruttomarge.

Im Zentrum des Reports steht Broadcoms 73 Milliarden US-Dollar schwerer AI-Backlog für die kommenden sechs Quartale. Dieser Wert liegt über den Markterwartungen und bestätigt aus Sicht der Analysten, dass das AI-Geschäft deutlich beschleunigt. Zudem deute das Management an, dass 50 bis 100 Milliarden US-Dollar AI-Umsatz in den Geschäftsjahren 2026 und 2027 möglich seien – voll im Rahmen der optimistischen Szenarien.

Die Bank of America hebt daher ihre Gewinnschätzungen für 2026 und 2027 jeweils um 8 Prozent an, auch wenn die Bruttomarge wegen Produktmix und neuen Großaufträgen etwas zurückgeht. Entscheidend sei, dass Broadcom seine operativen Kosten im Griff behält und damit stabile EBIT-Margen ermöglicht.

Zu den Treibern zählt eine breiter werdende Kundenbasis: Nach Anthropic als viertem bestätigten AI-Kunden meldete Broadcom nun auch einen fünften Partner mit einem ersten Milliardenauftrag für 2026. Der Markt spekuliert, dass es sich dabei um Apple (Apple Aktie) handeln könnte. Parallel bleibt die Großkooperation mit OpenAI über den Aufbau von 10 Gigawatt Rechenkapazität bis 2029 bestehen.

Risiken sieht die Bank of America vor allem in möglicher Konkurrenz durch Google (Alphabet A Aktie) und MediaTek sowie in niedrigeren Margen bei neuen Rack-Scale-Systemen für Anthropic. Dennoch überzeugt Broadcom durch starken Cashflow von über 7 Milliarden US-Dollar pro Quartal – ein Polster für künftige Software-Akquisitionen.

Autor: Ariva-Redaktion/ js


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