Meiner Meinung nach versuchen die Staaten aktuell die Staatsverschuldung durch eine höhere Inflation abzubauen.
Hierzu soll die EZB (ähnlich wie die FED) möglichst viel Geld in Umlauf bringen. Was nur leider nicht klappt, da sich aktuell niemand großartig verschulden möchte.
Aber grds. würden die Staatsschulden bei einer Inflation von 5-10 % relativ gut abgebaut werden können. Verlierer wären dann die Inhaber dieser Schuldpapiere. Das sind dann in der Regel wieder die Bürger, die Staatsanleihen direkt und/oder über Pensionskassen/Lebensversicherungen usw. halten. Und Verlierer wären auch alle anderen normalen Sparer (Sparbuch, Tagesgeld, usw.)
Die tatsächlichen Schulden würden natürlich weiterhin steigen. Aber wenn 1 Liter Milch 6,90 € statt 0,69 € kostet, dann erscheinen 2 Billionen auch nicht so viel wie aktuell.
Bei Inflation reduzieren sich Schulden somit, ohne dass diese tatsächlich abgebaut werden.
Aber wie oben schon mit der EZB erwähnt, ob das mit der Inflation klappt, kann niemand sagen.
Die 2. Alternative wäre ein Schuldenschnitt, eine Währungsreform oder ähnliches. Verlierer wären auch hier wieder die Inhaber der Staatsanleihen.
Die 3. und unwahrscheinlichste Alternative ist, dass die Staaten die Schulden tatsächlich zurückzahlen. Dann wären die Verlierer die Bürger. Die Wohltaten haben die Staaten in den Vorjahren auf Pump gezahlt, jetzt müssen die aktuellen Steuerzahler die Rechnung zahlen. Aber politisch kann ich mir echtes Sparen einfach nicht vorstellen.
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