Neben dem Wertpapierhandel an Börsen besteht auch die Möglichkeit des außerbörslichen Direkthandels mit ausgewählten Wertpapierbrokern.
Die Vorteile des außerbörslichen Direkthandels
•§Direkte Kurszusage
•§Sofortige Orderausführung
•§Partizipation an einer reichen Auswahl von Aktien, Optionsscheinen und Zertifikaten
•§Handelsmöglichkeit auch außerhalb der üblichen Börsezeiten
•§Keine Teilausführungen im klassischen Direkthandel
Die Order wird nicht an eine Börse weitergeleitet, sondern an einen Market-Maker oder Emittenten – und der Kunde bestimmt selbst seinen Geschäftspartner.
Direkthandel und Börsehandel im Vergleich
•§Der Vergleich
Verglichen mit dem Börsehandel, welcher die Order (z.B. Xetra) in ein automatisches Orderbuch stellt, wo diese mit einem entsprechenden Gegengeschäft zusammengeführt wird, stellt im außerbörslichen Direkthandel der Market-Maker oder Emittent einen Kauf- oder Verkaufspreis, und der Kunde entscheidet, ob er handeln möchte. Der Vorteil gegenüber dem Börsehandel ist, dass der Kunde sofort den Ausführungskurs sieht.
•§Die Preisbildung
Die Preisbildung im außerbörslichen Handel basiert ebenfalls auf dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Nachrichten und Marktbewegungen tragen auch hier zu Kursveränderungen bei, indem die Börsekurse als Referenzkurse herangezogen werden. Die Spanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs kann oft unterschiedlich sein. Bestimmender Faktor ist hier die Liquidität im Markt. Außerhalb der Börsezeiten wird der Spread größer sein, weil der Market-Maker oder Emittent seine offene Wertpapierposition nicht über den Börsehandel glattstellen kann. Grundlegend sind die gestellten Wertpreise marktgerecht, da die Market-Maker natürlich den Preisfindungsregeln der Börse unterworfen sind. Ein Market-Maker verdient am Spread und am Eigenhandel, manche verrechnen auch eine Maklercourtage.
•§Eigenschaften des Handels
Eine Teilausführung Ihres Auftrages ist im klassischen Direkthandel ausgeschlossen.
Eine Mindestanlage im außerbörslichen Handel gibt es grundsätzlich nicht, allerdings können beim Handel in Zertifikaten von den Emittenten handelbare Mindestgrößten festgelegt werden. In solchen Fällen erhalten Sie einen dementsprechenden Warnhinweis.
Außerbörslicher Limithandel
Neben der klassische Kursanfrage wird von einigen Emittenten in Kooperation mit ausgewählten Onlinebrokern auch ein außerbörslicher Limithandel angeboten. Über die vom börslichen Handel altbekannten Orderarten Limit, Stop Market und Stop Loss hinaus, stehen dem Kunden dabei auch das Trailing Stop Loss und One Cancel the Other zur Verfügung.
Market-Maker/Emittenten und Wertpapierangebot
Der außerbörsliche Direkthandel steht Ihnen derzeit börsetäglich von 08:00 bis 23:00 Uhr sowie am Wochenende zur Verfügung. Es liegt beim Broker oder Emittenten zu welchen Zeiten Wertpapierkurse gestellt werden.