Montag, 02.10.2006 | Woche 40 | |||
• | HK Hong-Kong Exchange geschlossen | |||
• | HK Hong-Kong Exchange (Derivate) geschlossen | |||
• 08:00 | DE Lehrkräfte 2005/2006 | |||
• 09:30 | IT Arbeitsmarktindikatoren Großfirmen Juli | |||
• 09:45 | IT Einkaufsmanagerindex September | |||
• 09:50 | FR Einkaufsmanagerindex September | |||
• 09:55 | DE Einkaufsmanagerindex September | |||
• 10:00 | EU Einkaufsmanagerindex Eurozone September | |||
• 10:30 | GB CIPS Einkaufsmanagerindex September | |||
• 11:15 | EU EZB Zuteilung Haupt-Refi-Tender | |||
• 16:00 | US ISM Index September | |||
• 16:00 | US Bauausgaben August | |||
• 16:00 | US Anstehende Hausverkäufe August | |||
• 17:00 | US Ankündigung 4-wöchiger Bills | |||
• 17:00 | US Auktion 3- u. 6-monatiger Bills | |||
• 23:45 | NZ Arbeitskostenindex Juni Quartal |
|
|
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Alle Angaben ohne Gewähr
Börsianer rechnen mit Verschnaufpause am Aktienmarkt
Oberhalb von 6000 Punkten wird die Luft für den Dax dünner. Gewinnwarnungen aus den USA könnten Stimmung verderben.
Der zehnte Monat des Jahres beschert Börsianern in der Regel ein leichtes Frösteln. Sie erinnern sich daran, dass der Oktober immer wieder Kursstürze sah, so 1987, als der Dow Jones binnen eines Tages um 22,6 Prozent einbrach. Doch die Statistik will das Image vom Crash-Monat Oktober zumindest für den Dax nicht bestätigen: Das deutsche Börsenbarometer verzeichnete seit 1988 im angeblichen Crash-Monat ein durchschnittliches Plus von knapp drei Prozent.
Andererseits sollten Anleger nicht erwarten, dass die Aktienmärkte diese Woche mit fliehenden Fahnen neue Bestmarken in Angriff nehmen. Dafür haben die Indizes nach Einschätzung vieler Strategen zuletzt schon zu viel von der Herbstrallye vorweggenommen. Allein an den zurückliegenden fünf Handelstagen hat der Dax ein Plus von 120 Punkten erzielt. Der September brachte insgesamt eine Wertsteigerung von 2,2 Prozent. Auch amerikanische Aktien verzeichneten deutliche Zuwächse: Dow Jones und Nasdaq legten im September rund drei Prozent zu. Am Freitag verpasste der Dow Jones zudem nur knapp seinen Intraday-Rekord vom 14. Januar 2000. Acht Pünktchen fehlten dem Traditionsindex zu den 11 750 Zählern, die er damals im Handelsverlauf erreicht hatte. Doch gerade von der Wall Street könnte in den nächsten Tagen Störfeuer in Gestalt von Gewinnwarnungen kommen: "Immer mehr amerikanische Unternehmen senken derzeit ihre Erwartungen", merken die Experten der DZ Bank in einer Einschätzung an. Der Kursaufschwung der letzten Woche dürfte sich daher kaum ungebremst fortsetzen. Schlechtere Ertragszahlen, welche die Analysten dazu zwingen könnten, ihre Prognosen zu senken, würden auch den Dax zurückwerfen. "Zum Wochenauftakt wird sich der Index noch über 6000 Punkten bewegen, aber ich möchte nicht beschwören, dass es gegen Ende der Woche noch so ist", sagt DIT-Kapitalmarktexperte Hans-Jörg Naumer.
Zumindest eine Hoffnung halten die Optimisten weiter hoch: Neue Hinweise der US-Notenbank Fed auf baldige Zinssenkungen würden eine Rallye auslösen, so das Kalkül. Umgekehrt könnten negative Signale der Währungshüter die Notierungen belasten. Besonderes Augenmerk richten die Anleger auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag. Eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf dann 3,25 Prozent in Euroland gilt als sicher. Allerdings könnten die Notenbanker durch eine Betonung der Inflationsrisiken die Markteilnehmer verunsichern. Was die US-Wirtschaft anbelangt, dürften der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor am Mittwoch und die Arbeitsmarktdaten am Freitag Experten zufolge den Trend einer moderaten konjunkturellen Abschwächung bestätigen. Von der Unternehmensseite sind Impulse allenfalls durch Fusionen und Übernahmen zu erwarten. Die Berichtssaison beginnt erst nächste Woche. Derweil werden sich die Akteure sehr genau anschauen, wie die zwei anstehenden Börsengänge vom Markt aufgenommen werden: Für Mittwoch visiert die Hamburger GWB Immobilien ihre Erstnotiz an, für Freitag der Frankfurter Finanzdienstleister CFI Fairpay. dde
Artikel erschienen am 02.10.2006
Wünsche allen good trades!