DAX Positions-Trading: Update 14.02.03
Kurzfristige Betrachtung:
Mit einem Tagesverlust von 16 Punkten oder 0,62% ist der DAX aus dem heutigen Handel gegangen. Schlussstand: 2555 Indexpunkte. Der Deutsche Aktienindex kann seine Oktober-Lows damit weiterhin verteidigen.
Bei der Analyse des Chart fällt auf, dass sich im Bereich 2519-2550 Punkten untere Schatten gebildet haben, welche auf wiederkehrende Nachfrage hindeuten. Der DAX scheint in diesem Bereich gut unterstützt zu sein.
Auffällig ist auch, dass der DAX in den letzten Tagen eine gewisse relative Stärke gegenüber den US-Indizes aufgebaut hat. Der DAX befindet sich noch oberhalb seines Montag-Lows, während bspw. der amerikanische S&P 500 dieses Niveau bereits signifikant unterschritten hat und sich in einer dynamischen Abwärtsbewegung befindet. Der DAX befindet sich zwar auch noch in einem intakten tertiären Abwärtstrend, die letzten Tage brachten aber eine Entspannung in Form einer Dynamikabnahme mitsich.
Dieser Dynamikschwund ist in den Indikatoren bisher noch nicht richtig deutlich geworden, lässt sich aber dennoch messen. So hat der DAX in den letzten 4 Handelstagen eine maximale Handelsspanne von rund 79 Punkten gehabt. (maximale Handelsspanne = Differenz zwischen Tageshoch und Tagestief) Im Durchschnitt der letzten 20 Börsentage lag diese Spanne bei ca. 102 Punkten. Es ist also eine Abnahme erkennbar. Dieser Sachverhalt spricht für eine sich beruhigende Situation. Dies sollte die Chancen erhöhen, dass die allseits beachteten Oktober-Lows zunächst halten werden. Es sind zumindest keine Anzeichen von Panik erkennbar. Dies würde nämlich unweigerlich eine gesteigerte Volatilität implizieren. Diese liegt zurzeit aber nicht vor.
Der heutige Handelstag fügt sich nahtlos in diese Interpretation ein: Im Chart hat sich eine Art Doji-Formation gebildet, d.h. der Eröffnungskurs lag in der Nähe des Schlusskurses. Diese Formation spiegelt die Unentschlossenheit der Marktteilnehmer wieder. Die Tagesextrema spielen bei dieser Formation eine wichtige Rolle. Sollte das High bzw. das Low überwunden werden, so sind die Chancen recht hoch, dass dies eine Indikation für den kommenden Bewegungsimpuls darstellt. Dabei sollte das Tages-Low, welches bei 2535 Punkten liegt, nicht partiell betrachtet werden, sondern in Verbindung mit der aktuellen Unterstützungszone. Auf der Oberseite würde ein Übersteigen des Doji-Highs den aktuell gültigen Tertiärtrend zur Disposition stellen. Sollte dieser gebrochen werden können, würde dies auf weitere Entspannung hindeuten. Die Etablierung einer breitgefassten Trading-Range zwischen 2519/28/35 und 2745/2802 würde in diesem Fall auf der Agenda stehen.
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Die Markttechnik ist aktuell nicht eindeutig zu interpretieren. Indikatoren, wie der ADX, zeigen weiterhin einen dynamischen Trend an. Die Indikatorsteigerungen sind aber abnehmender Natur, was durch den oben beschriebenen Dynamikschwund bestätigt wird. Trotzdem befinden wir uns weiterhin in einer Phase, in der Trendfolge-Indikatoren zum Einsatz kommen sollten. Der MACD verläuft bereits seit einiger Zeit horizontal, befindet sich aber dennoch in einem Abwärtstrend. Von dieser Seite her gibt es somit noch keine Entwarnung.
Anders sieht das Bild im slow stoch aus. Dieser Oszillator befindet sich aktuell im neutralen Bereich. Diese Tatsache ist für sich gesehen eher bedeutungslos. Interessant ist dagegen, dass der slow stoch seit einigen Tagen positive Divergenzen zum Kursverlauf gebildet hat, d.h. die Preis-Lows sind durch den Indikator nicht mehr bestätigt worden. Diese Tatsache ist ein weiterer Hinweis auf eine Stabilisierung. Sie würde allerdings ebenfalls bedeutungslos werden, wenn der DAX unter die Marke von 2519 Punkten fallen würde.
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Positionierungen:
Im Kursverlauf treten weiterhin fallende Highs auf, welche auf eine intakte Abwärtsbewegung hindeuten. Allerdings ist das letzte markante Low bisher bestätigt worden, was die abnehmende Dynamik ebenfalls bestätigt.
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Marktteilnehmer, welche am Montag bei 2550 Punkten eine spekulative Short-Position aufgebaut haben, befindet sich weiterhin im Markt, da der Stoppkurs bei 2672 bisher nicht ausgelöst wurde. Die laufende Position sollte ab jetzt aus folgenden Gründen engmaschig abgesichert werden:
Die Position befindet sich nun schon seit 4 Tagen im Markt, ohne dass Gewinne angehäuft werden konnten.
Im Deutschen Aktienindex zeichnen sich Stabilisierungstendenzen ab, welche eine Short-Position nicht unbedingt rechtfertigen.
Die amerikanischen Märkte könnten in eine technische Gegenreaktion übergehen, was den DAX beflügeln könnte.
Es gibt nun zwei Alternativen, wie mit dieser Position weiter umgegangen wird. Ist man der Meinung, dass die Oktober-Lows halten werden, sollte die Position direkt glatt gestellt werden. Sieht man dagegen noch Chancen für einen Durchbruch nach unten, würde sich das heutige Tageshigh bei rund 2600 Punkten als Stopploss-Marke eignen. Sollte die Position noch einmal in die Gewinnzone laufen, ist der Stopp intraday auf das Breakeven-Niveau nachzuziehen!
Positions-Trader, welche nur den Trend handeln, sollten eine Short-Position aufbauen bzw. ausbauen, wenn die Oktober-Lows fallen.
Quelle: W:O
Autor: Andreas Vester, 21:49 13.02.03
Kurzfristige Betrachtung:
Mit einem Tagesverlust von 16 Punkten oder 0,62% ist der DAX aus dem heutigen Handel gegangen. Schlussstand: 2555 Indexpunkte. Der Deutsche Aktienindex kann seine Oktober-Lows damit weiterhin verteidigen.
Bei der Analyse des Chart fällt auf, dass sich im Bereich 2519-2550 Punkten untere Schatten gebildet haben, welche auf wiederkehrende Nachfrage hindeuten. Der DAX scheint in diesem Bereich gut unterstützt zu sein.
Auffällig ist auch, dass der DAX in den letzten Tagen eine gewisse relative Stärke gegenüber den US-Indizes aufgebaut hat. Der DAX befindet sich noch oberhalb seines Montag-Lows, während bspw. der amerikanische S&P 500 dieses Niveau bereits signifikant unterschritten hat und sich in einer dynamischen Abwärtsbewegung befindet. Der DAX befindet sich zwar auch noch in einem intakten tertiären Abwärtstrend, die letzten Tage brachten aber eine Entspannung in Form einer Dynamikabnahme mitsich.
Dieser Dynamikschwund ist in den Indikatoren bisher noch nicht richtig deutlich geworden, lässt sich aber dennoch messen. So hat der DAX in den letzten 4 Handelstagen eine maximale Handelsspanne von rund 79 Punkten gehabt. (maximale Handelsspanne = Differenz zwischen Tageshoch und Tagestief) Im Durchschnitt der letzten 20 Börsentage lag diese Spanne bei ca. 102 Punkten. Es ist also eine Abnahme erkennbar. Dieser Sachverhalt spricht für eine sich beruhigende Situation. Dies sollte die Chancen erhöhen, dass die allseits beachteten Oktober-Lows zunächst halten werden. Es sind zumindest keine Anzeichen von Panik erkennbar. Dies würde nämlich unweigerlich eine gesteigerte Volatilität implizieren. Diese liegt zurzeit aber nicht vor.
Der heutige Handelstag fügt sich nahtlos in diese Interpretation ein: Im Chart hat sich eine Art Doji-Formation gebildet, d.h. der Eröffnungskurs lag in der Nähe des Schlusskurses. Diese Formation spiegelt die Unentschlossenheit der Marktteilnehmer wieder. Die Tagesextrema spielen bei dieser Formation eine wichtige Rolle. Sollte das High bzw. das Low überwunden werden, so sind die Chancen recht hoch, dass dies eine Indikation für den kommenden Bewegungsimpuls darstellt. Dabei sollte das Tages-Low, welches bei 2535 Punkten liegt, nicht partiell betrachtet werden, sondern in Verbindung mit der aktuellen Unterstützungszone. Auf der Oberseite würde ein Übersteigen des Doji-Highs den aktuell gültigen Tertiärtrend zur Disposition stellen. Sollte dieser gebrochen werden können, würde dies auf weitere Entspannung hindeuten. Die Etablierung einer breitgefassten Trading-Range zwischen 2519/28/35 und 2745/2802 würde in diesem Fall auf der Agenda stehen.
Die Markttechnik ist aktuell nicht eindeutig zu interpretieren. Indikatoren, wie der ADX, zeigen weiterhin einen dynamischen Trend an. Die Indikatorsteigerungen sind aber abnehmender Natur, was durch den oben beschriebenen Dynamikschwund bestätigt wird. Trotzdem befinden wir uns weiterhin in einer Phase, in der Trendfolge-Indikatoren zum Einsatz kommen sollten. Der MACD verläuft bereits seit einiger Zeit horizontal, befindet sich aber dennoch in einem Abwärtstrend. Von dieser Seite her gibt es somit noch keine Entwarnung.
Anders sieht das Bild im slow stoch aus. Dieser Oszillator befindet sich aktuell im neutralen Bereich. Diese Tatsache ist für sich gesehen eher bedeutungslos. Interessant ist dagegen, dass der slow stoch seit einigen Tagen positive Divergenzen zum Kursverlauf gebildet hat, d.h. die Preis-Lows sind durch den Indikator nicht mehr bestätigt worden. Diese Tatsache ist ein weiterer Hinweis auf eine Stabilisierung. Sie würde allerdings ebenfalls bedeutungslos werden, wenn der DAX unter die Marke von 2519 Punkten fallen würde.
Positionierungen:
Im Kursverlauf treten weiterhin fallende Highs auf, welche auf eine intakte Abwärtsbewegung hindeuten. Allerdings ist das letzte markante Low bisher bestätigt worden, was die abnehmende Dynamik ebenfalls bestätigt.
Marktteilnehmer, welche am Montag bei 2550 Punkten eine spekulative Short-Position aufgebaut haben, befindet sich weiterhin im Markt, da der Stoppkurs bei 2672 bisher nicht ausgelöst wurde. Die laufende Position sollte ab jetzt aus folgenden Gründen engmaschig abgesichert werden:
Die Position befindet sich nun schon seit 4 Tagen im Markt, ohne dass Gewinne angehäuft werden konnten.
Im Deutschen Aktienindex zeichnen sich Stabilisierungstendenzen ab, welche eine Short-Position nicht unbedingt rechtfertigen.
Die amerikanischen Märkte könnten in eine technische Gegenreaktion übergehen, was den DAX beflügeln könnte.
Es gibt nun zwei Alternativen, wie mit dieser Position weiter umgegangen wird. Ist man der Meinung, dass die Oktober-Lows halten werden, sollte die Position direkt glatt gestellt werden. Sieht man dagegen noch Chancen für einen Durchbruch nach unten, würde sich das heutige Tageshigh bei rund 2600 Punkten als Stopploss-Marke eignen. Sollte die Position noch einmal in die Gewinnzone laufen, ist der Stopp intraday auf das Breakeven-Niveau nachzuziehen!
Positions-Trader, welche nur den Trend handeln, sollten eine Short-Position aufbauen bzw. ausbauen, wenn die Oktober-Lows fallen.
Quelle: W:O
Autor: Andreas Vester, 21:49 13.02.03
