Neues Bild der US-Konjunktur bewegt Anleihen
von Helge Bouchain, Research HSH Nordbank
Hamburg - Die Auswirkungen der amerikanischen Arbeitsmarktzahlen vom letzten Freitag waren in dieser Woche noch das Hauptthema an den internationalen Rentenmärkten. Der kräftige Anstieg der Beschäftigung im März sorgte zusammen mit den revidierten Daten der vorigen Monate für eine neue Bewertung des Konjunkturbildes der USA durch die Bondmärkte. Die bis dato vorherrschenden Erwartungen einer "jobless recovery" wurden tendenziell in Richtung "selbsttragender Aufschwung" angepasst. Der Anstieg des ISM-Einkaufsmanagerindex und der Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung bekräftigten dies. Begleitet von aufkommenden Inflationssorgen, stiegen die Renditen am US-Bondmarkt zu Beginn der Woche weiter an. Die Preiskomponente des ISM stieg ebenso an wie die Importpreise. Auch ein deutlicher Anstieg des Ölpreises am Donnerstag lässt Inflationspotenzial erkennen. Von Seiten der Fed gab man sich gelassen, will die Entwicklung aber genau beobachten, um möglichem Preisdruck zuvorzukommen.
Mit Blick auf die handelsfreien Ostertage haben einige Marktteilnehmer nach dem erneuten Aufflammen der Kämpfe im Irak den sicheren Hafen der Staatsanleihen aufgesucht und so einen stärkeren Kursrückgang verhindert. In der Eurozone geht die Diskussion um baldige Leitzinssenkungen weiter, angetrieben von den schlechten Konjunkturdaten dieser Woche. Der Rückgang des Reuters-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone und die anhaltend trübe Situation am deutschen Arbeitsmarkt ließen die Rufe nach einer Konjunkturunterstützung durch eine Zinssenkung seitens der EZB andauern.
Für kommende Woche erwarten wir die Bestätigung der verbesserten konjunkturellen Lage in den USA durch neue Daten. Angesichts bereits ziemlich optimistischer Erwartungen der Anleger an diese Daten sollte sich der Zinsanstieg auf Wochensicht allerdings in Grenzen halten.
wams
.......
TROTZ des Schulterklopfens der Medien in Bezug auf die Arbeitsmarktzahlen des ersten Quartals ... haben derzeit weniger Amerikaner als vor einem Jahr einen Job, und mehr Amerikaner arbeiten Teilzeit, um über die Runden zu kommen."
"Außerdem:
* Die durchschnittliche wöchentliche Zahl der Beschäftigten ist nur um 0,1 % gestiegen, was WENIGER als die +0,2 % vom Februar ist und deutlich weniger als die +1,0 % vom Januar.
* Im Bereich Einzelhandel ist die wöchentliche Zahl der Beschäftigten den zweiten Monat in Folge gefallen."
Das durchschnittliche Wocheneinkommen fiel (im März) auf 523,70 Dollar, nach 524,58 Dollar im Februar.
* Der durchschnittliche Stundenlohn ist in den letzten vier Monaten insgesamt drei Mal stärker als 2 % gefallen, mit besonders starken Rückgängen im Dienstleistungssektor, darunter die Bereiche Bau und Einzelhandel – und diese Bereiche wurden als 'Überraschungs-Stars' genannt, was das Wachstum von Arbeitsplätzen anging.
* Die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden ... ist im März um 0,1 % GEFALLEN, und auch in den letzten beiden Monaten zusammengerechnet ist sie gefallen, und in den letzten vier Monaten zusammengerechnet hat sie stagniert.
In all diesen Branchen wurde weniger gearbeitet.
* Holzprodukte
* Computer
* Maschinenbau
* Elektronische Produkte
* Transportzubehör
* Lebensmittel
* Getränke
* Druck und Papier
* Textilien
* Chemie
* Plastik und Gummi
* Transport
* Kaufhäuser
* Information
---------------------------------
zum grosshandelsumsatz
aktuell:
Der Großhandelsumsatz ist um 1,3 % gestiegen.
Die Lagerbestände im Großhandel sind um 1,2 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 % erwartet nach zuvor 0,1 %.
was machen die amis da, produzieren auf vorrat um wann zu verkaufen??
zu einem erstarkendem dollar nach der zinserhöhung auf den weltmärkten....?
warum liegen so viele containerschiffe in amiland auf reede wenn sie von asien kommend die waren gelöscht haben...
finden sie keine rückfracht?
warum fallen die kosten für frachtcontainer....?
fragen über fragen...
kann es sein, dass die fed inflationsbedingt die zinsen bald erhöhen muss ohne dass die wirtschaft sich erholt hat... (august oder früher)
sollte der euro weiter fallen, importieren wir dann inflation zumal der ölpreis steigt?
ist das thema zinssenkung seitens der ezb dann vom tisch ?