Geht erst mal runter bis 17.800 - das wird dann die Nackenlinie einer SKS-Formation, dann wieder hoch bis etwa dahin wo wir jetzt sind. Die US-Zinssenkungen kommen frühestens im September als Wahlkampfunterstützung, trotzdem werden sie verpuffen, wie auch etwaige weitere europäische Zinssenkungen. Nach den US-Wahlen, egal wie das Ergebnis wird, fallen die Indizes weiter und der DAX unter die Nackenlinie. Wo sollen denn noch höhere Gewinne herkommen. Staatliche Interventionen wird' s keine mehr geben und die Staatsverschuldung wird weiter zunehmen. Frankreichs Schuldenlast beträgt aktuell 110% vom BIP, Italien ähnlich schlecht - Maastrich-Kriterium für einen stabilen Euro war mal 60%. Alles keine guten Nachrichten, weder für Aktien, noch für Anleihen. Bis nächstes Jahr im März, wenn die neue US-Regierung eingesetzt ist, würde ich überhaupt nicht investieren. Ende Juli, Mitte August kommt die letzte Gelegenheit zum Ausstieg. Es ist ein typischer Hype. Rheinmetall, SAP, die Banken und Versicherungen überbewertet. Seht euch BASF an, die zeigt, das der Gesamt-Index gedreht hat. Für dies Jahr war' s das, nur noch mit fallenden Kursen ist Geld zu verdienen. Rheinmetall ist nur deshalb so teuer, weil staatlich gefördert. Wenn im Herbst die Querelen um den nächsten Bundeshaushalt beginnen, wird auch hierzulande klar, dass die Staatsverschuldung zu hoch ist. VW und BMW setzen für ihre US-Werke auf Lieferanten aus China, die uigurische Zwangsarbeiter einsetzen. Aus ethischen Gründen verbietet sich ein Investment in beide Unternehmen, egal wie hoch die Gewinne sind. Nicht ein einziges Produkt würde ich von denen kaufen, selbst wenn's die einzigen wären, die Kernseife herstellen.