Der Future ist ein Termingeschäft und wird immer nur bis zum dritten Freitag in jedem dritten Monat gehandelt (März, Juni, Sept, Dez), deshalb hat er ähnlich wie Optionsscheine ein Aufgeld, das aus dem restl. Zeitwert resultiert.
Der Aufpreis baut sich ab, je näher der Ausübungstag kommt.
Beim Future gehen zwei Parteien eine bindende Verpflichtung ein, ein spezifiziertes Produkt, zu einem festgelegten Preis, in einer fixierten Qualität, zu einem festvereinbarten Termin zu kaufen bzw. zu verkaufen
Es werden also beim Future-Handel nicht die physischen Basisgüter gehandelt, sondern stets nur die Verpflichtung, diese zu einem bestimmten Termin zu liefern oder abzunehmen. Da dieser Vertrag nur eine zukünftige physische Erfüllung umfasst, ist ein Verkauf auch ohne Besitz des Basiswertes möglich.
Daraus folgt, dass im Vergleich zu den zugrunde liegenden Basiswerten dementsprechend nur ein geringer Kapitaleinsatz notwendig ist. Es muss lediglich eine Sicherheitsleistung (Margin), die in der Regel unter 20% des Kontraktwertes liegt, erbracht werden.
Bei einem Future-Kontrakt kann der Anleger verschiedene Anlagestrategien verfolgen, ähnlich wie bei einer Investition in Aktien. Rechnet er in der Zukunft mit einer positiven Preisentwicklung, geht er ein Kaufengagement bzw. eine Long-Position ein. Steigt sodann der Kurs des Basiswertes gewinnt seine Future-Position, fällt er dagegen, muss der Käufer Verluste hinnehmen. Im Gegensatz dazu rechnet der Verkäufer einer Future-Position mit fallenden Kursen und nimmt somit eine Short-Position ein. Seine Strategie hat Erfolg, wenn der Kurs fällt. Hingegen werden bei steigenden Kursen Verluste generiert.