Dreistelliger Millionenverlust, Aktienkurs im Keller, Dividende gekürzt: Die 11 000 Aktionäre, die morgen zur Hauptversammlung von Daimler-Chrysler erwartet werden, werden Vorstand und Aufsichtsrat tüchtig einheizen. Einzelne Aktionärsschützer fordern gar, dem Management die Entlastung zu verweigern.
ajo STUTTGART. Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp muss sich auf eine turbulente Hauptversammlung einstellen. Bei den Aktionären, von denen morgen etwa 11 000 im Berliner Kongresszentrum erwartet werden, hat sich Ärger aufgestaut. Für 2001 hat der Stuttgarter Autokonzern einen Verlust von 700 Mill. Euro ausgewiesen – der erste Verlust seit 1996. Hauptgrund sind die Probleme bei Chrysler und bei der US-Nutzfahrzeugtochter Freightliner. Im Einzelabschluss nach HGB ist erstmals der Freightliner-Verlust für 2001 beziffert. Er beträgt 989 Mill. Euro.
Der Hauptversammlung liegen 24 Gegenanträge vor. Mehrere Aktionärsvertreter fordern, Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2001 nicht zu entlasten – im Fußball entspricht die Strafe einer gelben Karte. Besonders der Aufsichtsrat steht in der Kritik. „Der Idee des Vorstands von einer Welt-AG ist er kritiklos gefolgt und hält daran auch nach Misserfolgen fest“, klagt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). „Anstatt den Kapitalvernichter Schrempp im hohen Bogen hinauszuwerfen, wurde der Anstellungsvertrag sogar noch vorzeitig verlängert“, stellt Daimler-Kritiker Leonhard Knoll entrüstet fest. Schrempps Vertrag läuft jetzt knapp zwei Jahre länger bis 2005.
ajo STUTTGART. Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp muss sich auf eine turbulente Hauptversammlung einstellen. Bei den Aktionären, von denen morgen etwa 11 000 im Berliner Kongresszentrum erwartet werden, hat sich Ärger aufgestaut. Für 2001 hat der Stuttgarter Autokonzern einen Verlust von 700 Mill. Euro ausgewiesen – der erste Verlust seit 1996. Hauptgrund sind die Probleme bei Chrysler und bei der US-Nutzfahrzeugtochter Freightliner. Im Einzelabschluss nach HGB ist erstmals der Freightliner-Verlust für 2001 beziffert. Er beträgt 989 Mill. Euro.
Der Hauptversammlung liegen 24 Gegenanträge vor. Mehrere Aktionärsvertreter fordern, Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2001 nicht zu entlasten – im Fußball entspricht die Strafe einer gelben Karte. Besonders der Aufsichtsrat steht in der Kritik. „Der Idee des Vorstands von einer Welt-AG ist er kritiklos gefolgt und hält daran auch nach Misserfolgen fest“, klagt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). „Anstatt den Kapitalvernichter Schrempp im hohen Bogen hinauszuwerfen, wurde der Anstellungsvertrag sogar noch vorzeitig verlängert“, stellt Daimler-Kritiker Leonhard Knoll entrüstet fest. Schrempps Vertrag läuft jetzt knapp zwei Jahre länger bis 2005.
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