hab Deinen Vorschlag beherzigt, und die Analyse von Tobias Krieg/Lynx zu BMW und VW bzw. Autowerten allgemein gelesen. Der ist als Ansatz für eigene Betrachtungen gut, sind auch Detailinfos drin, wie hohe Barreserven usw.
Was mich an diesen Analysen der Analysten :o) meist stört, die davon leben, jeden Tag was ganz Schlaues raus hauen zu müssen, ist die Uninspiriertheit, die aus diesen Analysen spricht. D.h. auf deutsch, es werden viele Allgemeinplätze aneinandergereiht, zu denen derzeit überwiegend Konsens besteht, und dann aus der Summe ein Fazit gezogen. Sozusagen Pluspunkte gegen Minuspunkte einer Aktie, und das Ergebnis in Zahlen entscheidet die Stimmungslage.
Zu den Allgemeinplätzen, die Tobias Krieg bringt, gehört z.B. die Aussage, dass die selbstfahrenden Autos kommen, mit den dann implizierten Folgen.
Jo, das bringt Tobias Krieg eine 2- im Notenbuch, weil nämlich völlig unklar ist, ob jemals selbstfahrende Autos bei der Komplexität der Anforderungen überhaupt möglich sein werden. Z.Z. glaubt alle Welt, dass man mit Software und Vernetzung, vor allen Dingen die, Bäume ausreißen kann, sieht man ja auch hier im Thread dann und wann :o).
Ein komplett selbstfahrendes Auto, in dem man hinten drin Halma spielen kann, und die Software macht alles andere, wird es wohl eher nicht geben.
Hoch entwickelte Assistenzsysteme aber schon, gibt es ja schon auch real.
Dann die alte Leier des Car-Sharing, das von Yuppie Tobias Krieg noch mal aufgetischt wird, obwohl Miet und Sharing Systeme bei Autos für den Alltagsgebrauch überall auf dem Rückzug sind, weil u.a. die meisten Leute keine Lust haben, sich in eine Auto zu setzen, wo der Sitz noch warm ist vom Vorgänger, das Auto nicht umstandslos verfügbar ist bzw. jeden Tag vor der Tür steht, und das Ganze ist auch noch vergleichsweise teuer pro gefahrenem Kilometer/Nutzungszeit.
Wenn man also all diese typischen Schwächen dieser Aktienanalyse sieht, dann fällt das auch auf die Punkte zurück, die drin sind und stimmen, wie die Barreserven eines Unternehmens, und die absolute (!) Dividende aus den letzten 10 Jahren bei VW/BMW (35/25 Euro pro Aktie).
Die Bewertung einer Aktie ist so komplex, dass man mit vielen Details gegen die Wand fahren kann. Gefühlsmäßige Gesamteinschätzung mit wenigen Detailfakten scheint mir besser.