Bundeskartellamt erweitert Prüfung im Fall Liberty

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Brummer:

Bundeskartellamt erweitert Prüfung im Fall Liberty

 
18.01.02 10:14
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Bundeskartellamt hat im Fall Liberty Media (L.NYS) (LB3A.FSE) den Prüfungsumfang erweitert. Nun werde auch untersucht, ob der US-Konzern ins deutsche Kabelfernsehen einsteigen dürfe, wenn dort ein schneller Internet-Zugang angeboten werde, sagte der Präsident der Wettbewerbsbehörde, Ulf Böge, der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). "Das Ergebnis ist offen."

"Wir können heute noch nicht sagen, ob das Angebot eines schnellen Internet-Zugangs über Kabel ausreicht, unsere Bedenken gegen die Pläne von Liberty zu mindern", sagte Böge der Zeitung. Das Kartellamt habe weiterhin Gesprächsbedarf mit dem Unternehmen.

Die Behörde habe den US-Konzern zuvor wiederholt indirekt aufgefordert, das Kabel schneller als bislang geplant zum Telefonanschluss zu erweitern. Mehr Konkurrenz in diesem von der Deutschen Telekom (DTE.ETR) beherrschten Markt könne die Nachteile überwiegen, die in der Kabel-Branche entstehen würden./tw/fn/ar

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MOTORMAN:

KA dringt LM zum schnellen Aufbauf von Internet

 
20.01.02 13:07
Kartellamt dringt Liberty Media zum schnellen Aufbau eines Internetangebots  

Mehr Konkurrenz im Tk-Bereich erwünscht


Quelle: http://www.teltarif.de 19.01.2002
19:03  

Das Bundeskartellamt hat auch nach der Entscheidung von Liberty Media, nicht beim verlustreichen Bezahlsender Premiere einzusteigen, Bedenken gegen die Deutschland- Pläne des US-Medienkonzerns. "Skepsis ist angebracht", sagte der Präsident des Kartellamts, Ulf Böge, in einem dpa-Gespräch. Der geplante Einstieg von Liberty bei Premiere sei nur einer von drei Punkten gewesen, die das Kartellamt prüfe.

Nach wie vor müsse das Kartellamt über den milliardenschweren Erwerb der Kabelnetze von der Deutschen Telekom sowie über den geplanten Kauf der Kabel-Servicegeschellschaft Telecolumbus entscheiden. Die Frist für die Entscheidung über die Kabelnetz-Pläne laufe noch bis zum 28. Februar. Mit einer Verlängerung sei aus derzeitiger Sicht nicht zu rechnen.

Liberty Media hatte seinen Antrag auf einen Einstieg bei dem verlustreichen Bezahl-Fernsehsender Premiere vor wenigen Tagen überraschend zurückgezogen. Nach Einschätzung von Branchenkennern wollte Liberty dem Kartellamt durch diesen Schritt entgegenkommen. Böge sieht den Rückzug aber nicht als Zugeständnis. "Das werte ich nicht so." Wegen der übrigen Punkte gebe es nach wie vor Gespräche mit Liberty-Europa-Chefin Miranda Curtis und anderen Vertretern von Liberty. "Die Entscheidung ist noch völlig offen", sagte Böge.

Liberty Media will der Deutschen Telekom für 5,5 Milliarden Euro die Mehrzahl der Fernseh-Kabelnetze abkaufen. Das Kartellamt befürchtet dadurch eine marktbeherrschende Stellung in diesem Bereich. Um die Bedenken auszuräumen, müsste Liberty beispielsweise für mehr Konkurrenz im Bereich Telekommunikation oder Internet-Zugang sorgen. Liberty hat aber bislang signalisiert, dass der Ausbau der Kabelnetze für die Telekommunikation nur schrittweise geplant ist.

Brummer:

Liberty drängt ohne Kompromisse in dt. Kabelnetz

 
18.02.02 14:35
Die Bedenken des Bundeskartellamts an der geplanten Übernahme des Telekom-Kabelnetzes durch den US-Konzern Liberty Media werden vom US-Konzern weitestgehend ignoriert. Für die Telekom steht dabei viel auf dem Spiel.

Liberty und Deutsche Telekom hätten bereits am Freitag ihre Stellungnahmen zur Abmahnung des Kartellamtes eingereicht, teilten die Wettbewerbshüter am Montag in Bonn mit. Über Inhalt und Umfang der Schreiben könne das Amt keine Auskunft geben. Die Prüfungsfrist für das Vorhaben endet am 28. Februar.

Liberty Media zeigt sich trotz der Abmahnung siegessicher und hofft weiter auf die Genehmigung zum Einstieg in den deutschen Kabelmarkt. Der Liberty-Verfahrensbevollmächtigte, Frank Montag, sagte am Montag in Frankfurt am Main: "Wir geben das Verfahren nicht verloren. Wir hoffen immer noch, dass das Kartellamt sich überzeugen lassen wird".

Er gehe auch nicht davon aus, dass es eine sogenannte Ministererlaubnis geben werde. Mit dieser Erlaubnis kann ein vom Bundeskartellamt untersagter Zusammenschluss durch das Votum des Bundeswirtschaftsministeriums überstimmt werden. Laut "Spiegel" prüft dagegen die Telekom, ob sie anstelle von Liberty eine Ministererlaubnis beantragen kann.

Sowohl Bundeskartellamt als auch Liberty Media zeigten sich in der jüngsten Vergangenheit wenig kompromissbereit. Die deutschen Kartellwächter hatten angekündigt, ohne Änderungen an dem Vorhaben den Einstieg der Amerikaner in den deutschen Markt verhindern zu wollen. Diese hatten dagegen am Freitag mitgeteilt, gegenüber dem Kartellamt keine Konzessionen zu machen. Seine konkrete Haltung will das Unternehmen am Montagmittag in Frankfurt am Main darlegen.

Bonität der Telekom steht auf dem Spiel

Während die Aktien der Deutschen Telekom an der Börse von einer Empfehlung der Investmentbank Goldman Sachs profitierten, verloren die Unternehmensanleihen an Wert, da der geplante Verkauf nach den bisherigen Äußerungen des Kartellamts abgelehnt werden wird.

Sollte der Deal wider erwarten doch zustande kommen, will die Telekom einen Großteil des in bar und Wertpapieren erwarteten Kaufpreises für die Kabelnetze mit rund zehn Millionen Kunden für die Tilgung ihrer Schulden von rund 65 Mrd. Euro nutzen. Wenn der Verkauf jedoch tatsächlich untersagt werden sollte, wird die Telekom ihr Schuldenziel von 50 Mrd. Euro zum Jahresende 2002 voraussichtlich nicht erreichen. Dies könnte zu einer Herabstufung der Bonität der Telekom durch die Ratingagenturen führen.

Der nächste Interessent wartet schon

Die britische Investorengruppe Compere zeigt Interesse an dem Kabelnetz und hat sich nach Angaben aus unternehmensnahen Kreisen inzwischen an den Konzern aus Bonn gewandt. "An die Telekom ist das Interesse von Compere am Kabelnetz herangetragen worden", hieß es. Compere sei dabei, Finanzmittel für eine mögliche Übernahme des Kabelnetz aufzubringen.

Quelle: FTD.de
Nobody II:

Noch eine weitere Quelle !

 
18.02.02 17:48
Die US-Kabelgesellschaft Liberty Media drängt auf eine Zustimmung des Kartellamtes zu dem geplanten Kauf von Kabelnetzen der Deutschen Telekom, will aber keine weiteren Zugeständnisse machen. Auch ein Votum des Bundeswirtschaftsministers zugunsten Libertys lehnt das Unternehmen ab.

„Wir hoffen immer noch, dass das Kartellamt sich überzeugen lassen wird“, zeigt sich Liberty-Anwalt Frank Montag am Montag zuversichtlich. Das die Behörde notfalls vom Wirtschaftsminister überstimmt wird, lehnt er im Namen Libertys ab, da man befürchtet, den Unmut des Kartellamtes für die Zukunft auf sich zu ziehen. Die Telekom hingegen erwägt derzeit einem Bericht zufolge die Anforderung eines Ministerentscheids.

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Sollte das Geschäft scheitern, sitzt der britische Investor Compere bereits in den Startlöchern. Der Zusammenschluss bislang noch unbekannter Geldgeber ist bereit, nicht nur die von der Telekom geforderten 5,5 Mrd. Euro zu bezahlen, sondern will auch die Bedingungen des Kartellamtes erfüllen. Zwischen der Telekom und Compere gibt es aber derzeit noch keine offiziellen Gespräche.

Autor: Björn Grabbe, 16:56 18.02.02

Und da kann man sehen, dass die Telekom die 5,5 Mrd € auf jeden Fall bekommen wird. Allerdings ist Liberty halt der bessere Partner - Wettbewerb wird erst mal zurückgestellt.
Deswegen ist die Abstrafung der T-Aktie in der letzten Zeit für den Arsch gewesen. Denke man sieht noch vor der Hauptversammlung Ende Mai Kurse um die 20 €.


Gruß
Nobody II
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