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Meldung des Tages: VIVI sprengt den Markt: Diese Innovation begeistert deutschen Top-Experten!

Brent Crude Oil


Beiträge: 43
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Emittent:

Brent Crude Oil

 
25.07.04 16:51
Brent Crude Oil 1586820www.tradesignal.com/cmy/forum/image.asp?id=723024&f=1" style="max-width:560px" >

Szenario 1: Ausbruch nach oben, Abprall von der oberen Trendbegrenzung mit Pullback zur 36$-Linie

Gründe, die für Szenario 1 sprechen:
- Aufwärtstrend ist voll in Takt (siehe Trendlinien MACD und RSI)
- MACD hat ein neues Kaufsingal generiert (Schnitt der Signallinie)


Szenario 2: Doppeltop und Test der exponentiellen 200-Wochenlinie und der unteren Trendkanalbegrenzung

Gründe, die für Szenario 2 sprechen:
- 40$-Marke bietet einen starken psychologischen und charttechnischen Widerstand
- MACD ist bereits zum dritten Mal an oberer Begrenzung abgeprallt (siehe schwarze Pfeile und grün-gestrichelte Linie)


Brent Crude Oil 1586820www.tradesignal.com/cmy/forum/image.asp?id=723051&f=1" style="max-width:560px" >

Auch auf Tagesbasis ergibt sich kein klareres Bild. Brent Crude Oil zeigt keinerlei Schwächen und geht sogar aus dem Test der 200-Tagelinie gestärkt hervor! Doch der Widerstand, der im Weg steht, ist nicht von schlechten Eltern ... es bleibt also spannend ;-)


Mit besten Grüßen,
Euer Emittent
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Emittent:

Bitte in diesem Thread

 
25.07.04 16:54
nur Charts, Meinungen und Kommentare zum "schwarzen Gold" posten. Ich mache jetzt für alle verschiedenen Gebiete eigene Threads auf, so bleibt das Ganze übersichtlicher. In diesem Thread gibt's dann auch regelmäßige Updates zum Brent Crude Oil.

Antworten
xpfuture:

Emi@

 
25.07.04 19:51
Denke daß es jetzt ertmal etwas hinunter geh´t, da wir die Kreuzunterstützung nicht nach oben durchbrechen werden. Spätestens beim erreichen der unteren Aufwärtstrendlinie geht´s dann wieder Richtung Norden (mit ev. Durchbruch der 40 USD-Marke)

Also kurzfristig short aber langfristig long bleiben.

xpfuture
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Emittent:

up zur information!

 
27.07.04 00:08
noch nichts entschieden, aber die entscheidung wird wohl in den nächsten tagen fallen, es bleibt spannend!

vielleicht sorgt ja ein oil-ausbruch für den benötigten vola-anstieg und den finalen downer im dax ... who knows ;-)
Antworten
Emittent:

sieht nach szenario 1 aus

 
28.07.04 13:38
brent akt. bei 40,50!
Antworten
bammie:

Ölmarkt spielt Yukos-Story - Vieles eingepreist

 
28.07.04 14:51
28.07.2004 - 14:00 Uhr

BLICKPUNKT/Ölmarkt spielt Yukos-Story - Vieles eingepreist

Der internationale Ölmarkt reagiert momentan sensibel auf alle Nachrichten, die mit dem russischen Ölkonzern Yukos in Zusammenhang stehen. Die Meldung der russischen Nachrichtenagentur Interfax am Mittwochvormittag, dass Yukos möglicherweise die Förderung binnen weniger Tage einstellen werde, ließ den Preis für Rohöl der Sorte Brent über die 40 USD-Marke springen. Auch ein nur teilweiser Ausfall der Öllieferung durch Yukos könne kurzfristig nicht aufgefangen werden, sagt Andy Sommer, Analyst für Ölwerte bei der HSH-Nordbank, im Gespräch zu Dow Jones Newswires. Auch die OPEC-Staaten förderten momentan nahe an ihren Kapazitätsgrenzen.

Wie stark die Position der Spekulanten am Markt für das schwarze Gold ist, sei an der Anzahl der Netto-Long-Positionen an der New York Mercantile Exchange (NYMEX) abzulesen. Diese Position liege mit der letzten Veröffentlichung durch die NYMEX bei 47.000 Kontrakten und damit vergleichsweise hoch. Die Zahl der Netto-Long-Positionen weise eine hohe Korrelation mit dem Ölpreis auf. Auf Sicht von 9 bis 12 Monaten gehen Marktteilnehmer davon aus, dass sich die Lage beruhigt. Die Terminkontrakte deuteten auf eine Abschwächung des Preises in Richtung 32 USD pro Barrel hin.

Die Analysten der großen US-Banken liegen mit der Prognose des Ölpreises für 2004 mit 32 USD deutlich zu niedrig, aus diesem Umfeld seien in den nächsten Wochen noch Anpassungen zu erwarten. Einer Studie von Oxford Economic Forecasting zufolge sollte ein Preis je Barrel von 40 USD auf Jahressicht das Wirtschaftswachstum in den USA und Europa in 2004 um 0,2%und 2005 um 0,3% bremsen. In Asien werde der Einfluss wesentlich höher sein, für das Wirtschaftswachstum in Japan bedeute ein Preis von 40 USD eine Verlangsamung 2004 um 0,5%, für 2005 allerdings sogar um 1,0%.

Momentan zeichne sich ab, dass Yukos in der 2. Augustwoche die Erdöllieferungen per Bahn einstellt, sollte es in der Frage der blockierten Konten des Ölriesen keine Annäherung mit der russischen Regierung geben. Yukos transportiert täglich 400.000 Barrel Erdöl per Bahn, knapp ein Viertel der Tagesförderung. Ein Ausfall der Bahntransporte beträfe vor allem China, bis zu 160.000 Barrel liefert Yukos dorthin. Vorstellbar ist nach Aussage von Sommer, dass andere russische Produzenten wie Lukoil, Sibneft oder die BP-Tochter TNK bei den Lieferungen nach China einspringen. Allerdings bringe dies größere logistische Probleme mit sich. Ein Transport via Schiff sei keine Alternative, da die weltweiten Tankerkapazitäten nahezu ausgeschöpft seien.

Eine Lösung des Yukos-Problems und damit eine Beruhigung für den Ölpreis würde der Verkauf der Tochter Yuganskneftegaz bedeuten. Der Verkaufspreis sollte reichen, die Forderungen des Staates zu begleichen. Ein Yukos-Gutachten bewertet die Erdölvorräte von Yuganskneftegaz mit 30,4 Mrd USD. Beobachter gingen jedoch davon aus, dass die wichtigste Fördergesellschaft des Yukos-Konzerns möglicherweise für einen Bruchteil dieser Summe verkauft wird, der lediglich die Steuerforderungen deckt.
+++ Thomas Leppert
Dow Jones Newswires/28.7.2004/tl/bek/ros
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Emittent:

Update: "Wenn shorten, dann jetzt !!!"

 
05.08.04 23:49

Brent Crude Oil 1599484www.tradesignal.com/cmy/forum/image.asp?id=739820&f=1" style="max-width:560px" >


Mit besten Grüßen,
Euer Emittent

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Katjuscha:

Wieso?

 
05.08.04 23:57
Vielleicht wird ja ein neuer steilerer Trend eröffnet! Zieh doch mal die obere Kanalbegrenzung parallel aus dem Hoch vom Juli! ;)

Wo landen wir dann? 55 Dollar?
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Emittent:

Tages-Chart (Update)

 
06.08.04 00:03

Brent Crude Oil 1599492www.tradesignal.com/cmy/forum/image.asp?id=739838&f=1" style="max-width:560px" >

STOCH hat bereits aus dem überkauften Bereich nach unten gedreht (wo soll sie sonst auch hin *g*), MACD wahrscheinlich kurz vor Verkaufssignal ...

Allerdings wurde der Kreuzwiderstand vernichtet wie nix, das zeugt von ungeheurer Stärke!

Es bleibt also weiter spannend ;-)))


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Emittent:

Katjuscha

 
06.08.04 00:08
Wir sind an der oberen Begrenzung eines MEHRFACH BESTÄTIGTEN Aufwärtstrendkanals angekommen.

[Anmerkung: Wenn ich die obere Trendbegrenzungslinie weiter oben ziehe, ist diese nicht bestätigt, sondern rein spekulativ und stellt somit keinen Widerstand bzw. keine Orientierung dar.]

Wenn die obere Trendkanalbegrenzung gebrochen wird, etabliert sich - wie Du richtig erkannt hast - ein neuer steilerer Aufwärtstrend. Dann kann man shorten sowieso erstmal vergessen. Deswegen sage ich: "WENN shorten, dann jetzt !!!"
Antworten
Katjuscha:

na ja

 
06.08.04 00:44
Bisher wurde der Trendkanal genau einmal bestätigt, nämlich im Frühjahr 2003! Den Ausgangspunkt von Mitte 2001 hast Du aufgrund dieses Hochpunkts aus 2003 gewählt, und erwartest daher jetzt die 2.Trendbestätigung!

Was aber wenn jetzt ein steilerer Trend eröffnet wird? Dann wirst Du Dir einen anderen Ausgangspunkt suchen! Vermutlich aus dem Jahre 2000 und der Trendkanal wird viel breiter! Oder gehst Du dann in andere Formationen (Keil, Fächer, etc.) über?


Versteh mich nicht falsch! Deine Analysen sind klasse, aber bei der mittelfristigen Betrachtung des Öl-Charts sehe ich halt nur einen trendbestätigenden Punkt, und ich erwarte kurzfristig keinen sinkenden Ölpreis! Daher gehe ich davon aus, das Dein Chart in den nächsten Tagen hinfällig sein wird!

Aber warten wirs mal ab! Überkauft ist Öl sicherlich! Aber auch wirklich teuer? Glaub ich persönlich nicht!  
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xpfuture:

Öl weiter am steigen!

 
12.08.04 19:11
Sorry, aber die Sch... mit dem Peak-Oil kann ich nicht mehr hören. Selbst wenn es stimmt, wogegen ich gar nicht wettern will, ist diese Erkenntnis doch nicht vor ein paar Wochen vom Himmel gefallen, sonder schon v i e l länger bekannt. Das kann doch nicht der Grund für einen Anstieg von weit mehr als fünfzig Prozent in 1 1/2 Jahren sein.

Genauso nervt mich der Unsinn mit den Ängsten um irgendwelche Pipelines im Irak und etwaige Störungen. Während der gesamten Saddam-Ära floß das Öl aufgrund der Sanktionen nicht wie es könnte, ohne das alle durchgedreht sind.

Der Punkt ist der: Hier werden Argumente zusammengeschraubt, um eine Bewegung zu erklären, die vor allem einen Grund hat: Massive Spekulation durch Hedge-Fonds. Das ist der Grund und nichts anderes. Deshalb knallt´s auch richtig, wenn der Trend nach unten dreht.

Und warum dreht´s nicht herunter? Weil Anlagealternatibven nicht da sind. Aktienmärkte sind im fallen und damit alle im Herdentrieb. Anleihemärkte sind allein durch Öl sehr risikobehaftet und Gold wird sowieso systematisch manipuliert und am fälligen Anstieg gehindert.
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Brent Crude Oil 746
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Katjuscha:

Schöner Chart

 
12.08.04 19:21
Das meinte ich! Sobald der Trendkanal nach oben verlassen wird, wendet man sich längerfristigeren Kanälen zu!

Glaube auch das der Ölpreis bis an die 50 Dollar heranlaufen dürfte, aber dann würde selbst ich Short gehen, obwohl ich eigentlich fundamental der meinung bin, das Öl langfristig weiter steigen wird!
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lumpensamml.:

kurzfristig gesehen hast du Recht, xpfuture

 
12.08.04 19:23
das ist das Resultat von Spekulationen. Das bedeutet aber nur, dass das Öl jetzt auch langfristig in Bereiche vorgestoßen ist, aus denen es so schnell nicht mehr rauskommt. Also, an alle die mit Preisen von unter 30$ rechnen: Das wird wohl bis auf weiteres ein Traum bleiben. Nach dem Platzen der Spekulationsblase wird sich der Saft irgendwo bei 35 bis 40$ einpendeln. Damit kann man auch leben, ist nur Gewohnheitssache.
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Manu13:

Öl

 
12.08.04 19:24
Angenommen der Ölpreis steigt tatsächlich bis ca. 50 $.

Dann sollte eigentlich eine starke Korrektur bis ca. 40 $ folgen.

Welchen Put auf Öl oder Turbo würdet Ihr dann empfehlen. Welchen Gewinn würde man dann ungefähr haben, wenn man diesen bei 50 kauft und bei 40 verkauft?

Bitte WKN nennen!

Antworten
Boxenbauer:

Manu,

 
12.08.04 20:05
schau mal bei onvista nach Zertifiate / Hebelprodukte und als Basiswert "Brent". Dann siehst du die Longs und Shorts z.B. von der Société Genéralé oder ABN Amro.
Bei deinem Szenario würde ich den Short SG1CM7 kaufen. Der kostet dann ca. 1 bis 2 Euro und läuft auf 10, wenn Brent wieder bei 40 angekommen ist. Die Barrier liegt leider knapp unter deinen anvesierten 50 USD/Barrel, aber es gibt im Moment keinen mit einer weiter entfernten Barrier.

Fussball- Grüße

Brent Crude Oil 1607898 Boxenbauer
Antworten
Manu13:

Öl

 
12.08.04 21:07
Gibt es auch welche ohne Barrier, also ganz normale Put`s. Welche würdet Ihr da bei einem Ölpreis von 50 $ empfehlen? Wo liegen diese dann bei einem Ölpreis von 40 $.
Antworten
Manu13:

ÖL

 
13.08.04 08:23
Und?
Antworten
Manu13:

ÖL

 
13.08.04 11:24
Gibts jetzt geeignete Puts oder nicht?
Antworten
xpfuture:

Ölpreis weiter am steigen!

 
13.08.04 20:40
Wie weit kann´s noch rauf geh´n? Diese Frage stellen sich wohl viele von uns! Der Ölpreis klettert von einem Hoch zum nächsten. Überwindet einen Wiederstand nach dem nächsten! Öl-Rally 2004?

aber ich glaube, der Chart spricht Bände.
Steigende Ölpreise werden uns wohl auf Sicht noch einige Zeit beschäftigen.
aber vielleicht "gewöhnen" sich die Aktienmärkte dran?? Wie´s momentan aussieht müssen sie das wohl, denn Entspannung ist keine in Sicht.

Mal ehrlich:
wenn der Ölpreis jetzt mal in einer Woche 2, 3 oder 4 USD fiele? Was bringt das bei den Firmen?
"Gar nichts."
Und die Belastung durch so hohe Ölpreise besteht ja jetzt schon länger

xpfuture
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Brent Crude Oil 759
Antworten
xpfuture:

Öl erneut wichtigen Wiederstand durchbrochen

 
13.08.04 21:07
Wir sind nach oben ausgebrochen, keiner weiß wohin das geht , ABER wenn wir zurückkommen wirds spannend...kann sein das wir nach oben apprallen dann geht die post ab!

xpfuture
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Brent Crude Oil 761
Antworten
Manu13:

Öl

 
13.08.04 21:11
Und welche Puts würdet Ihr dann empfehlen?
Antworten
xpfuture:

Übrigens wo ist

 
13.08.04 21:11
eigentlich Emittent?

Schon lange nichts mehr von Ihm gehört!

Meld dich wieder mal. Wie analysierst du die akuellen Lage am Ölmarkt?

xpfuture
Antworten
bammie:

Wer profitiert - und wer verliert

 
14.08.04 01:39
TEURES ÖL  

Wer profitiert - und wer verliert



Der Ölpreis steigt in New York auf die Rekordmarke von 45,85 US-Dollar pro Barrel. Die Preisexplosion wird einzelne Länder unterschiedlich hart treffen, so Goldman Sachs: Während China und Indien höchst verwundbar sind, könnte Malaysia sogar profitieren. Ein Überblick über Gewinner und Verlierer.

London - Ein Anstieg des Ölpreises um 10 Prozent dürfte 0,3 Prozent globales Wachstum kosten, schreiben die Analysten der US-Investmentbank in ihrer Studie "Oil on the boil". Da in den vergangenen 20 Jahren zu wenig Geld in neue Förderanlagen investiert wurde, dürfte der Ölpreis auf lange Sicht auf hohem Niveau bleiben: Nötig seien massive Investitionen, um der weltweit steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Sollte der Preis für ein Barrel Öl auf dem aktuellen Niveau von 45 US-Dollar bleiben, dürfte dies die OECD-Staaten etwa 0,7 Prozent Wirtschaftswachstum kosten. Vor zwei Jahren wurden rund 25 US-Dollar für ein Barrel gezahlt. Unter den großen Industrienationen sei Japan am stärksten verwundbar, dicht gefolgt von Euroland, schreibt Goldman Sachs . Die USA seien trotz ihres hohen Verbrauchs nicht so stark betroffen, da das Land über beträchtliche eigene Reserven verfüge.

Die verwundbaren Regionen

"Asien hat am meisten zu verlieren", konstatiert Goldman Sachs mit Blick auf die Emerging Markets. Die stark wachsenden Volkswirtschaften in China, Indien, Taiwan, Singapur, Südkorea und Thailand sind weiterhin stark auf Energie-Importe angewiesen: Ein in Richtung 50 Dollar steigender Ölpreis stelle ein wesentliches Abwärtsrisiko für den Wirtschaftskreislauf in diesen Ländern dar.

Die Profiteure

Malaysia dagegen dürfte als Ölexporteur ebenso wie der Mittlere Osten zu den großen Profiteuren des hohen Ölpreises zählen. Zu den "Big Gainers" zählt Goldman Sachs außerdem Venezuela, wo am Sonntag über eine Amtsenthebung von Präsident Hugo Chávez entschieden wird, sowie Russland, Ecuador, Argentinien und Mexiko.

Noch geht Goldman Sachs davon aus, dass sich der Ölpreis bis Jahresende auf einem Niveau von 38 Dollar pro Barrel einpendeln wird. Ein weiterer Anstieg bis auf ein Niveau von 50 Dollar sei angesichts der nervösen Märkte und der unkalkulierbaren Lage im Nahen Osten jedoch jederzeit möglich: Jeder Anstieg des Ölpreises um 10 Prozent werde den europäischen Aktienmarkt rund 8 Prozent Performance kosten, schätzt Chefstratege Peter Oppenheimer.

Beträchtliche Risiken für den Aktienmarkt

Die Risiken für den Aktienmarkt seien jedoch erheblich größer, da teures Öl eine Vielzahl von weiteren Belastungsfaktoren hervorrufen kann. Sollten Inflation und Zinsen weiter steigen und das Verbrauchervertrauen angesichts des Rekord-Ölpreises kollabieren, könnte es zu einem noch schärferen Einbruch an den Aktienmärkten kommen. Der Dax  gab am Freitag weiter nach, der Dow Jones  pendelte nach einer Stunde Handel um den Vortagesschluss.

Der Ölpreis stieg am Freitag Nachmittag in New York auf die Rekordmarke von 45,85 US-Dollar pro Barrel. Die Gewalt im Irak und die Angst vor Anschlägen auf Pipelines sorgen für Unruhe. Ölhändler in den USA und OPEC-Analysten in Wien verwiesen außerdem auf die Probleme beim russischen Ölkonzern Yukos und auf das am Sonntag in Venezuela bevorstehende Referendum über eine Amtsenthebung von Präsident Chávez. Venezuela ist einer der wichtigsten amerikanischen Öllieferanten.
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bammie:

Ölpreise fallen nach Chavez-Sieg

 
16.08.04 16:50
Preisniveau bleibt aber hoch

Ölpreise fallen nach Chávez-Sieg


Die internationalen Ölmärkte haben mit leichter Entspannung auf den Sieg von Venezuelas Staatspräsident Hugo Chávez in der Abstimmung über seine Amtsenthebung reagiert.

NEW YORK/LONDON/CARACAS. An den wichtigsten Handelsplätzen entfernten sich die Notierungen am Montag etwas von den neuerlichen Rekordmarken, die zum Handelsschluss in der vorigen Woche erreicht worden waren. Dennoch blieb das Preisniveau hoch.

An der Londoner Ölbörse International Petroleum Exchange (IPE) fiel der Preis für Nordseeöl der Sorte Brent bis auf 43,35 Dollar je Barrel (159 Liter), nach einem Spitzenwert von 43,92 Dollar am Freitag. Am New Yorker Warenterminmarkt Nymex sank der Preis im elektronischen Handel bis auf 46,20, nachdem er zuvor zeitweise bis auf 46,91 Dollar geklettert war.

Auch Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hatte neue Spitzennotierungen erreicht: In der vergangenen Woche kostete es im Durchschnitt erstmals mehr als 40 Dollar. Wie das OPEC- Sekretariat am Montag mitteilte, stieg der durchschnittliche Korbpreis für sieben wichtige Rohölsorten von 39,13 Dollar in der Vorwoche auf 40,09 Dollar. Allein am Freitag hatte der Korbpreis für ein Barrel um 57 Cents auf 41,33 Dollar zugelegt und damit den höchsten Stand seit der Einführung des Korbpreises im Januar 1987 erreicht.

Der weltweit größte Ölexporteur Saudi-Arabien will nach den Worten von Kronprinz Abdullah seine Ölfördermenge so stark wie möglich erhöhen, um die hohen Ölpreise zu senken.

In einer am Montag veröffentlichten Zeitungsinterview sagte Abdullah, sein Land werde so viel fördern „wie die Ölfelder hergeben“. Ziel Saudi-Arabiens sei es, dass sich der derzeit von Rekordhoch zu Rekordhoch kletternde Ölpreis bei einem Preis zwischen 25 und 30 Dollar pro Barrel (knapp 159 Liter) einpendele. In dem Interview mit der Kuwaitischen Zeitung „Al-Sejassa“ und und ihrer arabischen Ausgabe der „Arab Times“ sagte Abdullah, das Königreich werde das äußerste tun, um die Preise zu senken und Öl auf „Rekordniveau“ fördern.

Entscheidende Ursache für die immer neuen Rekordstände an den Ölmärkten sind knappe freie Förderkapazitäten sowie die weltweit große Nachfrage, vor allem aus den USA und China. Hinzu kommt der psychologische Faktor: Die Händler sorgen sich beispielsweise angesichts der gespannten Lage im Irak um die Versorgungssicherheit. In diesem Zusammenhang hatte zuletzt auch das Thema Venezuela für Nervosität gesorgt.

Die Ölmärkte hatten für den Fall einer Niederlage von Chávez in der Volksabstimmung oder bei einem umstrittenen sehr knappen Ergebnis Unruhen und mögliche Lieferunterbrechungen befürchtet. Venezuela ist OPEC-Mitglied und ein großer Ölexporteur. Jegliche Beeinträchtigungen von Öllieferungen oder selbst die Möglichkeit von Problemen lassen den Ölpreis dieser Tage auf neue Rekordhöhen klettern.

Wie die oberste Wahlbehörde CNE am Montagmorgen in Caracas mitteilte, stimmte eine Mehrheit von 58,25 Prozent gegen die Absetzung des Staatschefs. Zwei Vertreter der Opposition in der fünfköpfigen CNE-Leitung erklärten, das Ergebnis könne noch nicht als offiziell betrachtet werden. Noch seien mehrere Dokumente, die die Auszählung der so genannten elektronischen Urnen bestätigen müssen, nicht überprüft worden. Die von Unternehmern, Gewerkschaften, Traditionsparteien, der Kirche und den Medien gebildete Opposition wirft Chávez einen autoritären Regierungsstil und eine „miserable Wirtschaftspolitik“ vor

.
Der 50 Jahre alte frühere Oberstleutnant und Ex-Putschist Chávez regiert Venezuela seit Anfang 1999. Er wurde im Jahr 2000 nach einer Verfassungsreform für die neue Amtszeit von sechs Jahren bis zum 10. Januar 2007 im Amt bestätigt. Die Krise hatte im April 2002 mit der gewaltsamen Absetzung von Chávez und der Rückkehr des Präsidenten an die Macht nach nur 48 Stunden ihren Höhepunkt erreicht.


HANDELSBLATT, Montag, 16. August 2004, 13:11 Uhr

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