Verfolgt man einmal gängige Publikationen und Börsensendungen im Fernsehen, so stellt man immer wieder fest, dass nahezu alle Experten sich sehr wohl der Risiken der aktuellen Marktbewegung bewusst sind. Allein unterschiedlich sind Timingfaktor (oft gehört: Die Wirtschaftsdaten sind natürlich anhaltend schlecht, ich glaube jedoch, dass der aufgestaute Pessimismus noch absehbar für weitere Kursgewinne ausreichen dürfte!) sowie die Einschätzung, wo sich denn die Bewertungskriterien zukünftig einmal einpendeln könnten. Werden beispielsweise Technologiewerte auch künftig vom KGV her vergleichbar den Jahren 1996-2000 bewertet werden, oder aber werden sie sich langjährig etablierten Maßstäben des Gesamtmarktes anpassen?
Nehmen wir einmal die NASDAQ. Im ersten Quartal dieses Jahres verringerte sich der Gesamtumsatz an der US-Computerbörse gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 19 %, während analog die Volumina an der New York Stock Exchange gehandelter Aktien anstiegen.
Dieser Umstand könnte unterschiedliche Deutungen zulassen.
Die Märkte treiben zeitweilig schon üppige Blüten. Betrachten wir diese einmal am Beispiel von Texas Instruments. Das Unternehmen berichtete von einem um Cts. 1 über den Erwartungen der Analysten liegenden Quartalsergebnis; in Folge dessen der Aktienkurs um imponierende 20 % in der vergangenen Woche emporschnellte. Hieraus ergibt sich eine aktuelle Bewertung von sage und schreibe 48.
Infineon veröffentlichten heute morgen ihren achten Quartalsverlust in Folge. Wie bei anderen High Tech - Unternehmen stieg zwar der Umsatz auf Euro 1,48 Mrd. entgegen von Analysten erwarteter Euro 1,44 Mrd., doch erhöhten sich analog auch hier die Verluste. Einem von Analysten erwarteten Quartalsverlust in Höhe von Euro 125,8 Mio. stand ein tatsächliches Minus in Höhe von Euro 328 Mio. gegenüber. Absolut kein Wunder, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der durchschnittlich erzielte Stückpreis für einen 256 MB Chip ganze $ 4,70 betrug, welche Zahl sich mit Gestehungskosten von satten $ 5,40 vergleicht.
Intel kündigten gestern neuerliche Preissenkungen für den Pentium 4 Chip und zwar um bemerkenswerte 38 % an. Die zweite Preisrunde bereits in diesem Jahr nachdem das Unternehmen bereits im Februar das Niveau reduziert hatte. PC's dürften mithin wieder einmal billiger werden.
Vergleichen wir das IT - Segment einfach einmal mit der Automobilindustrie. Qualität und Leistungsfähigkeit von Autos wurde in den vergangenen Jahren nachhaltig gesteigert. Entsprechend wurde das Produkt teurer aufgrund eines gestiegenen Wertschöpfungsprozesses. Anders verhält es sich bei der IT. Die Leistungsfähigkeit des Equipments verfielfätigte sich in den vergangenen Jahren bei analog fallenden Produktpreisen und wachsenden Produktionskapaziäten. Gleichzeitig verringert sich aufgrund offenbar verlängerter IT - Erneuerzungszyklen (früher 3 Jahre) das Wachstumspotential der anhaltend hoch bewerteten Branche. Dieser Umstand führt zu - wenn überhaupt - niedrigen Erträgen der Industrie und damit anhaltend hohen KGV-Bewertungen des gesamten Segments.
Im Vergleich zum Gesamtmarkt hat sich die NASDAQ in diesem Jahr zugegebener Weise in Relation zum Gesamtmarkt besser geschlagen. Wir gehen jedoch davon aus, dass aufgrund der in den Vorjahren überproportionalen Kursverluste im Technologiesegment eine gewisse Anlegerresistenz eingetreten sein dürfte. Tradings dürften daher immer wieder möglich sein, doch gehen wir fest davon aus, dass die Märkte ausgelöst durch das Abschmelzen der TMT-Überbewertungen auf Sicht leichter tendieren werden.
Grundsätzlich kann der Gesamtmarkt durchaus noch weiter steigen, doch raten wir weiterhin entsprechende Aktivitäten auf reines Kurzfristtrading zu beschränken.
Nehmen wir einmal die NASDAQ. Im ersten Quartal dieses Jahres verringerte sich der Gesamtumsatz an der US-Computerbörse gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 19 %, während analog die Volumina an der New York Stock Exchange gehandelter Aktien anstiegen.
Dieser Umstand könnte unterschiedliche Deutungen zulassen.
Die Märkte treiben zeitweilig schon üppige Blüten. Betrachten wir diese einmal am Beispiel von Texas Instruments. Das Unternehmen berichtete von einem um Cts. 1 über den Erwartungen der Analysten liegenden Quartalsergebnis; in Folge dessen der Aktienkurs um imponierende 20 % in der vergangenen Woche emporschnellte. Hieraus ergibt sich eine aktuelle Bewertung von sage und schreibe 48.
Infineon veröffentlichten heute morgen ihren achten Quartalsverlust in Folge. Wie bei anderen High Tech - Unternehmen stieg zwar der Umsatz auf Euro 1,48 Mrd. entgegen von Analysten erwarteter Euro 1,44 Mrd., doch erhöhten sich analog auch hier die Verluste. Einem von Analysten erwarteten Quartalsverlust in Höhe von Euro 125,8 Mio. stand ein tatsächliches Minus in Höhe von Euro 328 Mio. gegenüber. Absolut kein Wunder, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der durchschnittlich erzielte Stückpreis für einen 256 MB Chip ganze $ 4,70 betrug, welche Zahl sich mit Gestehungskosten von satten $ 5,40 vergleicht.
Intel kündigten gestern neuerliche Preissenkungen für den Pentium 4 Chip und zwar um bemerkenswerte 38 % an. Die zweite Preisrunde bereits in diesem Jahr nachdem das Unternehmen bereits im Februar das Niveau reduziert hatte. PC's dürften mithin wieder einmal billiger werden.
Vergleichen wir das IT - Segment einfach einmal mit der Automobilindustrie. Qualität und Leistungsfähigkeit von Autos wurde in den vergangenen Jahren nachhaltig gesteigert. Entsprechend wurde das Produkt teurer aufgrund eines gestiegenen Wertschöpfungsprozesses. Anders verhält es sich bei der IT. Die Leistungsfähigkeit des Equipments verfielfätigte sich in den vergangenen Jahren bei analog fallenden Produktpreisen und wachsenden Produktionskapaziäten. Gleichzeitig verringert sich aufgrund offenbar verlängerter IT - Erneuerzungszyklen (früher 3 Jahre) das Wachstumspotential der anhaltend hoch bewerteten Branche. Dieser Umstand führt zu - wenn überhaupt - niedrigen Erträgen der Industrie und damit anhaltend hohen KGV-Bewertungen des gesamten Segments.
Im Vergleich zum Gesamtmarkt hat sich die NASDAQ in diesem Jahr zugegebener Weise in Relation zum Gesamtmarkt besser geschlagen. Wir gehen jedoch davon aus, dass aufgrund der in den Vorjahren überproportionalen Kursverluste im Technologiesegment eine gewisse Anlegerresistenz eingetreten sein dürfte. Tradings dürften daher immer wieder möglich sein, doch gehen wir fest davon aus, dass die Märkte ausgelöst durch das Abschmelzen der TMT-Überbewertungen auf Sicht leichter tendieren werden.
Grundsätzlich kann der Gesamtmarkt durchaus noch weiter steigen, doch raten wir weiterhin entsprechende Aktivitäten auf reines Kurzfristtrading zu beschränken.