Börsen in Fernost reagieren auf den US-Angriff mit Kursgewinnen
20. März 2003 Unmittelbar nach Beginn des Irak-Krieges haben die Aktienkurse in Asien und Australien am Donnerstag in der Hoffnung auf ein schnelles Ende des Konflikts deutlich zugelegt. Die Preise für Nordsee-Öl und Gold gaben deutlich nach. Der Euro gewann leicht hinzu.
An der Börse in Sydney sagte ein Händler: „Es wird überall gekauft. Man geht davon aus, dass es ein kurzer Krieg wird, und wenn es so kommt, geht der US-Markt durch die Decke.“ Nach Wochen der Unsicherheit gewannen die Wertpapiere am australischen Aktienmarkt knapp ein Prozent.
Börsen setzen auf einen schnellen Sieg
In Tokio notierte der Nikkei-Index für 225 führende Werte zum Schluss mit einem Plus von 144 Punkten oder 1,79 Prozent bei einem Stand von 8.195,05 Punkten. In Seoul gewann der Kospi-Index satte 4,92 Prozent hinzu. In Singapur kletterte der Straits Times Index um 2,22 Prozent auf 1.313,55 Punkte. Das indonesische Börsenbarometer legte zunächst um 3,71 Prozent zu.
Die Börsen in Hongkong und China reagierten dagegen eher zurückhaltend auf den von den USA angeführten Militärschlag gegen Irak. Der Hongkonger Hang Seng Index stieg nur kurz nach den ersten Nachrichten über den Angriff, fiel dann sofort und fing sich wieder. Am Mittag liegt der Hang Seng mit einem Plus von 0,73 Prozent bei 9.225,76 Zählern. An den Börsen in China in Shenzhen und Schanghai, die vom internationalen Börsengeschehen weit gehend abgekoppelt sind, gab es nur vorübergehend einen leichten Anstieg.
Euro zeigt sich widerstandsfähig
Der Euro dagegen zog leicht an und wurde zuletzt bei 1,0600 Dollar notiert. Nach Ablauf des Ultimatums um 02.00 Uhr hatte der Euro zunächst nach unten tendiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,0570 (Dienstag: 1,0586) Dollar festgesetzt.
Der Goldpreis fiel am Donnerstagmorgen. Die Feinunze Gold liegt bei 334,30 Dollar je Unze nach 337,00 Dollar am Mittwoch. Nach den ersten Angriffen blieb der Preis relativ unverändert, konnte sich zuletzt aber wieder stabilisieren.
Ölpreis, Gold und Rentenmärkte geben nach
Der Ölpreis sackte nach den ersten Luftangriffen auf Bagdad deutlich ab. Nach den ersten Meldungen gegen 04.00 Uhr rutschte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Liefertermin Mai in London von 26,12 Dollar auf 25,50 Dollar. Das waren rund vier Prozent weniger als am Vortag. Anfang März hatte der Terminkontrakt noch bei über 34 Dollar je Barrel notiert. Am ersten Kriegstag des ersten Golfkriegs vor zwölf Jahren war der Ölpreis um 35 Prozent oder fast elf Dollar je Fass gefallen.
Dagegen geben die Kurse an den Rentemärkten nach. Die zehnjährige Anleihe in Australien verliert 83 Punkte auf 107,25 Prozent, die Anleihe mit entsprechender Laufzeit in Neuseeland verlieren 90 Basispunkte.
@cri
20. März 2003 Unmittelbar nach Beginn des Irak-Krieges haben die Aktienkurse in Asien und Australien am Donnerstag in der Hoffnung auf ein schnelles Ende des Konflikts deutlich zugelegt. Die Preise für Nordsee-Öl und Gold gaben deutlich nach. Der Euro gewann leicht hinzu.
An der Börse in Sydney sagte ein Händler: „Es wird überall gekauft. Man geht davon aus, dass es ein kurzer Krieg wird, und wenn es so kommt, geht der US-Markt durch die Decke.“ Nach Wochen der Unsicherheit gewannen die Wertpapiere am australischen Aktienmarkt knapp ein Prozent.
Börsen setzen auf einen schnellen Sieg
In Tokio notierte der Nikkei-Index für 225 führende Werte zum Schluss mit einem Plus von 144 Punkten oder 1,79 Prozent bei einem Stand von 8.195,05 Punkten. In Seoul gewann der Kospi-Index satte 4,92 Prozent hinzu. In Singapur kletterte der Straits Times Index um 2,22 Prozent auf 1.313,55 Punkte. Das indonesische Börsenbarometer legte zunächst um 3,71 Prozent zu.
Die Börsen in Hongkong und China reagierten dagegen eher zurückhaltend auf den von den USA angeführten Militärschlag gegen Irak. Der Hongkonger Hang Seng Index stieg nur kurz nach den ersten Nachrichten über den Angriff, fiel dann sofort und fing sich wieder. Am Mittag liegt der Hang Seng mit einem Plus von 0,73 Prozent bei 9.225,76 Zählern. An den Börsen in China in Shenzhen und Schanghai, die vom internationalen Börsengeschehen weit gehend abgekoppelt sind, gab es nur vorübergehend einen leichten Anstieg.
Euro zeigt sich widerstandsfähig
Der Euro dagegen zog leicht an und wurde zuletzt bei 1,0600 Dollar notiert. Nach Ablauf des Ultimatums um 02.00 Uhr hatte der Euro zunächst nach unten tendiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,0570 (Dienstag: 1,0586) Dollar festgesetzt.
Der Goldpreis fiel am Donnerstagmorgen. Die Feinunze Gold liegt bei 334,30 Dollar je Unze nach 337,00 Dollar am Mittwoch. Nach den ersten Angriffen blieb der Preis relativ unverändert, konnte sich zuletzt aber wieder stabilisieren.
Ölpreis, Gold und Rentenmärkte geben nach
Der Ölpreis sackte nach den ersten Luftangriffen auf Bagdad deutlich ab. Nach den ersten Meldungen gegen 04.00 Uhr rutschte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Liefertermin Mai in London von 26,12 Dollar auf 25,50 Dollar. Das waren rund vier Prozent weniger als am Vortag. Anfang März hatte der Terminkontrakt noch bei über 34 Dollar je Barrel notiert. Am ersten Kriegstag des ersten Golfkriegs vor zwölf Jahren war der Ölpreis um 35 Prozent oder fast elf Dollar je Fass gefallen.
Dagegen geben die Kurse an den Rentemärkten nach. Die zehnjährige Anleihe in Australien verliert 83 Punkte auf 107,25 Prozent, die Anleihe mit entsprechender Laufzeit in Neuseeland verlieren 90 Basispunkte.
@cri