ALSTOM bitte um Einschätzung

Sie haben mehrere Grossaufträge in Sicht:

- Das Schiff, grösser als die Queen Mary 2
- Die Metro in Dubai und Alger.
- Die Hochgeschwindigkeitsstrecke in China
- Kraftwerk oder Turbinen in Spanien und Italien.
- Sowie weitere Aufträge für Turbinen für die sie Anfragen bekommen haben.

Ich freue mich ausserordentlich, dass wir nach dieser langen Durststrecke nun den Beweis erbringen können, dass Alstom mit einem konkurrenzfähigen Produkt im Markt ist und das Vertrauen namhafter Kunden geniesst. Der neu gewonnene Grossauftrag in Thailand ist für mich ein positives Zeichen dafür, dass wir uns auf dem richtigen Kurs in die Zukunft befinden», sagt Walter Gränicher, Konzernleitungsmitglied und Chef von Alstom Schweiz.

Mit der gestrigen Vertragsunterzeichnung kann Alstom ein schlüsselfertiges Gas-Dampf-Kombikraftwerk mit 1400 Megawatt Leistung nach Thailand liefern. Beim Grossauftrag für 700 Mio. Euro (1,050 Mrd. Fr.) geht es um zwei Kraftwerkblöcke mit je zwei Gasturbinen GT26 und am gleichen Wellen-strang hängenden Dampfturbinen und Generatoren. In der Schweiz befindet sich die Gesamtprojektleitung, das Plant-Engineering und das Engineering der Hauptkomponenten. Dazu kommt die Fertigung der Rotoren für die Gas- und Dampfturbinen sowie die Generatoren. Der Schweizer Auftragsanteil beträgt rund 600 Mio. Fr. Dazu kommen 300 Millionen für Ersatzteillieferungen über die nächsten 12 Jahre.
Was bedeutet der Auftragserfolg für Baden/Birr? Am angekündigten Abbau von 550 Stellen ändere sich nichts, sagt Gränicher. Da gehe es um die Korrektur langfristiger, struktureller Überkapazitäten, die mit einem einzelnen Auftrag nicht aufgefangen werden könnten. Für Gränicher ist der Thailand-Auftrag ein «wichtiger Schritt zur Erreichung der Zielvorgaben für das laufenden Geschäftsjahr». Weitere Projekte seien in fortgeschrittenem Stadium. Gränicher ist deshalb zuversichtlich, dass das eine oder andere Projekt noch vor Ende des Geschäftsjahres (Ende März) zum Abschluss kommen wird.
Platziert worden ist der Thailand-Auftrag von Mitsui & Co. Ltd und von Gulf Power Generation Co. Ltd., dem künftigen Eigentümer und Betreiber der Anlage. Der erste Block wird im März 2007 in Betrieb gehen, der zweite ein Jahr später. Es handelt sich um den zweiten GT26-Auftrag nach dem technischen Turnaround der grossen Gas-turbine die Alstom milliardenschwere Belastungen verursacht hatte.

Mit Gruß vom Dampfer

 

 

dann sind wir uns ja wenigstens bezüglich Alstom einig. Verdampfer: meintest Du am Ende uns beide?

An alle: Alstom wird sich IMHO, sofern nichts Böses passiert (neue Verluste, böswillige Downgrades), PARALLEL zu den Indizes bewegen, und die dürften nächstes Jahr seitwärts bis abwärts laufen. D. h. Alstom sehe ich noch immer als vertretbare Investition, die aber ungefähr so wenig Aufwärtspotenzial hat wie die Aktie der Hypovereinsbank oder Commerzbank, dafür aber ein beträchtliches Absturzrisiko wegen der Schuldenklemme. Fazit: Kann man halten, wenn man mit dem Besten rechnet, muss man aber nicht.

Es ist sehr gut für Alstom, wenn neues Kundenvertrauen kommt. So ein Auftrag wie der Turbinenauftrag aus Thailand ist sicher ein guter Anfang. Man muss aber auch sehen, dass solche Aufträge eine absolute Überlebensnotwendigkeit sind. Würden sie ausbleiben, würde Alstom Pleite gehen. Kommen sie, werden lediglich die jetzt bereits im Kurs enthaltenen Hoffnungen bestätigt. Genau dies führt dazu, dass Alstom bei solchen News nicht weiter steigt. Kurssteigerungen würden IMHO erst dann kommen, wenn weitaus MEHR Aufträge als erwartet im Turbinenbereich reinkämen. Dies ist aber erst der zweite Turbinenauftrag nach jahrelanger Pause. Fazit: Grund zum Aufatmen, aber (noch) nicht zum Jubeln.

hatten wir ja dieses Jahr schon. Per Saldo sogar seit 5 Jahren. Das nächste Jahr wäre dann das sechste. Da die überwiegende Mehrzahl der Unternehmen Gewinne macht, wie nie zuvor, würde das bedeuten, daß Gewinne KEIN Parameter mehr für den Börsen-
wert bzw. für den Kurs wären. Bedenke: wenn sich im kommenden Jahr in Europa die Gewinne ähnlich ent-wickeln wie in diesem Jahr, hätten wir bei einem Absinken der In-dizes von z.B. 10% überwiegend KGVs von unter 8. Gar nicht erst zu reden von Deiner Prophezeihung, wonach der DAX im kommenden Jahr bei 3000 stehen soll. Das würde KGVs von etwa 5-7 bedeuten.
(Nebenbei bemerkt gibt es "Experten", die solche KGVs kommen sehen und sie auch für
ausreichend betrachten. Warum, sagen sie nicht. Mit derselben Logik könnte man auch
KGVs von 0,5 oder 1 als ausreichend ansehen).
Das ergibt folgende Fragen: siehst Du die Börse niedergehen, bzw. dümpeln, TROTZ guter Zahlen?
Wenn ja: was kann dann eine Börse überhaupt noch veranlassen, zu steigen?
Für wie lange siehst Du die Baisse (in Europa)? 2..5..20 Jahre?
Was meinst Du, wo das Kapital hinwandert, wenn die Bondblase platzt?
Fragen über Fragen...Zugegeben, so ganz ernst sind sie nicht gemeint. Aber trotzdem
darfst Du sie beantworten.

Dass die Gewinnsituation der Unternehmen in breiter Masse so
kommen würde, wie sie sich jetzt darstellt hat der Bechermann
bereits vor ca. 18 Monaten vorausgesagt (Stichwort: die Unternehmen
werden sich konsolidieren).

Damals wurde Bernie belächelt und als viel zu bullish verhöhnt.
Inzwischen sehen die Gewinne bei vielen Unternehmen sogar besser aus
als das der Bechermann progostiziert hat.

@Anti

Wer die Commerzbank (u.a. auch auf Empfehlung des Bechermanns) vor gut
20 Monaten für knapp 5 Euronen abgestaubt hat (oder die Hypo bei 8), kann
sich heute freuen. Damals gab es auch reihenweise Spekulationen, dass die
CoBa über den Jordan geht.

mfg
bb

Ähnlich war es übrigens von 1972 bis 1983 (Ölkrise 1974! Kommt Euch das irgendwie bekannt vor?): In der Zeit lief der Dow Jones seitwärts wie an einer Schnur gezogen. Erst als die - natürlich auch in dieser Phase aufgetretenen - Gewinnsteigerungen für eine Unterbewertung sorgten, stiegen die US-Indizes an. Dann kam jedoch die Phase des wahnhaften Überschwangs, der in der 2000-Blase endete. Wir leiden heute noch immer an deren Spätfolgen. Die künstlich niedrigen US-Zinsen haben den US-Konsumenten (über Hyptheken-Refinanzierung) in Liquidität ertränkt, er konnte kaufen bis zum Umfallen, das Doppeldefizit schuf weitere Liquidität. Doch nun sind diese Impulse langsam erschöpft. Auf diese Weise hat Greenspan zwar die "harte Landung" vermieden, aber kerngesund ist die US-Wirtschaft dadurch noch lange nicht - sonst würde der Dollar wohl kaum auf 1,35 stehen!

Meine Strategie für die nächsten Jahren werden daher ausschließlich Turnarounds sein: Also handverlesene Einzelwerte, die überproportional gefallen sind, und bei denen Besserung erkennbar ist, die ABER NOCH NICHT EINGEPREIST IST.

"Genau dies führt dazu, dass Alstom bei solchen News nicht weiter steigt."

Ist doch logisch, wenn der Auftrag schon seit 3 Wochen bekannt ist..., denn die entgültige Bestätigung reisst keinen mehr vom Hocker.

Bernie Bechermann hat die Hypovereinsbank im Frühjahr 2002 bei 36 Euro (!!!) wärmstens empfohlen (sie kam von 60 Euro runter) - eine groteske Fehleinschätzung: Bis März 2003 fiel die HVB dann bis auf 6,90 E. Wer Geduld hatte, konnte die HVB somit zu einem FÜNFTEL von Bernies Empfehlungspreis bekommen.

Übertrage das mal auf Alstom: Bernie war bei 1,80 E völlig heiß und schwafelte vom Goldenen Becher. Teile diese 1,80 E durch fünf, und Du kommst auf 0,36 E. Das war dann IN DER TAT ein guter Einstieg für Alstom.

FAZIT: Bernies Tipps sind nicht schlecht, kommen aber meist viel zu früh (weil er ein notorischer Perma-Bulle ist). Wer abwartet, bekommt die Aktien teilweise zu einem Fünftel seines Empfehlungspreises.

Beachtet die Seitwärtsbewegung von 1972 bis 1983 (erste Ölkrise 1974).

Die Blase im Dow-Jones-Chart ist auch jetzt, in der vermeintlichen "Nach-Blasen-Ära", noch klar erkennbar - und lädt geradezu zum Shorten ein...

Das letztes Jahr von einem bekannten US-Bond-Manager (Pimco-Fund) herausgegebene Kursziel für den Dow von 5000 war wohl übertrieben. Dort gehört der Index zwar bewertungsmäßig hin, aber er wird nicht dorthin fallen, weil die Gier der Dip-Buyer dies nicht zulässt. Deshalb ist der Dow zur Seitwärtsbewegung verdammt, bis die reale Bewertung der (zur Zeit noch deutlich überzogenen) Börsenbewertung entspricht.

Hast Du noch ALSTOM Aktien?
Willst Du welche kaufen?

Wenn nein,warum machst Du Dir dann
hier im Thread so viiiiieeeeeel Mühe,
die Investierten und nicht Investierten
über die Risiken einer Alstom zu informieren?

Du bist ja bis spät in der Nacht hier unterwegs.

Wieso weshalb warum ?  ;)
Mir fehlt da die Logik.
Gibt doch schöneres als über Aktien zu schreiben.

Wann hattest Du zuletzt Urlaub? (von der Börse)    

Ich frage nur,bitte nicht böse sein.
Reine menschliche Neugier. :-)

Mit Gruß vom Dampfer

 

 

Dein Gemecker über den stets räsonierenden AntiLemming geht mich zwar nichts an,
aber ich fühle mich gut unterhalten. Was verlierst Du schon dabei, wenn jemand et-
was anderes schreibt als das, was sowieso alle schreiben und denken. Würde man
alle aussperren, die anderer Meinung sind, wären wir arm dran. Ich bin auch nicht
dafür, daß Nicht-Investierte ausgesperrt werden, denn dann müßte ich ja ebenfalls
gehen. Kannst Du mir sagen wohin? Jetzt, wo die Tage kurz und die Nächte arschkalt
sind?
Also, üb Nachsicht. Und weide Dich lieber dran, wie Anti sich windet, wenn seine
Prognosen sich in Luft auflösen.

Mach Dir keine Sorgen, ich kam neulich spät vom Tanzen nach Hause (Salsa) und hab dann - zu einem letzten Bier - nochmal den Rechner kurz angemacht (reine Neugier, keine Manie).

Alstom-Aktien hab ich z. Z. nicht. Ich kaufe Alstom wieder, wenn ich eine klare Unterbewertung (oder wie kürzlich bei Pfizer und Intel eine gute Trading-Chance) sehe. Posten macht mir (hoffentlich erkennbar) Spaß, und ich finde, dass im Alstom-Forum auch kritische Kommentare Platz haben sollten. Dass ich hier den Kurs runterrede (der ja in Paris gemacht wird), wird hier wohl hoffentlich keiner behaupten.

deiner Argumentation in #4434 kann ich ebenfalls nicht wiedersprechen,
wenngleich es natürlich auf den Betrachtungszeitpunkt ankommt.

Ich hatte ja auch schon geschrieben, dass man bei Berneckers
Empfehlungen besser noch etwas abwartet als zu früh einzusteigen.
Dafür gibt es wirklich genügend Beispiele.

Hatte ebenfalls die HVB. Zwar etwas später eingekauft (bei 9 EUR)
als du aber dafür erst bei 21 verkauft. Leider habe ich mittlerweile
davon fast alles in Alstom reingesteckt. ;-)

Mit deiner Meinung zum Dow Jones stimme ich allerdings vollkommen
überein (und zwar zum jetzigen Zeitpunkt).

mfg
bb  

"Also, üb Nachsicht. Und weide Dich lieber dran, wie Anti sich windet, wenn seine
Prognosen sich in Luft auflösen."

Lieber Fuzzi, schau Dir meine (positiven und profitablen) Prognosen und Trades zu Pfizer und Intel an. Wirf einen Blick auf meine Gold-Short- und Dollar-Long-Empfehlung. Das ging alles auf bis jetzt. Nix von wegen "in Luft auflösen".

finde ich nicht korrekt. Sicher liegt er manchmal daneben. Aber sehr oft eben auch
goldrichtig. Wichtig ist doch, daß er mit seinem Prinzip richtig liegt. Du sagst ja
selbst, daß er oft viel zu früh für eine Aktie trommelt. Das stimmt wohl.
Aber wenn man es schon weiß, ist doch schon die Hälfte gewonnen. Dann kann
man aus Bernies Tips brauchbare Tips machen. Wo ist das Problem?
Ich würde auch nicht sagen, daß Bernie vom Goldenen Becher "geschwafelt" hat.
Das haben wir doch alle, mehr oder weniger. Ich hab mir neulich mal Deine alten
Postings zu ALSTOM angeschaut: da bist Du stellenweise richtig verbissen zur Sa-
che gegangen. Heute willst Du nichts mehr davon wissen, hast Dich eben geirrt.
Obwohl im Grunde null und nichts passiert ist. Alle so gekommen, wie ich es er-
wartet habe.
Ich gestehe Dir jederzeit zu, Deine Meinung zu ändern (Du weißt ja: die Börse ist
der einzige Ort...). Aber dann mußt Du das auch anderen zugestehen.
Egal, ob Becherman oder einfacher Wandersmann...

... und Alstom sich einen Auftrag nach dem anderen angeln sollte,
dann ist der Anti irgendwann wieder mit an Board. :)

... und das wieder positiv ... so wie früher ... :)

So lange Du hier nicht auf Französisch schreibst will ich garnix behaupten.

lol :-)

Du Fuzzi,ich meckere ja garnicht,ich fragte nur.

So muß jetzt zur Mittagsschicht.
Paßt mir gut auf Alstom auf.
Ist bisher meine zweitbeste Posi im Depot.  :-)

Mit Gruß vom Dampfer

 

 

Der eine Auftrag aus Thailand reisst niemand vom Hocker. Obwohl es ein wichtiger Meilenstein ist der zeigt, dass Alstom diese Turbinen wieder verkaufen kann, die Qualitätsprobleme also sehr wahrscheinlich tatsächlich behoben sind. Im Moment liegt die ganze Branche am Boden. Zieht der Bedarf allerdings wieder an, was nur eine Frage der Zeit ist da erheblicher Erneuerungsbedarf besteht, ist Alstom wieder mit dabei. Beim letztem Boom im Bereich der Großen Gasturbinen konnte Alstom aus bekannten Gründen  nicht mithalten, das ist diesesmal anders. Kommt der Boom im Dampfturbinenbereich ist man ebenfalls gut positioniert.

"Langsam kommt das Vertrauen zurück", so ist es, wenn 2005 mehrere neue Aufträge kommen sollten, wird sich das massiv auf die Kursentwicklung auswirken. Bis dahin -ob es uns gefällt oder nicht- wird der Kurs vor sich hindümpeln.

Überkritische Prozesse bedienen sich so genannter überkritischer Medien. Wird beispielsweise Wasser in einem geschlossenen Behälter erhitzt, so gelangt man schließlich zu einem Punkt, bei dem die Dichte des Dampfes mit derjenigen der Flüssigkeit identisch wird und die Phasengrenze verschwindet. Beim Wasser ist dieser “kritische Punkt” beispielsweise bei einer Temperatur von 374 °C und einem Druck von 221 bar erreicht. Da sich im thermodynamisch günstigeren überkritischen Bereich höhere Wirkungsgrade erzielen lassen, hat Alstom am Standort Lippendorf bereits vor vier Jahren ein braunkohlebefeuertes Kraftwerk mit einem elektrischen Gesamtwirkungsgrad von rund 42 % realisieren können, während mit herkömmlichen unterkritischen Technologien nur etwa 35 % erzielt werden können.
Für die hochbeanspruchten Bauteile von Dampfturbinen sind zur Zeit Werkstoffe verfügbar, die einen Betrieb mit Dampfdrücken von bis zu 300 bar bei Temperaturen von 600 °C erlauben. Mit diesen Prozessparametern lassen sich Netto-Wirkungsgrade für Steinkohlekraftwerke von bis zu 46% realisieren.

“Damit ist das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht”, unterstreicht Fachmann Müller. Vielmehr sei es möglich, mit Hilfe neuer Technologien den Nettowirkungsgrad von Dampfkraftwerken auf über 50 % zu steigern. Voraussetzung hierfür seien “drastisch erhöhte Dampfparameter gegenüber dem heutigen Stand der Technik.” Darunter versteht Müller Betriebstemperaturen bis etwa 720 °C und Drücke von rund 350 bar.

In einer F&E-Initiative testet Alstom zur Zeit die hierfür erforderlichen Werkstoffe, die den harschen Bedingungen widerstehen. “Die kritischen Bauteile der Turbinen sind Rotoren und Gehäuse”, verdeutlicht Müller. Hierfür müssten Werkstoffe mit der notwendigen Zeitstandfestigkeit mit den zugleich geforderten Fertigungseigenschaften bereitgestellt werden. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten einerseits hochtemperaturfeste Stahllegierungen, aber auch neuartige, als Alloy 617 und 625 bezeichnete Nickel-Basis-Werkstoffe. Müllers Angaben zufolge werden in einer Versuchsanlage bis 2007 die ersten Ventiltests durchgeführt.

Nach dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik können Maschinen, die auch Kraft-Wärme-Kopplung basieren (Carnotscher Kreisprozess), nur einen theoretisch maximalen Wirkungsgrad von 42 % haben. Wer das zu überschreiten behauptet, könnte gleich ein Patent auf ein Perpetuum Mobile anmelden.

Was Bernie nicht gepeilt hatte und wir hier auch alle nicht, war, dass nach den bereits zwei erfolgten KEs noch ein dritte, stark verwässernde KE nötig würde. Damit wurden ALLE kalt erwischt. Die dritte KE erfolgte 1 zu 5 - genau wie die "Verwässerung" bei Bernies (und meiner) ehemaligen Kursprognose. Ich hab dann eine Zeitlang das Positive in der KE zu sehen versucht - dass diese nämlich zu einer Entschuldung führt. Leider hat sich diese Erwartung (wegen der kümmerlichen Banken-Zeichung) nicht wie erhofft erfüllt, was mich jetzt etwas skeptischer macht. Negativ bin ich dadurch aber noch lange nicht.

Die Arbeits-Hypothese war und ist, dass sich die Börsen-Kap wieder dem realistischen Wert von 30 bis 50 % des Umsatzes nähert. Dies ist ein auch häufig und erfolgreich von Bernie angewandtes Verfahren. Und solange diese Hoffnung besteht, kann man auch an Alstom festhalten, wenn man das damit verbundene Risiko zu tragen gewillt ist. Dieser Wille, Risiko zu tragen, hängt auch am Kurs. Je niedriger der Kurs ist, desto interessanter ist das Papier, solange die gleichen fundamentalen Voraussetzungen gelten.

@ Anti

Ich maße es mir nicht an, zu beurteilen was physikalisch möglich ist und was nicht. Das bei Alstom da irgendwelche Naivlinge dran forschen die nicht wissen was sie zun, dass glaube ich nun wirklich nicht !

Wie solche Wirkungsgrade ermittelt oder verglichen werden, enzieht sich meiner Kenntnis da ich kein Kraftwerkstechniker bin. Es wäre hochnäsig wenn ich täte als ob ich da schlauer bin als die Fachleute!

Aus dem Internet und div.Zeitungsartikeln ist jedoch immer wieder ersichtlich, dass es hier noch ein enormes Forschungs-und Entwicklungspotenzial gibt. Und wie bei Gasturbinen oder anderen Formen der Energieerzeugung bleibt auch bei Dampfturbinen die Entwicklung nicht stehen. Gerade über die Steigerung der Wirkungsgrade bei Kohlekraftwerken ist da immer mal wieder einiges zu lesen. Ich finde das gut und innovativ wenn Alstom in der ersten Liga mitspielt. Dem Kurs wird das auf jedem Fall nicht schaden.

Der Zweite Hauptsatz hat somit erhebliche technische Auswirkungen. Da viele Maschinen, die mechanische Energie liefern, diese über einen Umweg aus thermischer Energie erzeugen (z. B. Dieselmotor), gelten für ihre Wirkungsgrade immer die Beschränkungen des 2. Hauptsatzes. Im Vergleich dazu bieten Elektromotoren, die bei der Umwandlung keine Zwischenstufe über thermische Energie gehen, erheblich höhere Wirkungsgrade.

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BERECHNUNG:

Wenn es den Alstom-Leuten gelingt, 720 Grad Celsius (= 993 Grad Kelvin) für Tmax zu erzeugen und die Umgebungstemperatur Tmin des Kühlmediums (z. B. Wasser) bei 20 Grad Celsius (= 293 Grad Kelvin) liegt, beträgt der theoretisch maximale Wirkungsgrad der Turbinen

1 - (293/993) = 0,7049 = 70,5 Prozent.

Die genannten 55 % liegen also im Bereich des Möglichen.

Aber ich wette, das intessiert hier niemanden WIRKLICH.

Und ich kann auch scheiternde Weihnachts-Rallyes ausrechnen.
Ist wohl doch mehr als nur eine kleine Korrektur...

Meinen Dollars bekommt das übrigens gut. Die steigen nämlich,
wenn die Indizes fallen. Wegen der starken Korrelation
des Dollars zum Gold fällt das Gold gleich mit. Wer also aus
Angst vor Börsenrückschlägen Gold kauft, ist schief gewickelt ;-)

beim Nasdaq ist bis +- 2.050 Punkte, danach wirds gefählich...