Aktie des Monats
Ein schlimmes Jahr hat unsere Aktie des Monats Januar 2003 hinter sich. Selbst Liquiditätsprobleme wurden dem Konzern im abgelaufenen Jahr angedichtet. Auch wenn ein Blick in die Bilanz reicht, um diese Spekulationen ins Reich der Fabel zu verweisen - die Aktie gehörte in 2002 zu den großen Verlierern. Doch jetzt spricht vieles dafür, das die Talsohle durchschritten ist.
Die Aktie des Monats Januar
Gericom [ WKN: 565773 ] - Ganz grundlos kam die Aktie des österreichischen Notebook-Herstellers zu Beginn des letzten Jahres nicht unter Druck. Nach dem Spitzenjahr 2001 sorgten Probleme mit Chip-Lieferungen von Intel im ersten Quartal für einen deutlichen Umsatz- und Ergebniseinbruch.
Die erwähnten Spekulationen um eine Schieflage in der Bilanz ließen die Aktie bis zur Jahresmitte auf nur noch 13 Euro absacken. Zu Jahresbeginn hatte die Aktie noch bei knapp 31 Euro notiert. Obwohl das Unternehmen schnell reagierte und eine Sonderprüfung der Bilanz durch einen externen Wirtschaftsprüfer zu keinerlei Beanstandungen führte, konnte sich die Aktie nicht erholen. Im Sog der schwachen Aktienmärkte ging es im September sogar bis auf 7,40 Euro nach unten.
Dabei hatte das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt schon längst wieder auf Wachstumskurs umgeschwenkt und war dabei, die Scharte aus dem ersten Quartal auszuwetzen. Seit dem zweiten Quartal übertrifft Gericom wieder die Umsätze aus dem Vorjahr, die Wachstumsraten steigen dabei kontinuierlich an.
Wie der Konzern am Donnerstag bekannt gab, wurde nach vorläufigen Berechnungen im Gesamtjahr 2002 ein Umsatz von 541 Millionen Euro erzielt. Damit wurde der Rekordwert des Vorjahrs (540 Millionen Euro) leicht übertroffen. Für das vierte Quartal ergeben sich Erlöse von 196 Millionen Euro, 22 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Wachstumsfantasie für 2003
Die noch bei der Vorlage des Neunmonatsberichts geäußerten Befürchtungen des Vorstands, dass Engpässe bei den Zulieferern zu geringeren Absätzen führen könnten, haben sich damit nicht bestätigt. Die auf 500 Millionen Euro reduziere Umsatzprognose wurde deutlich übertroffen. Zum Ergebnis machte Gericom noch keine Angaben: Wegen der deutlich höheren Erlöse dürften aber auch die Gewinnprognosen locker erreicht werden. Bislang hat das Management einen Wert auf dem Niveau des Vorjahrs (1,68 Euro je Aktie) prognostiziert.
Selbst wenn "nur" 1,70 Euro je Anteil hängen bleiben, ist die Aktie beim aktuellen Kurs von 12,40 Euro mit einem KGV von lediglich 7 bewertet. Dabei ist für das laufende Jahr einiges an Wachstumsfantasie vorhanden. Vorausgesetzt ein ähnliches Debakel wie in Q1/2002 bleibt aus, dürfte der Gewinn alleine schon durch den Basiseffekt um knapp 10 Prozent klettern. Dazu sind noch positive Effekte aus der europäischen Expansion zu erwarten.
In der Presse hat Finanzvorstand Gerhard Leimer für 2003 sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis Zuwächse von 15 Prozent angekündigt. Die Erlöse dürften demnach auf etwa 620 Millionen Euro, der Nettogewinn auf 1,95 bis 2,00 Euro je Aktie klettern.
Kurspotenzial noch nicht ausgereizt
In den letzten Tagen hat die Gericom-Aktie von den guten Aussichten bereits profitiert. Das Kurspotenzial ist damit aber noch lange nicht ausgereizt. Aus charttechnischer Sicht liegt die nächste Hürde um die 12,60 Euro. Wird diese Marke übersprungen, hat der Titel Luft bis auf 19 Euro. Fundamental ließen sich Kurse in diesem Bereich locker rechtfertigen.
Für ein Investment spricht auch die stattliche Dividende. Im abgelaufenen Jahr wurden 0,65 Euro je Aktie ausgeschüttet. Für 2002 sollen es nach Angaben des Unternehmens mindestens genauso viel sein. Die Dividendenrendite liegt damit aktuell bei 5,2 Prozent.
Ein schlimmes Jahr hat unsere Aktie des Monats Januar 2003 hinter sich. Selbst Liquiditätsprobleme wurden dem Konzern im abgelaufenen Jahr angedichtet. Auch wenn ein Blick in die Bilanz reicht, um diese Spekulationen ins Reich der Fabel zu verweisen - die Aktie gehörte in 2002 zu den großen Verlierern. Doch jetzt spricht vieles dafür, das die Talsohle durchschritten ist.
Die Aktie des Monats Januar
Gericom [ WKN: 565773 ] - Ganz grundlos kam die Aktie des österreichischen Notebook-Herstellers zu Beginn des letzten Jahres nicht unter Druck. Nach dem Spitzenjahr 2001 sorgten Probleme mit Chip-Lieferungen von Intel im ersten Quartal für einen deutlichen Umsatz- und Ergebniseinbruch.
Die erwähnten Spekulationen um eine Schieflage in der Bilanz ließen die Aktie bis zur Jahresmitte auf nur noch 13 Euro absacken. Zu Jahresbeginn hatte die Aktie noch bei knapp 31 Euro notiert. Obwohl das Unternehmen schnell reagierte und eine Sonderprüfung der Bilanz durch einen externen Wirtschaftsprüfer zu keinerlei Beanstandungen führte, konnte sich die Aktie nicht erholen. Im Sog der schwachen Aktienmärkte ging es im September sogar bis auf 7,40 Euro nach unten.
Dabei hatte das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt schon längst wieder auf Wachstumskurs umgeschwenkt und war dabei, die Scharte aus dem ersten Quartal auszuwetzen. Seit dem zweiten Quartal übertrifft Gericom wieder die Umsätze aus dem Vorjahr, die Wachstumsraten steigen dabei kontinuierlich an.
Wie der Konzern am Donnerstag bekannt gab, wurde nach vorläufigen Berechnungen im Gesamtjahr 2002 ein Umsatz von 541 Millionen Euro erzielt. Damit wurde der Rekordwert des Vorjahrs (540 Millionen Euro) leicht übertroffen. Für das vierte Quartal ergeben sich Erlöse von 196 Millionen Euro, 22 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Wachstumsfantasie für 2003
Die noch bei der Vorlage des Neunmonatsberichts geäußerten Befürchtungen des Vorstands, dass Engpässe bei den Zulieferern zu geringeren Absätzen führen könnten, haben sich damit nicht bestätigt. Die auf 500 Millionen Euro reduziere Umsatzprognose wurde deutlich übertroffen. Zum Ergebnis machte Gericom noch keine Angaben: Wegen der deutlich höheren Erlöse dürften aber auch die Gewinnprognosen locker erreicht werden. Bislang hat das Management einen Wert auf dem Niveau des Vorjahrs (1,68 Euro je Aktie) prognostiziert.
Selbst wenn "nur" 1,70 Euro je Anteil hängen bleiben, ist die Aktie beim aktuellen Kurs von 12,40 Euro mit einem KGV von lediglich 7 bewertet. Dabei ist für das laufende Jahr einiges an Wachstumsfantasie vorhanden. Vorausgesetzt ein ähnliches Debakel wie in Q1/2002 bleibt aus, dürfte der Gewinn alleine schon durch den Basiseffekt um knapp 10 Prozent klettern. Dazu sind noch positive Effekte aus der europäischen Expansion zu erwarten.
In der Presse hat Finanzvorstand Gerhard Leimer für 2003 sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis Zuwächse von 15 Prozent angekündigt. Die Erlöse dürften demnach auf etwa 620 Millionen Euro, der Nettogewinn auf 1,95 bis 2,00 Euro je Aktie klettern.
Kurspotenzial noch nicht ausgereizt
In den letzten Tagen hat die Gericom-Aktie von den guten Aussichten bereits profitiert. Das Kurspotenzial ist damit aber noch lange nicht ausgereizt. Aus charttechnischer Sicht liegt die nächste Hürde um die 12,60 Euro. Wird diese Marke übersprungen, hat der Titel Luft bis auf 19 Euro. Fundamental ließen sich Kurse in diesem Bereich locker rechtfertigen.
Für ein Investment spricht auch die stattliche Dividende. Im abgelaufenen Jahr wurden 0,65 Euro je Aktie ausgeschüttet. Für 2002 sollen es nach Angaben des Unternehmens mindestens genauso viel sein. Die Dividendenrendite liegt damit aktuell bei 5,2 Prozent.