Ahlers nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2011/12 mit kräftigem
Umsatzplus im Premiumsegment. Solide, weiter verbesserte Finanzposition. Von
Gin Tonic abgesehen stabile Ertragslage.
Die Premiummarken Baldessarini, Otto Kern und Pierre Cardin legten beim Umsatz
weiter kräftig zu und wuchsen in der Neun-Monats-Periode um 5,1 Prozent. Besonders
Baldessarini zeigte mit seinem zweistelligen Plus eindrucksvolle Zahlen. Durch den
Umsatzzuwachs stieg der Anteil des Premiumbereichs weiter auf 61 Prozent am
Gesamtunternehmen (Vorjahr 56 Prozent). Insgesamt wurden im Premiumsegment
Umsätze von 117,3 Mio. EUR (Vorjahr 111,6 Mio. EUR) erzielt.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat Ahlers 192,6 Mio.
EUR umgesetzt (Vorjahr 197,9 Mio. EUR). Maßgeblich für den Umsatzrückgang von
2,7 Prozent war das Minus von 8,1 Mio. EUR im Men’s & Sportswear Segment, hinter
dem im Wesentlichen Gin Tonic steht. Diese Umsatzrückgänge waren auch der Grund
dafür, dass das EBIT vor Sondereffekten im Berichtszeitraum um 15 Prozent auf 14,6
Mio. EUR zurückging (Vorjahr 17,1 Mio. EUR). Das Konzernergebnis lag bei 9,6 Mio.
EUR (Vorjahr 11,6 Mio. EUR).
Aufgrund der enttäuschenden Entwicklungen wurde bei Gin Tonic Ende Juni 2012 ein
umfangreiches Sanierungsprojekt eingeleitet, das zurzeit umgesetzt wird und bis Ende
des Jahres abgeschlossen werden soll. Unter neuer Geschäftsführung konzentriert
man sich künftig auf das größere, intakte Geschäft mit Männer-Bekleidung.
Im eigenen Einzelhandel sind die Umsätze um 8 Prozent gestiegen. Der Anteil des
Retails am Gesamtumsatz erhöhte sich dadurch von 8,7 auf 9,6 Prozent.
Zum 31. August 2012 hatte der Ahlers Konzern wegen niedrigerer Vorräte und
Forderungen eine verbesserte, überaus solide Eigenkapitalquote von 59,3 Prozent
(Vorjahr 57,3 Prozent). Wegen der günstigen Entwicklung des Net Working Capital
liegt der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 2,7 Mio. EUR über dem Vorjahr.
Der Ahlers Vorstand erwartet für das vierte Quartal 2012 stabile Umsätze. Das
Konzernergebnis des vierten Quartals dürfte wegen der Restrukturierungsaufwendungen
höchstens stabil, eher aber leicht unter dem des Vorjahres liegen.
Gleichzeitig wird die umfassende Sanierung das Ergebnis 2012/13 deutlich
verbessern. Die positive Cashflow-Entwicklung dürfte sich auch im vierten Quartal
fortsetzen und deshalb zum Geschäftsjahresende eine solide Bilanz sowie eine
zufriedenstellende Dividende ermöglichen.